TERRORFORM - Mother Terror
Mehr über Terrorform
- Genre:
- Thrash/Groove Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- PACgroove Records
- Release:
- 14.01.2022
- Mother Terror
- Intro
- Dark Matters
- Intruder
Thrash/Groove Metal mit Potenzial.
Eine Veröffentlichung im Bereich des Thrash Metal kommt mir zurzeit sehr recht, da mein Interesse an dieser Stilrichtung selten höher war. Daher bin ich natürlich mit einer gewissen Freude an "Mother Terror" von TERRORFORM gegangen. Die EP der Amerikaner ist nach den beiden Singles aus den Jahren 2020 und 2021, die hier Track 3 und 4 darstellen, der einzige Output. Mit vier Songs und rund 20 Minuten Spielzeit wollen die Jungs Bock auf mehr machen und das klappt auch - aber nicht uneingeschränkt.
Die Veröffentlichung ist sehr übersichtlich und man steigt schnell durch. Komisch ist, dass der Track 'Intro' an zweiter Stelle kommt und der Titeltrack an erster Stelle steht. Aber sei's drum.
Das Intro von 'Mother Terror' ist dafür sehr gut gelungen und erzeugt eine geheimnisvolle, unheilschwangere Stimmung. Doch das ist auch das Einzige, was man hier positiv hervorheben könnte. Der Rest ist eher mittelmäßig, weil die Aggressivität komplett fehlt. Stellenweise klingt es wie ein gewöhnlicher Uptempo-Rocker und ist dazu noch unnötigerweise in die Länge gezogen worden. Im Gegensatz dazu kommt man bei 'Intro' schneller zum Punkt und bietet auch geschmackvolle Riffs und würzt das Ganze mit Gangshouts. Definitiv das Highlight der EP. Leider werden hier und auch beim Rest innerhalb eines Songs die Riffs zu oft wiederverwendet. 'Dark Matters' ist dann nochmal um einiges schneller und kann mit einem guten Mix aus Groove- und Thrash-Passagen überzeugen. Als eher unpassend erweist sich schlussendlich leider das Ende des Tracks, das stark nach Black Metal klingt und sich gar nicht in die Komposition einfügen will. Mit 'Intruder' wird dann die Bremse wieder angezogen und wert auf Groove gelegt. Positiv sticht der Rausschmeißer auch durch seinen hohen melodiösen Anteil heraus, der sich in der Komposition wirklich gut macht.
Potenzial hat TERRORFORM auf jeden Fall, auch wenn jeder Track seine eigenen Schwächen hat. Wenn Verbesserungen im Songwriting vorgenommen werden, gerade was eine größere Viefalt an Riffs und mitreißendere Hooks betrifft, hat man das Zeug zu Größerem.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Kenneth Thiessen