VEXED - Void MMXII
Mehr über Vexed
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Punishment 18 Records
- Release:
- 31.08.2012
- Ashes
- Void-H-Fog
- Bloody Fucking Thrash
- Black'N'Roll
- Requiem
- N.B.C.
- Burnout Deathsmell Bloodgun
- Black Metal (VENOM-Cover)
- Methodic Madness - Obey!
- Warblast MMXII
- Professional Cancer
- Bastard Drink Faster
- Omicidio
- Blood Collection Blood
- Neurotic Crimes
In der Kürze liegt die Würze
Anfangs wird es äußerst dramatisch, ein kämpferisches, episch anmutiges Krieger-Intro eröffnet dieses Gefecht, welches sich über insgesamt fünfzehn Kapiteln erstreckt. Die Rede ist vom neuen VEXED-Werk "Void MMXII", einem Album, bei den ein ums andere Mal der Finger für die Skip-Taste zittert. VEXED dürften hierbei längst keine Unbekannten mehr sein, mit Alben wie "Endless Armageddon" oder dem unmittelbaren Vorgänger "Hellblast Extinction" konnten sich die Italiener bereits einige Freunde hinzuverdienen, eben jene, die auch von dem nunmehr fünften Studiowerk weiterhin eine amtliche Mixtur aus Thrash Metal, Todesblei und einem Schuss Hardcore erwarten, Töne als, die man nach dem eingangs erwähnten Intro nun wahrlich nicht erwartet.
Dem ersten Eindruck zum Trotz kommen die Riffs zwar vorhersehbar, aber druckvoll, prägnant und eingängig von der Klampfenfraktion, hier und da scheint ein wenig Rock 'n' Roll herauszuschimmern ('Black 'n' Roll', 'N.B.C.'), aber überwiegend nimmt Thrash Metal im überaus ordentlichen Tempo das Ruder in die Hand. 'Bloody Fucking Thrash', 'Blood Collection Blood' oder 'Requiem' sind hier gute Referenzen, obgleich viele der Stücke zu stark in die Länge gezogen wurden, wodurch wir zu den Schattenseiten der Scheibe kommen: zwei Drittel der Stücke hätten auch gereicht, ab dem letzten Plattendrittel quält man sich ein wenig zum Ende und das, obwohl die anfänglichen Lieder gute Grundlagen aufweisen. Die VENOM-Coverversion kommt überdies noch chaotischer aus den Boxen als das Original, und das will schon viel heißen. Freunde von ANNIHILATOR beispielsweise können hier dennoch einen kleinen Lauschangriff wagen, auch wenn sie von den Italienern keine Quantensprünge erwarten dürfen. Aber immerhin zeigen VEXED, dass nicht nur orchestraler Hollywood Metal aus dem Land des Stiefels zu uns hinüber schwappt.
Anspieltipps: Black’n’Roll, N.B.C., Requiem
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp