TOKYO BLADE - Thousand Men Strong
Mehr über Tokyo Blade
- Genre:
- Heavy Metal/NWoBHM
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Fastball Music
- Release:
- 18.03.2011
- Black Abyss
- Thousand Men Strong
- Lunch-Case
- Forged In Hell's Fire
- No Conclusion
- The Ambush
- Killing Rays
- Heading Down The Road
- Condemned To Fire
- Night Of The Blade
<strong>Eine weitere NWoBHM-Legende meldet sich mit gutem Album zurück.</strong>
TOKYO BLADE sind noch eine echte NWoBHM-Legende. Sie wurden 1982 gegründet, und ihre Alben "Tokyo Blade" und "Night Of The Blade" gehörten mit zu den Highlights dieser Ära. Danach folgte ein Absturz in die Mittelklassigkeit, und zuletzt war es lange still um die britische Truppe. Nun veröffentlichen TOKYO BLADE "Thousand Men Strong", das erste Studioalbum seit 13 Jahren.
Gitarrist Andy Boulton und Drummer Steve Pierce, die noch immer an Bord sind, gehörten sogar zur Urbesetzung, und Gitarrist John Wiggins ist immerhin seit 1983 dabei. Der großartige Sänger Alan Marsh, der den damaligen Alben mit seiner tollen Stimme einen Stempel aufdrückte, ist allerdings Geschichte. Er war ja schon immer ein sehr umstrittener Charakter. Auf dem neuen Werk "Thousand Men Strong" darf man erstmals Nicolaj Ruhnow hinter dem Mikro bewundern, der auf dem letzten DOMAIN-Album schon mit einer klasse Leistung überzeugte.
Das Songwriting der Briten ist nach wie vor fest in den 80ern verankert. Das ist keineswegs schlecht, denn TOKYO BLADE verstehen ihr Geschäft noch immer – oder besser gesagt: wieder. Die Stücke bauen durchweg auf kraftvollen, geradlinigen Konstrukten mit fetten Riffs, eingängigen Hooks und gut erarbeiteten Höhepunkten auf. Dabei wird darauf geachtet, dass es kompositorisch auch ein bisschen Abwechlung gibt. Zwar kann auch "Thousand Men Strong" nicht ganz mit den oben erwähnten Hammer-Alben mithalten, aber insgesamt ist es ein gelungenes Werk.
Mir gefallen 'Thousand Men Strong', 'Lunch-Case', 'No Conclusion', 'Killing Rays' und natürlich 'Night Of The Blade', eine etwas modernisierte und dynamisierte Neuauflage des Klassikers vom gleichnamigen Album, am Besten. Was mir zu einem richtigen Ausnahme-Werk noch fehlt, sind ein, zwei zwingende Hits, echte Langzeit-Ohrwürmer. Auf der anderen Seite gibt es auch keine Ausfälle oder wirkliche Filler. Das Songwriting ist jederzeit solide. Ebenso die technische Seite der Old-School-Helden. Und Nicolaj Ruhnow fügt sich sehr gut in das Bandgefüge ein und trägt mit seiner variablen, ausdrucksstarken Stimme zum Gelingen des Albums bei.
Schön zu sehen, dass auch TOKYO BLADE sich noch mal mit einem guten Werk zurückmelden. "Thousand Men Strong" ist frisches Futter für neue und alte NWoBHM-Fans.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Leon Fabian