Drowning Ghost - Der FLuch von Hellestad
- Regie:
- Mikael Häftström
- Jahr:
- 2006
- Genre:
- Horror
- Land:
- Schweden
- Originaltitel:
- Drowning Ghost
1 Review(s)
09.03.2007 | 12:35Handlung:
Ein Internat in Schweden: Ein Jahr vor dem hundertjährigen Jubiläum des "Fluchs von Hellestad", einem Massaker eines ortsansässigen Bauern, springt ein junges Mädchen vom Dach des Internats - anscheinend völlig grundlos. Ein Jahr später jedoch beginnen wieder Morde, und der "Fluch von Hellestad" scheint sich zu wiederholen.
Kritik:
Das Schema ist altbekannt. Junge Menschen hocken im Internat, während ein Serienkiller sie alle umbringt. Dass das Finale natürlich noch bei einer Party stattfindet, ist da natürlich vorauszusehen. Aber zum Glück war es das schon mit den Negativpunkten. Abgesehen von den Tatsachen, dass es sich hier um eine ganz billige "Scream"-Kopie handelt und nur das junge Mädchen herausfinden kann, wer hinter dem Täter steckt, ist dieser Schwedenimport recht gelungen. Die Schockmomente sind reichlich vorhanden und funktionieren auch hervorragend, die dunklen Gänge der Internatsschule und das weitläufige Gelände geben genug Gelegenheit, so viele Menschen wie möglich umzubringen. Dass das Ganze dann auch noch einen Grund hat, ist sehr erfreulich.
Bis auf ein paar Plotholes und einer gegen Ende doch etwas vorhersehbaren Story hat der Film außerdem noch eine gute Synchronisation und leicht zu unterscheidende Charaktere beziehungsweise Opfer zu bieten. Dass die Mordszenen fast ohne Blut und Gedärme auskommen, mag den einen freuen oder den anderen enttäuschen. Das Einzige, was hierbei wirklich enttäuscht, ist, dass der Killer ohne Markenzeichen auskommen muss. Denn ganz ehrlich, ein Typ mit einem Sack über dem Kopf wirkt nicht wirklich gruselig.
DVD:
Zwei Sprachen, original Trailer, ein Behind the Scenes und ein Storyboard der Legende um den "Fluch von Hellestad" runden das Gesamtbild der DVD ab. Nicht wirklich viel, aber immerhin mehr als viele andere zu bieten haben.
Fazit:
Auch wenn der Film haargenau so in Amerika hätte erscheinen können und bis auf die Namen überhaupt nichts Schwedisches enthält, kann "Drowning Ghost" durchaus überzeugen. Die Schockmomente und die typische "Mädchen trifft Killer"–Schreierei sind gelungen und auch nicht anders zu erwarten, der Soundtrack schön im Hintergrund und die Story dient eher als Basis für die Schocker anstatt als wirklich zu begeisternde Hintergrundhandlung. Es ist zwar wirklich schade, dass der Film seinen Exotenbonus von Anfang an verliert, aber wer das möchte, kann sich den Film ja gern auf Schwedisch anschauen. Das ist auch mal was Neues.
- Redakteur:
- Lars Strutz