Band of Brothers - Wir waren wie Brüder
- Regie:
- Diverse (u.a. Tom Hanks)
- Jahr:
- 2001
- Genre:
- Kriegsfilm
- Land:
- USA
- Originaltitel:
- Band of Brothers
1 Review(s)
22.01.2005 | 08:59"Band Of Brothers - Wir waren wie Brüder" zeichnet den Werdegang der 506th E Company (aka "Easy-Company") des 101th Paratroops Infantry Regiment nach. Die Vorgänge und handelnden Personen sowie deren Erlebnisse sind aus Briefen und Kriegstagebüchern rekonstruiert, was Autor Stephen E. Ambrose zu dem gleichnamigen Roman veranlasst hat. Auf diesem beruht 10 teilige Mini-Serie, die Tom Hanks und Steven Spielberg als Co-Produzenten 2001 verfilmten und welche sogar einen Golden Globe abräumen konnte. Für gewöhnlich wird das komplette 6er DVD-Set in einer Stahl-Box angeboten und kostet um die 50 Euro.
Zum Inhalt
Vor jeder dieser chronologisch sortierten Episoden kommen die in der Folge charakterisierten, überlebenden Veteranen zu Wort, plaudern aus dem Nähkästchen dieser legendären Fallschirmspringer-Einheit und schildern kurz Ihre Sicht der realen Ereignisse. Insgesamt deckt die Serie einen Zeitraum von 2 Jahren ab und weist keine wirklichen "Hauptdarsteller" im eigentlichen Sinne auf. Als roter Faden dienen jedoch die befreundeten Offiziere Dick Winters und Louis Nixon. Von Gründung der Kompanie, dem Absprung über der Normandie am D-Day über die Kämpfe in Holland, Bastogne, den Ardennen und die Befreiung von KZ-Häftlingen in Landsberg bis hin zur Einnahme von Hitlers Adlerhorst in Berchtesgaden, begleitet der Zuschauer die "Easy".
Teil 1 - "Currahee"
Drehbuch: Erik Jendresen und Tom Hanks
Regie: Phil Alden Robinson
Am Vorabend der Invasion der Normandie erinnern sich die Offiziere Winters und Nixon an ihre Fallschirmspringerausbildung 2 Jahre zuvor unter dem verhassten Captain Herbert Sobel ("Friends"- Darsteller David Schwimmer), der die gesamte Easy-Company schikanierte und den Currahee (ein Berg auf dem Trainingsgelände) immer und immer wieder hoch- und runtergescheucht hat. Wer nun meint das Ganze liefe so ab, wie bei Kubricks "Full Metal Jacket", der liegt gar nicht so falsch. Da das aber noch andere Zeiten sind, geht der Drill noch relativ human und teilweise humoristisch vonstatten. Fazit: Nette Folge, aber nicht berauschend neu, hat man in anderen Kriegsfilmen schon dutzende Male gesehen, macht aber deutlich, wie dir Truppe zusammenwächst und woher der Schlachtruf "Currahee!" der Fallis eigentlich stammt.
Teil 2 - „Der Erste Tag / Day of Days“
Drehbuch: John Orloff
Regie: Richard Loncraine
Es wird ernst für die Fallis, es geht nach etlichen Verzögerungen "endlich" in den Kampf. Am 5.6.1944, während sich die Invasionslandetruppen an Utah und Omaha-Beach zusammenschießen lassen, soll das 506th PIR hinter den deutschen Verteidigungslinien abspringen und deren Artillerie ausschalten. Durch zermürbendes FLAK-Feuer werden die Truppen jedoch weit versprengt und ihre Zahl drastisch reduziert. Oft rettet nur der Sprung weitab der Landezone das Leben, weil die C47-Transportmaschinen den Soldaten brennend unter dem Hintern wegsacken. Jetzt heißt es sich nicht mit deutschen Truppen anlegen und erst einmal sammeln. Lt. Winters klaubt "seine" Leute und einige Versprengte aus anderen Kompanien zusammen, ohne zu wissen, dass er bald der ranghöchste Offizier seines Regiments sein wird. Den Kommandierenden hat's nämlich quasi in der Luft zerissen. Die kleine Gruppe muss sich primär jedoch durch die feindlichen Linien zum Sammelpunkt durchschlagen. Fazit: Tricktechnisch einer der besten Teile der Serie und auch atmosphärisch dicht.
