SINISTER - Afterburner (Re-Release)
Mehr über Sinister
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Metal Mind Productions
- The Grey Massacre
- Altruistic Suicide
- Men Down
- Afterburner
- Presage Of The Mindless
- Into Submission
- The Riot Crossfire
- Flesh Of The Servant
Es brennt bis heute!
"Creative Killings" und vor allem das vermeintliche Goodbye-Album "Savage Or Grace" hatten die Sargnägel ziemlich tief in das immer weiter sinkenede Schiff eingetrümmert. Anno 2003 schien es mit der gemeinsamen Historie gegessen - und de facto stimmt das auch. Mit der Neuformierung zwei Jahre später wurde bei SINISTER jedoch wieder reichlich Hoffnung geweckt, obschon Sympathieträgerin Rachel sich bei den niederländischen Deathern ausgeklinkt hatte. Bandgründer Aad Klossterwaard machte kurzerhand aus der Not eine Tugend, räumte seinen Platz hinter den Kesseln, zeichnete fortan selbst für die Grunts verantwortlich und brachte seine Band wieder in die Spur. Und auch wenn es später noch mal richtig rumpeln sollte im Bandgefüge: "Afterburner" war die passende Antwort auf alle (sicherlich berechtigten) Zweifel!
Die technisch anspruchsvolleren Arrangements gehörten anno 2005 der Vergangenheit an; "Afterburner" sollte straight forward sein, und diesen Kurs setzten die Holländer in den acht Songs auch kompromisslos um. Mal im verschleppten Tempo, mal mit ordentlichem Bleifuß prügelte sich die Band in Nummern wie 'The Grey Massacre' und 'Altruistic Suicide' die Wut von der Seele und ließ plötzlich wieder Erinnerungen an die majestätischen "Cross The Styx"-Tage aufflammen. Im Titelsong brüllt Kloosterwaard fast schon legendär, während 'Into Submission' und 'Flesh of The Servant' nachhaltig dokumentieren, dass SINISTER mit der radikalen Strategie den genau richtigen Weg beschritten hat - und damit eine unverhofft starke Reeunion einläuten durfte!
Im Zuge der Nuclear Blast-Katalogrecherche von Metal Mind Productions wird nun auch dieses Kleinod wieder ausgegraben und der Gemeinde in einer 2000er-Limitierung zugänglich gemacht. Bonus gibt's leider keinen, braucht es aber auch nicht, denn "Afterburner" ist eine eingeschworene Einheit, ein Zeitgefühl in der bandeigenen Geschichtsstunde und schließlich einer der immer noch besten Releases aus der Feder dieser oftmals unterschätzten Death-Metal-Legende!
Anspieltipps: Altruistic Suicide, Afterburner, Into Submission
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes