WASTED (DK) - The Haunted House
Mehr über Wasted (Dk)
- Genre:
- The Haunted House
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Denomination Records / Record Heaven
- Release:
- 25.03.2022
- The Haunted House
- Mr. Black
- Watch Out
- Nailed To The Cross
- Coffin Maker
- Metal Snack
- Resurrection
- Candy Cane
- Wasted Attack
- The King
Cooles, neues Album der dänischen Grusel-Experten.
Diese Band zählt mit zu den Urgesteinen der dänischen Szene. Von jener Formation, die in den frühen 80er Jahren zwar einige Demos aufgenommen hat, sich jedoch eher mit ihrem an diverse Horror-Filme angelehnten Image und entsprechenden Live-Shows einen Namen machen hat können, waren bis vor kurzer Zeit mit Sänger Mick Sonne und den beiden Gitarristen Thomas Olsen und Allen Sorensen sogar noch drei Mitglieder mit von der Partie.
Daher war es mehr als nur legitim, dass die 2013 wieder zum Leben erweckte Truppe auf ihrer 2019 aufgelegten Scheibe "Electified" einige Songs neu einspielte, die aus der ersten Existenzphase bis zur Auflösung 1985 stammten. Diese Tradition hat der Fünfer beibehalten, denn mit 'The King' gibt es zum Abschluss von "The Haunted House" erneut einen alten Track zu hören. Dieser wurde jedoch klangtechnisch gehörig aufgepeppt und fällt somit nicht wirklich aus dem Rahmen. Im Gegenteil, die Nummer passt sogar verdammt gut ins Geschehen, schließlich ist WASTED stilistisch auch anno 2022 der "alten Schule" zuzuordnen, und lässt über die gesamte Spielzeit vorwiegend zackigen Heavy Metal vom Stapel.
Zwar gibt es auch jede Menge an Speed und Thrash Metal-Einsprengsel zu vernehmen, doch auch diese stammen aus der Frühzeit der Genres, und fügen sich dadurch ebenso gut ein. Auch von den Texten her ist man immer noch vorwiegend im Horror-Bereich unterwegs, Film-Sequenzen als Einleitungen, wie etwa bei 'Resurrection', untermauern diese Genre-Affinität und ergeben ein stimmiges Gesamtbild. Zu diesem trägt auch Sänger Mick einen erheblichen Anteil bei.
Seine Stimme ist immer noch gleichermaßen gewöhnungsbedürftig wie markant und kratzürstig, passt aber einfach grandios zum teilweise doch ein wenig abgefahren intoniertem Material. Vor allem diesbezüglich muss unbedingt noch hinzugefügt werden, dass WASTED keinerlei Tasteninstrumenten, oder sonstige "Hilfsmittel" verwendet, um die entsprechend gruselige Atmosphäre zu kreieren.
Es bleibt nämlich nach wie vor in erster Linie den Gitarristen überlassen dafür zu sorgen. Und das schafft das von den berühmten Landsmännern Hank Sherman und Michael Denner ebenso wie von Jeff Hanneman (man höre die Einleitung von 'Wasted Attack') und Jeff Waters ('Nailed To The Cross') inspirierte Gespann auf bemerkenswerte Manier. Respekt!
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer