Kimba - Der weiße Löwe (Folgen 20-23)
- Regie:
- Eiichi Yamamoto
- Jahr:
- 1966
- Genre:
- Trickfilm
- Land:
- Japan
1 Review(s)
28.04.2006 | 09:09Inhalt
Folge 20: “Onkel in Nöten“
Kittys Onkel ist ein ziemlicher Aufschneider und zeigt den anderen Tieren nur allzu gerne seinen Wagemut. Doch der tollpatschige Löwe bringt sich und seine Umgebung dabei immer wieder in eine missliche Lage. Kitty und Kimba haben alle Hände voll zu tun, die Lage immer wieder von neuem zu beruhigen.
Folge 21: “Das Monstrum aus dem versteinerten Tal“
Der Riesenvogel Kolosso ist der Letzte einer raren, mittlerweile ausgestorbenen Art. Kimba ist das freundliche Wesen auf Anhieb sympathisch, so dass er Kolosso in sein Dschungelreich mitnimmt. Doch dort kommt der Riesenvogel nicht so gut an, denn sein trotteliges Auftreten sorgt nur für Unheil...
Folge 22: “Das Geheimnis des verlassenen Dorfes“
Große Aufregung im Dschungel: Eine Menschenfamilie hat sich mit ihrem Wohnmobil niedergelassen, um sich vor Ort zu erholen. Die Snobbishs leben sich auch sofort gut ein und haben vor allem an Kimba große Freude. Frau Snobbish geht sogar so weit, dass sie den weißen Löwen als Souvenir mit nach Hause nehmen möchte...
Folge 23: “Der Glücksritter"
Auf einer Weltreise besucht der Seelöwe Floppo den Dschungel und fragt Kimba, ob dieser ihn auf seinem Trip begleiten möchte. Der weiße Löwe ist sofort Feuer und Flamme und beginnt gemeinsam mit seinen beiden Freunden Pauly und Bucky sowie dem Seelöwen die Reise. Als diese jedoch einen unverhofften Verlauf annimmt, wünschen sich die drei Abenteurer nichts sehnlicher, als wieder zurück nach Hause zu kommen.
Meine Meinung
Von allen bisher angeschauten “Kimba“-DVDs ist die sechste wohl die mit Abstand humorvollste. Gleich in der ersten Folge gibt es einiges zu lachen, wenn sich Kittys Onkel mit seinen waghalsigen Manövern ein ums andere Mal der Lächerlichkeit preisgibt. Und ganz ähnlich geht es auch weiter, wenn der seltsame Riesenvogel Kolosso mit gehöriger Tollpatschigkeit bei den Dschungelbewohnern seinen Kredit beinahe gänzlich verspielt.
Weitaus kritischer wird es hingegen in der dritten Episode, in dem unterschwellig die Vereinahmung der unberührten Natur durch den Menschen thematisiert wird. Ich will mich zwar nicht festlegen, dass die Macher der Serie auch tatsächlich das Ziel verfolgten, diesen unnatürlichen Eingriff anzuprangern, jedoch kommt es trotz recht witziger Darstellung der Menschenfamilie Snobbish genau so herüber. Der Punkt ist eben nur, dass ein Löwe ein sehr unrealistisches Souvenir ist – oder etwa doch ein sinnbildliches?
Im letzten Teil steht dann aber wieder die Abenteuerlust, gepaart mit einer gehörigen Portion Wortwitz im Vordergrund. Kimba und seine Freunde unterschätzen hier die Strapazen einer Weltreise und bekommen postwendend die Quittung.
In den hier enthaltenen vier Episoden werden außerdem wieder viele neue Charaktere vorgestellt, die die Geschichten aus dem Dschungel enorm bereichern. Besonders der Seelöwe Floppo ist diesbezüglich eine nette Erscheinung, die man gerne auch in den festen ’Stamm’ der Dschungeltiere hätte aufnehmen können – auch wenn dies nicht der typische Lebensraum für Seelöwen ist. Aber auch die sonstigen Erscheinungen wie beispielsweise Kolosso finden sich prima in die bunte Tierwelt um den weißen Löwen ein und wären gerne wieder gesehen.
Fazit
Es gibt einiges zu lachen in den Folgen 20-23, womit die Serie neben den manchmal kritischen Inhalten einige weitere Aspekte offenbart, die bisher schon mal öfters verborgen geblieben sind. Spaß ist also – wie auch sonst – garantiert, weswegen Fans der auf 27 Episoden beschränkten Reihe auch hier wieder voll auf ihre Kosten kommen und ruhigen Gewissens die Sammlung komplettieren sollten.
- Redakteur:
- Björn Backes