STYX - Crash Of The Crown
Mehr über Styx
- Genre:
- Hardrock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Universal Music Enterprises
- Release:
- 18.06.2021
- The Fight Of Our Lives
- A Monster
- Reveries
- Hold Back The Darkness
- Save Us From Ourselves
- Crash Of The Crown
- Our Wonderful Lives
- Common Ground
- Sound The Alarm
- Long Live The King
- Lost At Sea
- Coming Out The Other Side
- To Those
- Another Farewell
- Stream
Profis am Werk.
Das selbst betitelte Debütalbum von STYX erschien ziemlich genau vor 49 (!) Jahren. Viele von euch waren da wahrscheinlich noch gar nicht geboren. In den späten Siebzigern und frühen Achtzigern war die Band ein Multi-Platin-Seller in den USA und mit Hits wie 'Come Sail Away', 'Boat On A River' oder 'Mr. Roboto' ein bekannter Name auch in vielen deutschen Haushalten. Heute sind mit James Young (gt.) und Chuck Panozzo (b.) immer noch zwei Gründungsmitglieder von der Partie und auch Tommy Shaw (gt.) ist bereits seit 1975 bei der Truppe. Komplettiert wird STYX von Lawrence Gowan (kb., seit 1999), Todd Sucherman (dr., seit 1995) und Ricky Phillips (b., seit 2003). Den Gesang teilen sich James Young, Tommy Shaw und Lawrence Gowan. "Crash Of The Crown" (toller Titel!) ist nun das 16. Studioalbum und folgt dem 2017er-Werk "The Mission". So viel zur Einführung, falls ihr es tatsächlich geschafft habt, dem Namen STYX noch nie über den Weg gelaufen zu sein.
Wie schon bei "The Mission" fällt auf, dass die Songs enorm kompakt sind. Die 15 Nummern bringen es auf nur 43 Minuten, keine Nummer überschreitet die Vier-Minuten-Marke, was sicher an der Arbeit mit Produzent und Co-Songwriter Will Evankovich liegt. Alles ist kurz und knackig, doch hat man "Crash Of The Crown" erst ein paar Mal gehört, wird schnell klar, dass hier jeder Ton am richtigen Platz sitzt und auch der Spannungsbogen des Albums hiervon profitiert.
Stilistisch ist das Album nicht weit vom Vorgänger entfernt. Wieder gibt es sehr harmonischen, leicht progressiven Hard Rock, der durch die vokale Abwechslung noch einmal mächtig gewinnt. Die Harmoniegesänge von Shaw, Young und Gowan sind schlicht ein Traum, zudem ist jeder auch ein herausragender Leadsänger, auch wenn es so scheint, dass Tommy Shaw hier dieses Mal den größten Stimmanteil hat.
"Crash Of The Crown" ist durch und durch ein Werk von Vollprofis, und das meine ich im allerbesten Sinne. Die Melodien sind packend, die Produktion ist state of the art, es passt einfach von vorne bis hinten. Von daher ist es auch schwer, Favoriten herauszufiltern, auch wenn 'Save Us From Ourselves' und 'Common Ground' hier sicher genannt werden sollten.
Ganz klar, wer STYX-Fan ist, wird hier bestens bedient. Wer das nicht ist, aber eine Vorliebe für exzellenten, abwechslungsreichen, leicht pompös-proggigen Hard Rock hat, der sollte hier hineinhören und vielleicht gleich die ganze Diskographie entdecken. Es lohnt sich.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk