Naruto Vol.3
- Regie:
- Kishimoto, Masashi
- Jahr:
- 2002
- Genre:
- Trickfilm
- Land:
- Japan
1 Review(s)
28.03.2007 | 14:07Story
Naruto und seine Gefährten haben Tazuna wieder zurück in sein Dorf gebracht, wo dieser sofort die Arbeiten an der Brücke aufnimmt. Doch der Widerstand von Seiten Gatos wächst von Tag zu Tag. Immer mehr Arbeiter quittieren aus Angst vor einer bevorstehenden Auseinandersetzung den Dienst und hinterlassen einen hoffnungslosen Brückenbauer. Und dies ist nicht die einzige Sorge Tazunas: Auch sein Enkel Inari ist zutiefst bedrückt und durch nichts aufzuheitern. Wie Naruto später erfährt, trauert der kleine Junge noch immer dem Tod seines Vaters hinterher, seinem einzigen Helden, der damals durch die Hand Gatos starb. Doch bei der Aufmunterungsarbeit zeigt der vorlaute Ninja zunächst nur wenig Sinn für Sensibilität ...
Währenddessen lernt Naruto im Wald eine unscheinbare Kräutersammlerin kennen, mit der er sich schnell anfreundet. Er ahnt jedoch nicht, dass es sich bei dieser Person tatsächlich um einen Jungen handelt und dieser ihm erst vor kurzem schon einmal begegnet ist. Als dann später der dämonische Jonin Subasa wieder auftaucht und Kakashi, und seinem Team erneut den Kampf ansagt, wird Naruto klar, wer diese Person in Wirklichkeit ist – und plötzlich werden aus Freunden Gegner.
Meine Meinung
In den Episoden 11-14 macht Naruto einen erstaunlichen Wandel durch. Zwar sind seinen Stimmbändern immer noch keine Knoten gewachsen, sodass immer wieder einige überheblich-freche Sprüche über seine Lippen kommen, doch auch was seine Qualitäten im Kampf und generell sein selbstbewussteres Auftreten anbelangt, hat der kleine Ninja sich unheimlich weiterentwickelt. Und prompt bekommt Naruto auch die Chance, seine neu gewonnenen Fähigkeiten in einer erneuten Auseinandersetzung mit Sebasa und seinen Schergen unter Beweis zu stellen. Dort trifft er auch wieder auf den seltsamen Jungen, der ihm bereits nach dem ersten Kampf mit dem Dämon begegnet ist und sich nun als ein Verbündeter von Narutos Gegner präsentiert. Langsam werden dem Quintett, das einst losgezogen war, um den Brückenbauer zu beschützen, die Hintergründe klar. Natürlich steckt Gato hinter den Attentaten und den geplanten Anschlägen, und natürlich wird er nichts unversucht lassen, um seinen Willen durchzusetzen. Selbst Frauen und Kinder wie in diesem Fall Inari und seine Mutter sollen nicht verschont bleiben und werden in den unvorbereiteten Konflikt mit hineingezogen. Nun ist es an Naruto und Kakashi wahre Größe zu zeigen. Während der kleine Hitzkopf ausnahmsweise ruhig und besonnen seine Qualitäten offenbart, ist Kakashi mal wieder Herr der Situation und weist seine Gegner in die Schranken. Und dennoch ist dort die große Unbekannte, nämlich das Mädchen, das eigentlich ein Junge ist und an der Seite Subasas auftritt, sich aber nicht gegen Naruto stellen möchte. Wer und was steckt hinter dieser maskierten Magierin? Und warum ist sie einerseits so entschlossen, dann aber wieder unschlüssig in ihrem Erscheinungsbild?
Auf der dritten DVD wird die zuletzt noch etwas behäbig weiter entwickelte Story trotz umfassender Action und einem emotionalen Sub-Plot um die Kindheitsgeschichte des kleinen Inari ziemlich zügig vorangebracht. Vor allem der Titelheld kann sich hier zum ersten Mal ansprechend in Szene setzen und erlebt eine drastische Entwicklung, die ihren zwischenzeitlichen Höhepunkt im erfolgreichen Kampf gegen die Entführer von Inaris Mutter hat. Später kommt es dann zum erneuten Showdown auf der Brücke, einem vorläufigen Finale, das jedoch erst später entschieden werden soll und bereits jetzt den Grundstein für künftige Highlights setzt.
Obwohl die DVD dieses Mal nur vier Folgen enthält, handelt es sich um die inhaltlich umfassendste und letztendlich auch beste bisherige Veröffentlichung dieser Serie. Die Geschichte kommt mit einem Mal so richtig in Gang und die Action wirkt zielstrebiger. Zwar sind die Kampfhandlungen auch diesmal wieder detailreich gestaltet, doch die vor kurzem noch bemängelten Längen im ersten Aufeinandertreffen mit dem Dämon Gato sind passé. Außerdem ist das gesamte Setting noch aufregender aufgebaut, begünstigt durch eine ausgewogene Mischung aus Humor, Action und Geheimnisvollem. Dass die Zielgruppe dabei bewusst ein wenig jünger ist, ist daher auch zweitrangig. Platt gesagt: “Naruto“ macht Spaß und bringt trotz des dezent kindlichen Erscheinungsbildes auch beste Anime-Unterhaltung auf den Bildschirm, die ich bereits jetzt nicht mehr missen möchte. Ich würde es begrüßen, wenn die Serie so rasant fortschreiten würde!
- Redakteur:
- Björn Backes