Teil 3 - „Brennpunkt Normandie / Carentan“
Drehbuch: E. Max Frye
Regie: Mikael Salomon
Lt. Winters führt seine Easy-Comp in das Städtchen Carentan, welches er sichern soll, damit die alliierten Panzer durchkommen können. Hierbei erweist er sich wieder als äußerst fähiger Stratege und Anführer, wird aber leicht verwundet. In und um Carentan treffen sie auf deutsche Panzer- und Infanteriekräfte, welche der Kompanie in zwei Tagen Belagerungszustand ganz mächtig einheizen und einige Charakterzüge der amerikanischen Soldaten, die vorher schon angedeutet wurden, deutlicher zutage treten lassen. So mancher Soldat flippt ganz einfach aus, während andere eher in fatalistischen Gleichmut oder Blutrausch verfallen. Nach diesem Einsatz sind die Reihen der Easy ordentlich ausgedünnt, sei's durch Gefallene oder die vielen Verwundeten – einige der ins Lazarett gebrachten Soldaten kehren zu einem späteren Zeitpunkt wieder zur Truppe zurück. Fazit: Sehr spannende, action- und blutreiche Folge, lediglich arg einseitig dargestellt.
Teil 4 - „Die Neuen / Replacements“
Drehbuch: Graham Yost und Bruce C. McKenna
Regie: David Nutter
Nachdem so viele ins Gras gebissen haben oder im Lazarett liegen muss die Truppe aufgestockt werden, um kampffähig zu bleiben. Die Neuen sind nicht besonders gut angesehen, da sie aufgrund ihrer Jugend gepaart mit Unerfahrenheit als Risikofaktor gelten, speziell wenn's hart auf hart kommt. Die Stammbesatzung der Easy hofft darauf, dass sie trotz der Greenhorns ihren Auftrag in Holland ohne größere Verluste durchbekommen und danach zurück nach England verlegt werden. Als Hauptaufhänger dient hier die Geschichte von Sergeant "Bull" Randelman, der bei der Aktion "Market Garden" bei Eindhoven verletzt und von seinen Kameraden getrennt wurde und sich durch ein Dorf voller deutscher Wehrmachtssoldaten stickum zurück zur Einheit kämpfen muss. Die Mission selbst entpuppt sich als kompletter Fehlschlag für die Alliierten. Fazit: Recht ordentliche Folge mit Survival-Flair und massenhaft Pyro-Effekten.
Teil 5 - "Kreuzungen / Crossroads"
Drehbuch: Erik Jendresen
Regie: Tom Hanks
Teilweise aus der Rückblende von Captain Winters Erinnerung und Kriegsbericht seines letzten Einsatzes erzählt, ist dieser von Tom Hanks als Regisseur inszenierte Part der Scheideweg von Winters als aktivem Teil der Truppe hin zum Befehlshaber über das gesamte Battallion. Das Problem daran ist, dass kaum fähige Offiziere als Kompaniechefs oder Zugführer vorhanden sind, die in seine Fußstapfen treten könnten um ihn im Feld zu ersetzen. Die Operation "Pegasus" versprengte britische Fallschirmspringer von jenseits des Rheins zu holen, muss Winters nun dem neuen Kompanieführer überlassen, der diese Mission jedoch mit Bravour erledigt. Dummerweise wird er dabei von einem der eigenen Wachsoldaten über den Haufen geschossen und landet schwer verwundet im Lazarett. Kurz danach wird die Truppe nach Belgien in die Stadt Bastogne abgerufen. Winters begleitet diesmal seine Soldaten, froh aus dem Büro rauszukommen. Fazit: Trotz einiger opulenter Feuergefechte eine eher lang gezogene und nachdenkliche Episode.
