Diskografie-Check: THIN LIZZY - Teil 2 | Platz 6 - 1

12.05.2021 | 10:55

The Boys Are Back In Charts! Hier kommt er nun, der zweite Teil unserer redaktionsinternen THIN LIZZY-Albumcharts!

Vor ein paar Tagen haben wir Euch die erste Hälfte unserer Werkschau dieser bahnbrechenden Band präsentiert. Nun möchten wir Euch nicht länger auf die Folter spannen und servieren Euch die vorderen Ränge unseres Votings. Viel Spaß beim Stöbern!

6. BAD REPUTATION

Weiter im Text geht es mit Platz sechs und dem Album aus dem Jahr 1977. Die Rede ist natürlich von "Bad Reputation", einer Scheibe, der wir alle Platzierungen zwischen dem vierten und siebten Rang zugestehen. Diese Veröffentlichung zeichnet einige Besonderheiten aus, die bereits äußerlich zu erkennen sind: Auf dem Frontcover ist mit Lynott, Gorham und Downey nur ein Trio abgebildet. Der Grund hierfür ist schnell gefunden. Brian Robertson hat sich bei einer Kneipenauseinandersetzung die Hand verletzt und wurde bereits auf Tour vor dem Album von Gary Moore ersetzt. Im Studio möchte Lynott, dass Gorham alle Gitarrenspuren im Alleingang aufnimmt, was dieser allerdings für keine gute Idee hält. Da die Stimmung zwischen Robertson und Lynott aber eh angeschlagen ist, hat Brian auch keine richtige Lust auf eine Zusammenarbeit. So kommt es zur Kompromisslösung, dass er für zwei Songs ('Opium Trail' und 'Killer Without A Cause') nachträglich die Solo-Passagen einspielt. Für die anstehende Tour zum Album steht Robertson dann noch ein letztes Mal zur Verfügung, bevor er endgültig durch Gary Moore ersetzt wird. Die andere Besonderheit am Artwork ist, dass es nicht von Jim Fitzpatrick stammt. Der lustige Grund hierfür ist geographisch-terminlicher Natur: Als Lynott sich kurz vor knapp mit eben jenem in dessen Heimat in Madison im Staate Connecticut treffen will, fliegt er fälschlicherweise nach Madison in Wisconsin. Danach drängt die Zeit zu sehr, so dass man auf das Cover von Sutton Cooper zurückgreifen muss. Musikalisch bietet dieses recht direkt produzierte Werk mit 'Dancing In The Moonlight' wieder eine faustdicke Überraschung. Der Titel erstaunt mit einem Saxophon-Solo und einem beinahe behutsamen Drive, den ich als jazzig bezeichnen möchte. Daneben hat man auch hier mit dem oben bereits erwähnten 'Opium Trail' einen heimlichen Hit am Start, der sich um ein Lieblingsthema von Phil dreht. Des Weiteren erfreuen 'Southbound' und 'Soldier Of Fortune' wieder mit diesen Gitarrenharmonien zum Niederknien. Summa summarum ergibt sich ein sehr kraftvolles Scheibchen, das nicht umsonst relativ weit oben bei uns gelandet ist.

5. CHINATOWN

Tauchen wir nun in die Top-5 unserer Liste ein, kommt dort zuerst das 80er Werk "Chinatown" zum Vorschein. In der Band spielt neben Scott Gorham nun ein gewisser Snowy White die zweite Gitarre. Ein Musiker, der zuvor als Tourmusiker für PINK FLOYD in Erscheinung getreten ist und dessen Einfluss man auf dem Album recht deutlich heraus hören kann. Die Band bewegt sich nämlich ein Stück weit weg vom Hard Rock und mehr in Richtung Blues. Ist das schlimm? Natürlich nicht, denn es klingt noch immer wunderbar nach THIN LIZZY. Mit der Ausnahme vom sehr seltsamen 'Didn't I', welches mit seinen Bar-Jazz-Anleihen erneut nicht so recht zur Band passen will. Insgesamt klingt die Scheibe etwas runder und bisweilen auch zahmer als die vorangegangenen Werke, ohne dabei an musikalischer Qualität zu verlieren. Das hört unser Team ähnlich, wobei es hier schon deutlichere Schwankungen gibt. So bekommt das Album bei Jhonny die Pole Position, während Rüdiger es nur auf Platz sieben sieht. Mit 'Genocide' hat man auch hier wieder so einen absoluten Knaller an Bord, der für mich auf jede Zusammenstellung der besten Songs dieser Ausnahmetruppe gehört. Obendrein sind mit dem grandiosen Titelsong und 'Killer On The Loose' gleich zwei Dauerbrenner auf der Scheibe zu finden, die bis heute weit oben auf der Beliebtheitsskala der Fans rangieren. Diese beiden Songs werden passenderweise auch als Singles ausgekoppelt. Während 'Chinatown' auf Rang 21 im Vereinigten Königreich springt, überholt es der 'Killer On The Loose' und landet auf Platz 10. Das Album klettert sogar auf die siebte Position in den englischen Charts. Wer es insgesamt etwas weicher mag, ohne dabei die typischen Trademarks zu verlieren, ist mit "Chinatown" bestens versorgt. Tolle Scheibe.

