Ashura
- Regie:
- Yojiro Takita
- Jahr:
- 2005
- Genre:
- Fantasy
- Land:
- Japan
1 Review(s)
01.05.2006 | 20:17Japan, Anfang des 19. Jahrhunderts: In der Kleinstadt Edo treiben Dämonen ihr Unwesen, die als "Tarnung" in eine menschliche Hülle geschlüpft sind. Sie sind darauf aus, das harmonische Miteinander zu zerstören. Aus dem Grund hat die Regierung eine Eliteeinheit zusammengestellt, die unter dem Namen "Demon Wardens" firmiert. Unter der Leitung von Nobuyuki Kuninari (Takashi Naito) sind sie in der Lage, die Dämonen von den "normalen" Menschen zu unterscheiden und diese zu eliminieren. Eines Nachts taucht die bezaubernde Dämonenführerin Bizan (Kanako Higuchi) auf und verkündet, dass Ashura, die Königin der Dämonen, wiedergeboren wird. Das bedeutet für die Menschheit, dass sie sich den Dämonen unterwerfen wird und eine riesige Festung am Himmel entsteht.
Fünf Jahre später: Izumo Wakuraba (Somegro Ichikawa) ist ein berühmt-berüchtigter Schauspieler in Edo, aber auch er gehörte früher zu den "Demon Warden" und metzelte als "Izumo the Demon Slayer" die Dämonen nieder. Doch seine Vergangenheit holt ihn ein, als er sich Hals über Kopf in Tsubaki (Rie Miyazawa) verliebt, die als Straßenakrobatin tätig ist. Sie wurde vor fünf Jahren an einem Flussbett aufgefunden und kann sich nicht daran erinnern, was zuvor passiert ist. Wie man sich denken kann, kommen sich die beiden näher, doch um Tsubaki herum passieren mysteriöse Dinge. Spätestens jetzt wird klar, dass es sich um niemand Geringeren als Ashura handelt. Um den Dämonen in ihr zu wecken, muss sich Tsubaki verlieben, was dann auch eher früher als später geschieht. Ab dem Zeitpunkt gibt es kein Zurück mehr, und Izumo versucht alles in seiner Macht Stehende, um Tsubaki zurückzugewinnen. Ein Kampf auf Leben und Tod beginnt.
Regisseur Takita hat ein bildgewaltiges Zwei-Stunden-Epos geschaffen, das Erinnerungen an neuere Amiklassiker wie "Blade" und "Matrix" weckt. Von der ersten bis zur letzten Minute ist für Spannung gesorgt, und der Zuschauer fiebert förmlich dem Finale entgegen. Dem kommt zugute, dass die Schauspieler durch die Bank überzeugen und die Specialeffects mindestens auf Hollywoodniveau angesiedelt sind. Aufgelockert wird die Szenerie durch witzige Szenen, die immer wieder für Lacher sorgen.
Fazit: Wer auf eine gut gemachte Fantasystory mit leichtem Gruseleinschlag steht, sollte sich den Film unbedingt anschauen. Die japanische Antwort auf US-Popkorn-Kino!
- Redakteur:
- Tolga Karabagli