SLEEPING WITH SIRENS - Madness
Mehr über Sleeping With Sirens
- Genre:
- Pop/Rock/Post-Hardcore
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Epitaph Europe (Indigo)
- Release:
- 27.03.2015
- Kick Me
- Go Go Go
- Gold
- Save Me A Spark
- Fly
- The Strays
- Left Alone
- Better Off Dead
- We Like It Loud
- Heroine
- November
- Madness
- Don't Say Anything
THE USED 2.0
SLEEPING WITH SIRENS ist wohl mittlerweile die Band im Post-Hardcore-Sektor. Das letzte Album "Feel" stieg auf Platz 3 der amerikanischen Billboard Charts ein, die Hallen werden immer größer und immer voller und Sänger Kellin Quinn sorgt beständig für kreischende Mädels. Mit "Madness" erscheint nun das bereits vierte Album der Amerikaner. Und nicht nur einmal muss ich an das zweite THE USED-Album "In Love and Death" denken.
Mit 'Kick Me' legt SLEEPING WITH SIRENS rotzig los und liefert bereits als Einstieg das Highlight des Albums. Das soll jedoch nicht heißen, dass der Rest von "Madness" schwach wäre. Im Gegenteil: Nummern wie 'Go Go Go', 'Fly', 'Better Off Dead' oder 'We Like It Loud' können durchweg punkten. Besonders letztgenannte Nummer scheint sich viel von THE USEDs 'Take It Away' abgeschaut zu haben. 'The Strays' hingegen könnte auch als Quoten-Balladen-Pop auf einem Album von ONE DIRECTION oder TAYLOR SWIFT funktionieren. Da bringt auch der Einsatz von E-Gitarren in der zweiten Songhälfte nicht mehr viel. Dafür sind Pfeifen, Geigen und Glockenspiel zu präsent. Aber vielleicht wollen das 13jährige US-Hot-Topic-Mädels so hören. Ähnliche Referenzen mag man ebenso für das direkt darauffolgende 'Left Alone' ziehen.
Irgendwo ist es schade, dass SLEEPING WITH SIRENS ihren Sound dermaßen in Richtung Pop verlagert hat. Zwischenzeitlich rockt man nämlich noch immer sehr gefällig und hat wirklich gute Ideen. "Madness" ist das "In Love And Death" einer neuen Generation, denn bis auf eine soundtechnische Modernisierung gab es das alles schon in ähnlicher Form bei THE USED zu hören. Wie bereits gesagt, ist das für mich jedoch nichts Schlechtes. Nur fehlt SLEEPING WITH SIRENS 2015 etwas die Wut, die man früher schon heraushören konnte. Etwas mehr Action hätte den dreizehn Songs nicht geschadet.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Sebastian Berning