4. RENEGADE

Platz vier geht nun an das nachfolgende 81er Werk mit dem schönen Namen "Renegade". Auch hier ist der Sound zum Vorgänger "Chinatown" noch einmal modifiziert worden. In diesem Fall durch die Hinzunahme des festen Keyboarders Darren Wharton. Wharton ist zwar schon auf dem Vorgänger zu hören, wird aber erst später offizielles Bandmitglied, ohne dass man sein Konterfei mit auf's Cover packt. Nicht nett, denn immerhin ist er Mitkomponist eines der besten THIN LIZZY-Stücke, namentlich 'Angel Of Death'. Dessen atemberaubende Weltkriegs-Story ist so herzergreifend und musikalisch so toll umgesetzt, dass ich bis heute jedes Mal einen dicken Kloß im Hals habe, wenn ich den Song anhöre. Auch hier ist unsere Redaktion etwas gespalten, sehen Peter und Stephan das Album auf Platz zwei, so schieben Timo und Walter die Scheibe nur auf den siebten Rang ihrer Liste. Eigentlich hört man auf "Renegade" die konsequente Fortsetzung des Vorläufers, was natürlich ein etwas geschliffeneres Klangbild mit sich bringt. So wäre der Titelsong in einer gerechten Musikwelt heute ein Klassiker, den die Spatzen von den Dächern pfeifen könnten. Eine Welt voller Konjunktive. Wer jetzt befürchtet, man hätte den harten Rock über Bord geworfen, der darf schnell mal in 'Hollywood' oder 'It's Getting Dangerous' hinein hören und sich zufrieden zurücklehnen. Mit dem Fats Waller gewidmeten 'Fats' hat man auch wieder einen jazzigen Ausrutscher an Bord, aber insgesamt ist das ein hervorragendes Album, was sich leider nicht mehr in hohen Chartplatzierungen niederschlägt. So landet "Renegade" nur noch auf Rang 38 und die beiden Single-Auskopplungen auf 53 ('Hollywood'), respektive 38 ('Angel Of Death'). Für mich ist diese Scheibe - mit der Ausnahme von 'Fats' - fast perfekt.

3. THUNDER AND LIGHTNING

Klettern wir nun auf das Treppchen und kommen zur Bronzemedaille. Es ist das Abschlussalbum, der Schwanengesang, das Heavy-Metal-Album der Diskographie: "Thunder And Lightning". Frank und Peter sehen es auf Platz eins ihrer Charts, während alle anderen es knapp darunter ansiedeln. Nur unser Jonathan platziert den Rundling erst auf Position sechs seiner Liste. Betrachten wir die Scheibe etwas genauer, stellen wir eine erneute Änderung in der Besetzung fest. Snowy White hat die Band verlassen und für ihn hören wir John Sykes, den ehemaligen Klampfer von TYGERS OF PAN TANG, neben Scotty. Er ist auch gleich als Mitkomponist für die Single 'Cold Sweat' verantwortlich, was zeigt, wie fest er bereits im Sattel sitzt. Überhaupt erstaunt der Blick auf die Songwriter-Credits, denn neben Lynott lesen wir da andauernd den Namen Wharton als Mitschreiber des Materials. Da der gute Mann bei THIN LIZZY in die Tasten haut, liegt die Vermutung nahe, man würde auf dem leider letzten Studioalbum der Band eine Fortführung des vorher angetretenen Pfades des glatteren Sounds zu hören bekommen. Falscher kann man gar nicht liegen, denn die Band tritt mit einem echten Kracher ab. Schon das eröffnende Titelstück zeigt die deutlich härtere Marschrichtung, ist dieser Song wohl der härteste in der gesamten Diskographie. Allein die ungewohnt harsche Taktvorgabe von Brian hat uns damals recht ungläubig vor der Anlage sitzen lassen. Aber auch 'This Is The One' und 'Someday She Is Going To Hit Back' sprechen eine ungewohnt harte Sprache. Daneben gibt es mit 'The Sun Goes Down' wohl einen der wundervollsten ruhigen Momente im Backkatalog der Truppe, während man im majestätischen 'The Holy War' noch mal einen absoluten Klassiker auspackt. Für Fans der ersten Stunde ist dieses Album sicherlich etwas zwiespältig, weil es eben eine deutlich härtere Gangart einschlägt, aber für viele Freunde außerhalb des reinen THIN LIZZY-Universums wird dieses Album eine kleine Offenbarung sein, denn die stilistische Bandbreite ist einfach unfassbar groß. Von daher landet das Album verdient auf dem Treppchen unserer rückblickenden Werkschau und ich kann jedem, der "Thunder And Lightning" noch nicht kennt, nur dringend empfehlen, dies zu ändern. Da es auch mein erstes Studioalbum der Band war und ich mir den Rest erst später erarbeitet habe, kann ich diese Erfahrung nur jedem anraten. Ihr werdet unglaublich viele tolle Songs entdecken.