Teil 6 - "Bastogne"
Drehbuch: Bruce C. McKenna
Regie: David Leland
Die Easy wird zum Halten der Ardennen-Stadt Bastogne herbeigerufen, ohne ausreichend Munition und Winterkleidung hocken die Soldaten in einem Wald verbuddelt in Erdlöchern, wo sie von deutschen Vorstoßtruppen Weihnachten 1944 eingekesselt sind. Immer wieder beharkt von mörderischem, deutschen Artilleriefeuer und vollkommen ausgemergelt an Psyche und Physis. Die Verluste sind hoch, doch die Easy hält das Gebiet bis zum beginnenden Frühjahr. Aufhänger bzw. Erzähler der Episode ist diesmal einer der zwei Kompanie-Sanitäter, der bei der katastrophalen Versorgungslage für das körperliche Wohl und Gesundheit der Soldaten sorgen muss. Oft genug muss er verstümmelte Kameraden per Jeep ins nahe gelegene Feldlazarett von Bastogne abtransportieren lassen. Fazit: Stimmungsvolle Folge mit viel Tiefgang aber auch unnötigem philosophischen Gesabbel und Längen, gewürzt mit "wahrem" amerikanischen Heldentum.
Teil 7 - "Durchbruch / The Breaking Point"
Drehbuch: Graham Yost
Regie: David Frankel
Eigentlich hatte die Easy-Company gedacht, sie müssten nie wieder an die Ardennenfront, doch das Oberkommando schickt sie abermals in diese Hölle. Diesmal jedoch sollen sie durchbrechen und eine Stadt einnehmen. Zunächst heißt es wieder: Verschanzen in ihren alten Stellungen vom Winter und sich dem zermürbenden Feuer der Artillerie aussetzen und zuguterletzt Sturmangriff auf die deutsche Frontlinie. Hier zeigt sich das Fehlen guter und beherzter Offiziere sehr stark, denn der derzeitige Kompaniechef ist ein unfähiger Zauderer, der sich lieber verpisst, als mit seinen Leuten Seite an Seite zu kämpfen. Als er beinahe die Mission vergeigt und die Katastrophe fast unabwendbar scheint, springt ein anderer Captain (mit berüchtigtem Ruf als gnadenloser Schlächter) ein und rettet der Easy dadurch den Hintern. Fazit: Actionreich, doch etwas zu heroisch dargestellt, angeblich soll es sich aber genauso zugetragen haben.
Teil 8 - "Der Spezialauftrag / The Last Patrol"
Drehbuch: Erik Bork und Bruce C. McKenna
Regie: Tony To
Die Deutschen ziehen sich jenseits des Rheins zurück und die Easy soll auf die andere Seite paddeln, um Gefangene zu machen, die das Oberkommando verhören will. Eine Selbstmordmission allererster Güte: Freies Schussfeld für die deutsche Abwehr, klares Wetter und Mondlicht. Doch wen damit betrauen und fast sicher in den Tod schicken? Den gerade aus dem Lazarett zurückkehrenden Webster, der nicht besonders gut gelitten ist, weil er lange nicht dabei war und somit nicht mehr zu der verschworenen Gemeinschaft gehört? Den frisch von Westpoint eingetroffenen, diensteifrigen Lieutenant, der über keinerlei Kampf- oder Fronterfahrung verfügt? Schlussendlich melden sich einige "freiwillig", es gelingt ihnen das Unternehmen erfolgreich durchzuziehen und der Trupp erleidet "nur" einen Verlust. Das Oberkommando ist so zufrieden, dass die Easy das Ganze gleich nochmal machen soll, an ihrem letzten Tag an dieser Front. Der Marschbefehl für das neue Einsatzgebiet ist bereits eingetroffen. Fazit: Interessante Folge über die Realitätsferne von Oberkommandierenden. Gut gemacht und ohne den üblichen Pathos.
Teil 9 - "Warum wir kämpfen / Why We Fight"
Drehbuch: John Orloff
Regie: David Frankel
Die Easy überschreitet den Rhein und befindet sich nun auf deutschem Territorium. Dieser Part behandelt hauptsächlich die Befreiung des Konzentrationslagers von Landsberg, kriegerische Kampfhandlungen finden kaum noch statt, die Lagerwächter sind längst geflohen und den einrückenden Amerikanern bietet sich ein humanitäres Bild des Grauens. Noch grausamer ist die Erkenntnis, dass dies nicht das einzige KZ ist, zudem sogar noch eins der Kleineren – schlimm genug. Die Easy organisiert Nahrungsmittel und verdonnert deutsche Zivilisten dazu, die toten Häftlinge zu bestatten, um ihnen die Gräueltaten des Nazi-Regimes vor Augen zu führen. Diese haben natürlich von alle dem "nichts gewusst". Fazit: Eine zwiespältige Folge, zum Einen kann man die drastische Wahrheit nicht oft genug in Erinnerung rufen, zum anderen darf man aber immer kalte Füsse bekommen, wenn ausgerechnet amerikanische Filmemacher mit dem erhobenen Moral-Finger wedeln.
