VENOMOUS MAXIMUS - No Warning
Auch im Soundcheck: Soundcheck 07/2017
Mehr über Venomous Maximus
- Genre:
- Heavy Metal / Doom
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Shadow Kingdom Records
- Release:
- 28.07.2017
- I
- Spellbound
- Pray For Me
- Return Of The Witch
- All Of My Dreams
- II
- No Warning
- Blood For Blood
- Endless
- Sea Of Sleep
Kompromisslos schorffer Kauzdoom
Es gibt Bands, die machen bereits mit den ersten Tönen eines Albums klar, dass es ihnen egal ist, ob jemandem ihre Musik gefällt. VENOMOUS MAXIMUS ist genau so eine Band und das nunmehr dritte Album der Texaner, "No Warning" ist eine herrlich kauzige Angelegenheit geworden. Irgendwo zwischen Doom, Hard Rock und Metal rumpelt das Quartett im knarzigen Sound durch die Botanik, besingt Hexen und allerlei düstere Themen und schafft es trotz anfänglich schroffem Eindruck doch, den Hörer nachhaltig zu fesseln.
Dabei hat sich der Sound der Truppe seit dem Vorgänger "Firewalker" nicht merklich verändert, immer noch sind die Kompositionen eingängig und eigenwillig zugleich, immer noch ist der Sound roh und ungeschliffen und immer noch wechseln sich seltsam grobschlächtige Riffs und erstaunlich filigrane Gitarrenarbeit ab. Kurz gesagt, wem die ersten beiden Alben der Band bereits gefielen, der wird auch hier wieder glücklich werden.
Als kleinere oder mittelgroße Hits stellen sich 'Return Of The Witch', das abschließende 'Sea Of Sleep' und das ruhige und dramatische 'All Of My Dreams' heraus. Neben den kurzen Intros 'I' und 'II', die die A- und B-Seite des Albums einläuten gibt es noch eine Reihe weiterer Songs von denen keiner qualitativ zu sehr abfällt aber eben auch nicht ganz an die drei oben genannten Höhepunkte herankommt, es sind gute Lieder aber eben keine sehr guten.
Und das lässt sich insgesamt dann auch als Fazit zu "No Warning" sagen, es ist ein gutes aber kein sehr gutes Album, VENOMOUS MAXIMUS bleibt eine Band, die viel Potential hat, sich durch einen ganz eigenen Sound eine Ausnahmestellung zu erspielen, der es bislang jedoch noch nicht gelingt, dieses Versprechen einzulösen. "No Warning" bringt die Texaner diesem Ziel einen weiteren Schritt näher, nur am Ziel angekommen ist der Vierer noch nicht. Fans kauziger Musik zwischen Doom, Metal und Hard Rock können jedoch guten Gewissens einen Lauschangriff planen, denn schlecht ist das hier gebotene gewiss nicht.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Raphael Päbst