2. BLACK ROSE

Kommen wir nun zur Silbermedaille unserer Diskographie-Rundschau. Hier steht ein Album, welches bei drei Redakteuren (Timo, Walter und Holger) auf dem ersten Rang zu finden ist, bei Stephan aber zum Beispiel nur auf Platz sieben. Es handelt sich um das Album, auf welchem Gary Moore offiziell erneut Mitglied bei THIN LIZZY wird. Die Rede ist natürlich von "Black Rose", einer Scheibe, die gern mal als Blaupause genannt wird, wenn es um die Stilbeschreibung der Band geht. Wie ich im Block zum Vorgänger "Bad Reputation" bereits schrieb, hatte sich Brian Robertson die Hand verletzt und wurde zunächst als Übergangslösung durch Gary Moore ersetzt. Da es aber bereits zu Spannungen zwischen Lynott und Robertson gekommen war, möchte dieser ihn gern dauerhaft ersetzen, was er schlussendlich dann auch durchzieht. Ein Album voller Gäste, unter denen sich sogar Huey Lewis und Jimmy Bain befinden. Während Ersterer für Mundharmonika-Einsätze in 'Sarah' und 'With Love' zuständig ist, betätigt Zweiterer den Tieftöner im zweitgenannten Song. Überhaupt kann man hier tatsächlich von einer absoluten Gemeinschaftsarbeit sprechen, denn so wenige Songs, die nur von Phil allein komponiert worden sind, stehen auf kaum einer anderen LIZZY-Scheibe. Während auf den meisten anderen Alben Phil das halbe Material im Alleingang verfasst hat, sind es hier mit 'With Love und der Hitsingle 'Waiting For An Alibi' nur zwei Nummern. Das düstere 'Get Out Of Here' listet sogar den ULTRAVOX-Kopf Midge Ure als Mitkomponisten. Midge Ure, der unter anderem für 'Do They Know It's Christmas Time' mitverantwortlich ist und neben ULTRAVOX zum Beispiel auch noch Teil von VISAGE (remember 'Fade To Grey'?) war, hat der Band 1979 auf Tour ausgeholfen, als Gary Moore unerwartet aus der Band ausstieg. Er ist mit Phil befreundet und unterstützt ihn auch bei seinen Soloaktivitäten. Aber zurück zu "Black Rose". Ein Unikum des Albums dürfte der Umstand sein, dass man hier einen weiteren Song namens 'Sarah' veröffentlicht, der in diesem Fall Phils Tochter gewidmet ist. Entsprechend verträumt klingt diese Nummer dann auch. Ganz anders dann 'Got To Give It Up', welches  autobiographisch-düster aus den Boxen tönt. Die Gitarrenachterbahnfahrten im langen Titelsong zählen bis heute zu den hell erleuchteten Sternstunden der Band und sind eine Lehrstunde für jeden Klampfer. Ganz großes Kino. Riesengroß sogar. Müsste ich ein Album hervorheben, wäre es "Black Rose". Aber diese Liste ist eine Gemeinschaftsproduktion ...

