WRATH OF BELIAL - Bloodstained Rebellion
Mehr über Wrath Of Belial
- Genre:
- Death Metal / Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 26.05.2017
- Traitors
- Mirror Friend
- Aftermath Of A Tyrant
- Reborn Through Your Demise
- Set Sails For The End Of The World
- With Hell Assured
- Battleborn
- Hellion
- Six Feet Under Pandora
- A Diaphanous Signature Written By The Lost
- Next Chapter Of Enslavement
HATESPHERE-Erben auf der Überholspur!
Unter dem Banner von PARIAH SYNDICATE machten die Musiker von WRATH OF BELIAL zum Anfang ihrer Laufbahn auf ähnlichem Terrain gemeinsame Sache. Doch erst mit stabilem Line-up und offensiverem Material in der Hinterhand schien der nächste Schritt sinnvoll - und den macht man nun runderneuert, nicht nur was den Bandnamen betrifft.
"Bloodstained Rebellion" heißt die Platte, die für die Dänen alles richten soll, und angesichts der rohen Gewalt, mit der die Truppe aus Aarhus ihren Stoff herunterprügelt, kann man sicher sein, dasses den Jungs auch im zehnten Jahr ihres Bestehens nicht an Motivation mangelt. Ähnlich den Landsmännern von HATESPHERE gibt es auch bei WRATH OF BELIAL thrashiges Todesblei mit einzelnen melodischen Tendenzen, aber einem ganz klaren Schwerpunkt auf den temporeichen Blasts. Das Quintett um Monster-Drummer Jacob Jørgensen packt die Peitsche aus und erinnert bisweilen an die Frühphase von AT THE GATES, wo ähnlich inbrünstig ins Mikro gebrüllt wurde, während die Instrumentalfraktion scheinbar ganz lässig die Messer wetzt und die Rasierklingen über die Saiten wandern lässt - sehr stark was hier geschieht!
Und es gibt noch einige weitere Parallelen zum Björler-Clan, denn auch WRATH OF BELIAL liebt das Chaos, ballert mitunter sehr hektisch, findet dann aber immer wieder den Punkt. 'Aftermath Of A Tyrant' und der straighte Opener 'Traitors' setzen hier die Akzente, wenngleich es eine Weile dauert, bis man auch die Feinheiten und Details im überfallartigen Death-Thrash-Inferno erkannt hat. Und derlei Feinheiten finden sich auf "Bloodstained Rebellion" zuhauf, man beachte nur mal die feinen Lead-Gitarren in 'Battleborn', die grandiose Rhythmusarbeit in 'Reborn Through Your Demise' oder die technische Finesse eines 'Six Feet Under Pandora'. WRATH OF BELIAL beherrscht schließlich beide Aspekte des Songwritings: den anspruchsvollen, aber auch den mitreißenden. Und mit dieser Kombination gelingt es den Dänen zum Auftakt ihrer Albumkarriere direkt einmal, einen richtigen Volltreffer zu landen, der ganz locker die letzten Releases aus dem Hause HATESPHERE aussticht. Ergo: Pflichtkauf!
Anspieltipps: Traitors, Battleborn, Next Chapter Of Enslavement
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes