SHRAPNEL STORM - Shrapnel Storm
Mehr über Shrapnel Storm
- Genre:
- Thrash Death Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Seasons Of Mist
- Release:
- 04.09.2020
- The Burning
- Riding Against Dawn
- First Blood
- Battle Wraith
- Triumph Of Winter
- Heart Of Winter
- Visions Of Violent Past
- Coup De Grâce
- Forsaken Pride
- Trapped Inside War
So geht das!
Die Finnen überlassen nichts dem Zufall. Nachdem über einige Jahre hinweg nur ein paar Demos aufgenommen wurden, kloppte das Riff-Bombardement von SHRAPNEL STORM mit "Mother War" ein wirklich gutes Death-Metal-Debüt zusammen, das sich vor Bands wie ASPHYS, BENEDICTION, HAIL OF BULLETS oder auch ENTOMED und BOLT THROWER definitiv nicht zu verstecken brauchte. Nur etwas eigenständiger hätten die Mannen um Frontbrüllmeister Ykä agieren können.
Gesagt, getan: Fünf Jahre nach diesem Erstlingsschlag steht mit dem selbstbetitelten Zweitwerk nun neues Futter für Freunde des klassischen Todesstahls an und ich kann euch sagen, die Wartezeit hat sich gelohnt. Zwar ist noch nicht restlos alles Gold, was auf "Shrapnel Storm" glänzt, denn einige Passagen sind dann doch zu vorhersehbar. Einen großen Sprung seit dem Debüt hat die fünfköpfige Mannschaft aus Tampere dennoch gemacht.
Wesentlich zielstrebiger, kompromissloser, aber zugleich abwechslungsreicher ballert "Shrapnel Storm" aus allen Rohren. Die Produktion ist angenehm dreckig, die knapp 40-minütige Spielzeit nicht zu kurz und nicht zu lang und mit dem beginnenden 'The Burning'-Trommelfeuer, dem wahnsinnigen 'First Blood' sowie dem Rausschmeißer 'Triumph Over The Weak' hat die Truppe auch astreine, krachende Todesbleihits am Start, die gleichermaßen gefallen wie Schädel spalten.
Speziell der doch kräftige Thrash-Metal-Einschlag steht "Shrapnel Storm" extrem gut, doch auch im mittleren, niederwalzenden Tempo kommt die Mucke enorm druckvoll herüber. Hier stehen speziell 'Riding Against Dawn' und das frostige 'Heart Of Winter' sinnbildlich für die Wucht der Platte. Szenefreunde kommen hier also vollends auf ihre Kosten. SHRAPNEL STORM kleckert nicht, sondern klotzt: Kein Firlefanz, kein unnötiger Klimbim, keine Experimente, die eh niemand braucht, sondern schlicht und ergreifend guter, drückender Death Metal.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp