THE AMITY AFFLICTION - Let The Ocean Take Me
Mehr über The Amity Affliction
- Genre:
- Metalcore
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Roadrunner Records (Warner)
- Release:
- 06.06.2014
- Pittsburgh
- Lost & Fading
- Don't Lean On Me
- The weigh down
- Never alone
- Death's hand
- FML
- My father's son
- Forest fire
- Give it all
Poppiger und aalglatter Metalcore.
"Let The Ocean Take Me", das bereits vierte Album der australischen Metalcore-Truppe THE AMITY AFFLICTION, konnte auf Platz 1 der heimischen Albumcharts einsteigen. Das haben sie sogar den Kollegen PARKWAY DRIVE voraus. Allerdings lässt sich der Erfolg leicht erklären: THE AMITY AFFLICTION war noch nie so poppig wie auf eben diesem Werk.
Schon der Opener 'Pittsburgh' kann einen extrem eingängigen Refrain vorweisen. Böse Zungen würden vielleicht sogar das Prädikart "klebrig" als Beschreibung benutzen. Wirklich Unrecht hätte man damit nicht, da die Melodie des Refrains, natürlich stilecht mit Autotune aufgemotzt, sich schon beim ersten Hören festsetzt und mit sofortiger Wirkung zum Mitsummen/Mitsingen einlädt. Der Kinderchor gegen Ende des Songs ist aber etwas zu viel des Guten. Eingängigkeit kann man übrigens auch vielen weiteren Songs von "Let The Ocean Take Me" attestieren. Da nutzen auch die vielen Breakdowns nichts mehr. THE AMITY AFFLICTION gehört zu den musikalisch süßesten Truppen der Sparte.
Auch die oberfette Produktion ändert nur wenig an diesem Eindruck, weil durch den fast schon überproduzierten Sound jegliche Ecken und Kanten verloren gehen. Eindeutig hat man hier den Fokus auf ein möglichst imposantes Gesamtbild gelegt. Auch wenn man mit der Produktion und dem Songmaterial keinen Blumenpott für Kreativität oder Eigenständigkeit gewinnen wird, kann sich der Genre-Fan das Album gut anhören. Mit einiges Ecken und Kanten könnten die Australier allerdings mehr punkten. Irgendwie ist "Let The Ocean Take Me" ein viel zu glattes Album, mit dem man niemanden groß erschrecken kann.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Sebastian Berning