Teil 10 - "Kriegsende / Points"
Drehbuch: Erik Jendresen und Erik Bork
Regie: Mikael Salomon
Die vollständige und bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht steht kurz bevor. Hitler hat sich selbst bereits in Berlin gerichtet und seine SS-Schergen leisten nur noch vereinzelt Widerstand. Nachdem sein "Adlerhorst" in Berchtesgaden bestaunt, geplündert und zerstört ist, geht's für die Kompanie in Richtung Österreich. Einige der Soldaten haben jedoch noch nicht genug "Punkte" gesammelt, um aus dem aktiven Wehrdienst entlassen zu werden. Ihnen droht nach den Entbehrungen in der Schlacht um Europa eine weitere Versetzung in Krisengebiete. Winters deichselt es so, dass die meisten seiner Leute jedoch nicht dorthin entsendet werden, sondern recht relaxte Stabsaufgaben bekommen oder ohne Kampfeinsätze anderweitig beschäftigt sind, bis auch Japan schlussendlich kapituliert und der Krieg nebst Wehrpflicht beendet ist. Fazit: Diese Episode hätte man auf 20 Minuten zusammenstreichen können, der Vollständigkeit halber ja ganz nett aber langweilig. Auch die Reibereien der Truppe untereinander und die Exekution eines vermeintlichen KZ-Lagerleiters hauen einen nicht vom Hocker.
DVD und Bonusmaterial
In der aufwendig gestalteten Blechdose (übrigens einem amerikanischen WK II Feldverpflegungs-Pack nachempfunden) finden sich 6 DVDs: 1- 5 enthalten die Serie á 2 Episoden, Disc 6 enthält das Bonusmaterial. Im Handel befindet sich zudem eine Einzel-DVD in einer 18er Fassung (Folge 4). Die Komplett-Sammler-Box jedoch besteht ausschließlich aus FSK 16 Silberlingen – es geht aber dennoch blutig genug zu. Wer sich alle Folgen hintereinander reinbügeln will, sollte massig Zeit und Sitzfleisch mitbringen, die Gesamtlauflänge alleine der Serie (ohne Bonus) beträgt knappe 12 Stunden.
Gemastert wurde dieser Fernsehfilm in DD 5.1 und im Breitbildformat 16:9 – so wie es heutzutage auch für TV-Produktionen immer mehr üblich ist. Beim Sound der DVDs hab ich auch nichts zu maulen, sieht man mal von den Übersetzungsfehlern und teilweise lustigen Versuchen der amerikanischen Schauspieler Deutsch zu sprechen ab. Leider ist das Bild nicht in allen Punkten überzeugend, zwar ist die manchmal absichtlich reduzierte Farbpalette (leichter Stich ins Bräunliche bzw. angedeutetes schwarz/weiß) als Stilmittel gut gewählt, doch Farbkompressionen treten etwas häufiger und vermutlich ungewollt auf. Das merkt man deutlich bei Szenen mit Wolken, Rauch oder Nebel.
Das die Übersetzer auf jeden Fall noch mal die Schulbank in Sachen Geschichte und Sprache drücken sollten, zeigt auch die deutsche Synchronisation selbst. So wird beispielsweise die deutsche 8.8cm PAK/FLAK-Kanone (amerikanisch: "Eightyeight") fälschlicherweise mit "Achtundachtziger" 1:1 wörtlich übersetzt. Korrekter (deutscher) Militär-Jargon wäre aber: "Acht-Acht". Wovon sich wiederum (weil die Amis bekanntermaßen Probleme mit der deutschen Aussprache von "CH" haben) der amerikanisch-lautmalerische Spitzname dafür, nämlich"Ack-Ack", ableitet. Dies ist nur ein Beispiel von vielen sachlichen, sowie sprachlichen Missgriffen.
