U.D.O. - Mission No. X
Mehr über U.D.O.
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- AFM Records / Soulfood
- Release:
- 30.09.2005
- The Embarkation
- Mission No. X
- 24/7
- Mean Streets
- Primecrime On Primetime
- Eye Of The Eagle
- Shell Shock Fever
- Stone Hard
- Breaking Down The Borders
- Cry Soldier Cry
- Way Of Life
- Mad For Crazy
Über Udo Dirkschneider, Stefan Kaufmann und Co. braucht man, glaube ich, nicht mehr viele Worte zu verlieren. Aus dem Alltag wissen wir ja, dass rostfreier Edelstahl nun mal das Prädikat "echt Solingen" tragen muss. So ist es auch bei dem berühmtesten Metal-Sohn der Stadt. Der ehemalige ACCEPT-Fronter bringt mit seiner Band das zehnte, schlicht "Mission No. X" betitelte, Studioalbum raus.
Wie zu erwarten, gibt es keine überraschenden Neuerungen. Nach dem ruhigen Intro 'The Embarkation' geht es gleich mit Titeltrack los und U.D.O. geben ordentlich Gas. Wem das noch nicht zur Nackengymnastik reicht, der darf mit der Single-Auskopplung '24/7' gleich danach in die Vollen gehen. Darauf folgt 'Mean Streets', der Überflieger des Albums. Wunderbarer Mitgröl-Refrain und wahrscheinlich schon für die nächste Tour im Backprogramm geplant. Mit 'Primecrime On Primetime' kommt danach ein recht typischer U.D.O.-Song, in dem die sensationsgeile Medienlandschaft kritisiert wird. 'Eye Of The Eagle' ist dann die erste der beiden ruhigeren Nummern auf der Scheibe. Es folgt ein Trio an traditioneller U.D.O.-Kost, bis es mit der Antikriegs-Ballade 'Cry Soldier Cry' weitergeht. Diese wird durch den Einsatz von Uilleann Pipes am Ende des Tracks sehr atmosphärisch. Als Rausschmeißer dient die arschcoole Metalhymne 'Way Of Life' ("we always dress in black, to be unkind, [...] it's the way of life we live, you know where we are coming from" und das nicht minder rockige 'Mad For Crazy'.
Die Bonusedition kommt komplett in schwarz (ja, sogar die CD-Unterseite) schön nach dem 'Way Of Life' und enthält Screensaver, Wallpapers und das nicht unumstrittene, aber gut aufgemachte Skandalvideo von 'Mean Streets'. Ich bin mir zwar sicher, dass U.D.O. diese Provokation zur Aufmerksamkeit nicht nötig haben, aber was soll's.
Fazit: Man kann sich eben auf seine Pappenheimer verlassen. U.D.O. liefern als ACCEPTs legitime Nachfolger immer noch regelmäßig die mitunter besten Scheiben im traditionellen Heavy-Metal-Bereich ab, und so ist es auch diesmal.
Anspieltipps: Mission No. X, 24/7, Mean Streets, Cry Soldier Cry, Way Of Life
- Redakteur:
- Christoph Heck