Attack Of The Killer Hog
- Regie:
- Agustin Cavalieri/Marcos Meroni
- Jahr:
- 2002
- Genre:
- Horror
- Land:
- Argentinien
1 Review(s)
19.12.2004 | 08:29Ich habe ja schon vieles mit ansehen müssen; zweitklassige Science-Fiction-Streifen, billigste Erotik, pseudokomische Zeichentrickfilme, dumpfes Geballer, kitschige Historienfilme, lächerliche Splatter-Orgien, überzogen theatralische Dramen, unfreiwillig lustige Martial-Arts-Klamotten, und so weiter, und so fort. Die Liste der sogenannten "Trash"-Produktionen ist ewig lang, doch immer dann, wenn man denkt, es geht gar nicht mehr schlimmer, schaltet man das Mitternachtsprogramm der privaten Kanäle ein und lässt sich davon überzeugen, wie niedrig das Niveau manchmal sein kann.
Aber eines haben all diese Filme dann doch gemeinsam, egal, ob sie nun unter der Regie von Steven Spielberg oder doch von Hanswurst entstanden sind: Sie haben alle mehr zu bieten als "Attack Of The Killer Hog". Diese argentinische Produktion soll von nun an die unterste Niveaugrenze festlegen, denn egal, was auch noch kommen mag, schlechter geht es nicht mehr.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass einige trotzdem versuchen werden, dem Film etwas abzugewinnen, ihn als höhere Kunst absegnen, ihm Kultstatus verleihen oder weiß der Teufel was. Sollen sie nur, aber meine Empfehlung an diese Personen wäre, sich mal dringend in einer psychiatrischen Klinik behandeln zu lassen, ansonsten kann ich mir einfach nicht erklären, wie man solch kranken Blödsinn gut finden kann.
Ein paar kurze Worte zur Story:
Die neue Modedroge Kimanga macht ganz (Süd-)Amerika unsicher, alle Leute drehen plötzlich völlig am Rad und ein Plüschschwein beginnt, Jagd auf die Menschheit zu machen und tötet einen nach dem anderen.
So, das war es auch schon, mehr gibt es nicht zu sagen. Wenn es dennoch eine Handlung gibt, dann habe ich sie leider nicht gefunden und mich 100 Minuten lang umsonst mit dem Mix aus surrealen Darstellungen, blödsinnigem Gelaber und sexistischen, brutalen Szenen gequält. Das Einzige, was wirklich deutlich wird, ist eben, dass dieses Killerschwein mordend durch die Gegend streunt und alle sich vor ihm fürchten. Super, tolle Geschichte!
Wenn ich es mal kurz mit meinen eigenen Worten beschreiben müsste, würde ich dazu raten, sich vorzustellen, alle MARILYN MANSON-Videoclips laufen gleichzeitig auf dem Fernseher ab und dazu gibt es statt Musik permanent völlig abgedrehte verrückte Geräusche.
Habt ihr es verstanden? Nein? Kein Problem, ich auch nicht, und das gilt auch für die Intention dieses Films. Wer soll sich so einen Schwachsinn ansehen? Wer ist tatsächlich so krank, dass er so etwas produziert? Und noch viel wichtiger: Wer bezahlt die Medikamenten-Rechnungen all derjenigen, die beim Betrachten von "Attack Of The Killer Hog" einen epileptischen Anfall erleiden? Fragen über Fragen, auf die es nur eine Antwort gibt: Lasst die Finger von diesem Film, er ist weder Zeit noch Geld noch der Rede wert!
- Redakteur:
- Björn Backes