Viele der gezeigten Interviews aus der "We stand alone together"-Doku finden sich auch schon vor den jeweiligen Episoden, nur zum Teil etwas ausführlicher. 80 Minuten geht dieses Feature und bietet nicht viel Erhellendes, außer alten Männern, die enthusiastisch den Spirit du Corps beschwören und zuweilen in Tränen ausbrechen, wenn sie sich erinnern. Nein, als Helden wollen sie nicht gesehen werden – sie taten nur "was getan werden musste"...die Krauts? Ach ja...hmmm...die natürlich auch, doch wir waren besser, Jawoll! Danach werden noch einige Conventions gezeigt, auf denen sich die Veteranen regelmäßig treffen und trafen. Wer bis hierhin nicht amerikanisiert wurde, dem ist nicht zu helfen oder gar eingeschlafen.
Weiter geht's mit Ron Livingstons Video-Diary . Nicht vom eigentlichen Dreh, sondern vom obligatorischen Bootcamp, dass alle Schauspieler amerikanischer Kriegsfilme wohl irgendwie durchlaufen müssen. Geleitet wird diese Indoktrinationsmaschine komischerweise immer vom selben, schrulligen Major Dye, einem ergrauten Haudegen, der die Mimen für diese Zwecke militärisch schleift (auch schon bei "Wir waren Helden", "Pearl Harbor", "Saving Private Ryan" etc. pp.). Die Blut, Schweiß und Tränen Rede am Ende dieses Kurzzeit-Drills ist auch immer die gleiche Leier: "Die Einheit wäre ja sowas von stolz auf Euch, Ihr fühlt Euch nun wie Soldaten, reagiert wie Soldaten...blabla". Dümmlicheres, realitätsferneres Gewäsch, kennt man sonst nur noch aus dem Munde eines gewissen US-Präsidenten.
Neben dem 30 Minütigen Making Of, dass noch recht passabel gelungen und anzusehen ist, kommt nun noch als Dreingabe der absolute Marketing-Hammer zum Abgewöhnen: Jeep-Werbung! Ja richtig gelesen. Man verknüpft die TV-Serie mit der altehrwürdigen Marke "Jeep", die bekanntlich der Ausrüster des Militärs damals gewesen ist – in einer Überblendung von der Landezone an Utah/Omaha-Beach und einem sinnentleerten Text ("Es gibt nur einen echten - Jeep") stehen am schicksalsträchtigen Strand der Normandie auf einmal drei moderne Modelle des Automobilherstellers... Zynischer geht's wohl kaum noch.
Fazit
12 Stunden kommen nicht ohne Längen und Durchhänger aus. Dennoch sind die 5 DVDs der Serie interessant anzuschauen, sowohl von der Tricktechnik, als auch vom Realismus her. Ein großer Kritikpunkt ist wie so oft, die etwas einseitige Darstellung. Augenzeugen- und Kriegsberichte der Kompanie als Basis sind mit Vorsicht zu genießen. Dass diese Leutchen sich selbst natürlich gern im rechten Licht sehen, dürfte einigermaßen verständlich sein. Daher darf der Wahrheitsgehalt an einigen Stellen durchaus bezweifelt werden und Beschönigung unterstellt werden. Vollkommen daneben ist das Bonusmaterial, welches - wiewohl mehr als üppig - vor Patriotismus und Druck auf die Tränendrüse nur so trieft - Die absolut geschmacklose Jeep-Werbung schießt dabei den Vogel ab.
Die DVD-Daten auf einen Blick:
OT: "Band Of Brothers"
Nach dem Roman von Stephen E. Ambrose
USA 2001
Genre: WK II - Kriegsfilm / Mini-Serie
Warner Home Entertainment 2003
6 DVD-Steelbox, FSK 16
Lauflänge: ca. 782 Min. + ca. 200 Min. Bonus
Bildformat: Widescreen 16:9 (1,78 : 1)
Tonformat: DD 5.1 (D und E)
Produktion: HBO – Tom Hanks und Steven Spielberg
Regie & Drehbücher: Je nach Episode wechselnd
Musik: Michael Kamen
Darsteller u.a.: Damian Lewis, Ron Livingston, Neal McDonaugh, Donnie Wahlberg, Colin Hanks, Scott Grimes, David Schwimmer, Kirk Acevedo uva.
Bonusmaterial (Disc 6)
Original-Dokumentation / Interviews mit Kriegsveteranen
The Making of Band Of Brothers
Ron Livingston's Video-Tagebuch vom Dreh
- Redakteur:
- Jürgen Pern