Kimba - Der weiße Löwe (Folgen 17-19)
- Regie:
- Eiichi Yamamoto
- Jahr:
- 1966
- Genre:
- Trickfilm
- Land:
- Japan
1 Review(s)
26.04.2006 | 08:38Inhalt
Folge 17: “Der Räuber vom Donnerberg“
Die Dschungeldörfer werden von einem riesigen Ungeheuer bedroht. Weil sich die Tiere vor dem großen Ungetüm fürchten, fasst sich Kimba ein Herz und spürt das Tier auf. Hilfe bekommt er von der Wildkatze Cheetah, die sich zusammen mit dem weißen Löwen auf den Weg zur Höhle des Monsters begibt. Dort jedoch machen sie eine aufregende Entdeckung...
Folge 18: “Die Zerstörer aus der Wüste“
Wieder werden die Tiere von einigen furchtbaren Ungeheuern tyrannisiert. Dieses Mal sind es derer drei, darunter auch der bösartige Elefant Nero. Obwohl Kimba Mut beweist und sich den Unruhestiftern in den Weg stellt, muss er gegen die größeren Tiere den kürzeren ziehen. Als dann aber sein Freund Pauly von den Monstern geschnappt wird, stellt sich Kimba erneut dem Kampf...
Folge 19: "Der wilde Willi"
Im Dschungel herrscht große Aufregung, weil die böse Wildkatze Willi ihr Unwesen treibt. Unter anderem hat die Bestie auch schon das junge Löwenmädchen Kitty angegriffen. Die übrigen Tiere sind nun äußerst wütend auf Willi und wollen ihm an den Kragen. Kimba versucht, Frieden zu stiften, doch obwohl sich die Tiere kompromissbereit zeigen, bleibt die Wildkatze stur...
Meine Meinung
Mit den Folgen 17-19 folgt der zweite Stoß der “Kimba“-DVDs und in diesem Zuge auch der einzige Silberling, auf dem nur drei Teilepisoden enthalten sind. Thematisch sind diese dann auch ziemlich eng miteinander verknüpft: Es geht vorwiegend um die Bedrohung durch größere Tiere, die sich hier wie ein roter Faden durch die ca. einstündige Trilogie zieht.
Ob es dabei mysteriöse Erscheinungen sind, wie das bedrohliche Monster in “Der Räuber vom Donnerberg“, tatsächlich bösartige Figuren wie der gemeine Elefant Nero oder aber starrsinnige Kreaturen wie die freche Wildkatze Willi - keine von ihnen verkörpert auch tatsächlich solche Attribute wie Hass oder echte Feindseligkeit. Trotz allem besteht noch so etwas wie eine unterschwellige Harmonie, so dass die Serie auch für das jüngste Publikum bestens geeignet ist.
Ansonsten gibt es nicht viel Neues zu berichten; vielleicht noch, dass die neuen DVDs in einem anderen Design auf den Markt kommen und einen beim Betrachten des Covers auch direkter ansprechen als die etwas düstereren Zeichnungen auf der Front der vier vorangegangenen Vierteiler. Doch davon abgesehen ist alles wie gehabt: Werte und Normen werden vermittelt, einige außergewöhnliche Probleme bekämpft und an Freundschaft und Kameradschaftlichkeit appelliert. Und das sind letztendlich all die Eigenschaften, mit denen sich der weiße Löwe vor knapp vier Jahrzehnten in die Herzen des TV-Publikums spielte.
Fazit
Auch wenn die Rahmenbedingungen wie Bild und Sound weit hinter den heutigen Standards zurückbleiben, der wertvolle Inhalt kann wieder mal voll und ganz überzeugen - auch wenn die Spielzeit hier ein wenig eingeschränkt wurde. Mit einem Wort: schön!
- Redakteur:
- Björn Backes