SUICIDIUS - Supremacy Of Destruction
Mehr über Suicidius
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- 7Hard
- Release:
- 08.03.2019
- Supremacy Of Destruction
- With Full Force
- Thunder
- Fuck It All
- Valhalla
- Legacy Of Chaos
- Fuck The System
- This Is Hell
- Brotherhood
- This World Dies
- End Of The Light
Es fehlt die letzte Entschlossenheit. Ansonsten: Anständiger Longplayer
"Supremacy Of Destruction" ist eine wirklich ordentliche Scheibe, kein Zweifel, aber irgendwie will das Material des aktuellen SUICIDIUS-Albums dann doch nicht durchdringen. Die junge Truppe aus Nürnberg hat offensichtlich noch kein allzu großes Zutrauen in den melodischen Teil ihres Outputs, kann sich nicht dazu durchringen, die groovige Hardcore-Kante stärker zu betonen, will aber auch nicht auf Modern Thrash machen, weil die Einflüsse aus anderen Bereichen dann doch wieder zu dominant sind. Der Mittelweg ist schließlich einer mit diversen Kompromissen, die nun niccht allesamt zum Nachteil des neuen Releases sind, an sich aber dennoch dazu führen, dass ab und zu weder Fisch noch Fleisch geboten wird - und das ist bei einem Release, in dem durchaus eine Menge Potenzial schlummert, dann doch ein wenig bedauerlich.
Hinzu kommt, dass "Supremacy Of Destruction" eine klare Zweiteilung durchführt, denn nach einem eher zähen Einstieg mit einigen Groove-betonten Midtempo-Nummern mit leichter Hardcore-Schlagseite startet die Band im zweiten Drittel mit wesentlich einprägsamerem Material, auch wenn die Hooks und Refrains nicht allesamt zünden - aber zumindest hat man ein paar Anknüpfungspunkte, an die man sich klammern kann. Problematisch ist lediglich die Tatsache, dass man immer noch nicht sagen kann, welche Seite der Band am besten steht. Wenn es ein wenig melodischer wird, fehlt hin und wieder die Aggression, umgekehrt besteht das gleiche Dilemma. Also muss einmal mehr ein Mittelweg her, der dann aber überzeugender ausfällt und sich nicht auf weiteren Kompromissen gründet.
Vielleicht wäre auch damit geholfen, wenn Frontmann Richard Schutz noch ein wenig an sich arbeitet, da er mit seiner manchmal monotonen Performance ein wenig zur fehlenden mitreißenden Wirkung des Albums beiträgt. Es gibt jedenfalls noch einige Baustellen, aber schlussendlich nichts, was SUICIDIUS nicht meistern könnte. Denn Talent kann man der Combo aus Nürnberg sicherlich nicht absprechen!
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Björn Backes