1. JAILBREAK

... und somit handelt es sich bei unserem Sieger tatsächlich um das sechste Album der Band, namentlich "Jailbreak". Man könnte uns jetzt einen mainstreamigen Geschmack vorhalten, handelt es sich bei dieser rattenscharfen Scheibe doch um das einzige Album, welches in den Staaten mit einer Gold-Auszeichnung aufwarten kann. Kein Wunder, beinhaltet es doch mit 'The Boys Are Back In Town' den größten Single-Erfolg von THIN LIZZY in Übersee, denn die Nummer klettert dort bis auf Position 12 der Billboard Charts. Obendrein gewinnt sie den Preis der besten Single des Jahres 1976 des NME (New Musical Express). Aber damit nicht genug Lorbeeren für "Jailbreak". Auch die anderen beiden Singles aus dem Album - 'Jailbreak' und 'Cowboy Song' - können amtliche Platzierungen vorweisen, was beinahe ein bisschen überraschend ist, denn so heavy wie auf diesem Album war die Band vorher noch nie und auch später nur noch sehr selten. Das aus Lynott, Gorham, Robertson und Downey bestehende Team hat auf "Jailbreak" ganz offensichtlich die richtige Balance aus melodischen Elementen und harten Riffs gefunden. Ein Umstand, der schon in der oben genannten Chartsingle sehr deutlich nachzuhören ist. Wunderbar keltisch angehauchte Gitarrenmelodien, treibende Rhythmik und ein Basslauf für die Ewigkeit dominieren in diesem Song, in dessen Chorus es vor Ohrwürmern nur so wimmelt. Aber auch 'Warrior' wütet bretthart aus der Anlage. Hier können wir uns neben den grandiosen Gitarrenabfahrten von Scott und Robbo vor allem am unverkennbaren Downey-Beat ergötzen. Sensationelle Nummer. Das Highlight dieses Albums, eigentlich sogar mein Highlight der gesamten Diskografie, hat sich die Band in diesem Fall für den Schluss aufgehoben. 'Emerald' ist die Saiten- und Rhythmik-Geilerei des Jahrhunderts! Gerade die Abschlusspassage treibt mir bei jedem neuen Anhören die Freudentränen in die Augen. Rhythmisch immer nach vorne marschierend duellieren sich die beiden Klampfer darüber mit keltisch angehauchten Melodieläufen, sodass vor meinem geistigen Auge hier jedes Mal eine wilde Schlacht abgeht. Dass mit 'Running Back' und 'Fight Or Fall' zwei eher unspektakuläre Stücke vertreten sind, ist dabei völlig nebensächlich, denn auch diese Kompositionen haben den typischen Lynott-Charme. Aus dieser Sichtweise ist es dann auch weniger erstaunlich, dass "Jailbreak" bei unserem Team so gut ankommt. Mit Marcel, Rüdiger und Stephan haben gleich drei Kollegen den ersten Platz für die Scheibe gebucht und lediglich Frank und Holger platzieren sie auf dem vierten Rang ihrer Liste. Alle anderen Mitstreiter sehen sie irgendwo dazwischen.

Wer jetzt Lust hat in den THIN LIZZY-Kosmos einzusteigen, dem sei gesagt, dass es von allen Alben schicke Deluxe-Versionen gibt, auf denen man haufenweise interessante Nummern finden kann, die ursprünglich nicht auf den Werken zu finden waren, aber zeitlich im gleichen Umfeld entstanden sind. Seien es Single-B-Seiten oder Demoversionen, die sich teils sehr deutlich von den späteren Fassungen unterscheiden, hier lohnt sich die Mehrinvestition in die Doppeldecker. Wer sich gleich die volle Ladung geben möchte, dem sei das Boxset "Vagabonds, Kings, Warriors, Angels" sehr ans Herz gelegt, da hier auf vier prall gefüllten CDs ein extrem gelungener Querschnitt inklusive etlicher Exklusivtitel geboten wird. Dazu ein sehr detailliertes Begleitheft, welches alle Aufnahmeinformationen zu jedem Song liefert. Essentiell!

Außerdem muss ich schlussendlich noch die beiden Live-Alben "Live And Dangerous" und "Life" erwähnen, die ebenfalls einen wunderbaren Überblick über das Schaffen dieser Ausnahmeband geben. Obendrein bekommt man hier die Spielfreude der Truppe ins Wohnzimmer geliefert und etliche Songs erfahren einen immensen Energieschub in diesen Versionen.


Frank Jäger:
1. Thunder and Lightning
2. Black Rose: A Rock Legend
3. Renegade
4. Jailbreak
5. Chinatown
6. Bad Reputation
7. Johnny the Fox
8. Nightlife
9. Fighting
10. Vagabonds of the Western World
11. Shades of a Blue Orphanage
12. Thin Lizzy

Jonathan Walzer:
1. Chinatown
2. Jailbreak
3. Black Rose: A Rock Legend
4. Bad Reputation
5. Renegade
6. Thunder And Lightning
7. Johnny the Fox
8. Vagabonds of the Western World
9. Nightlife
10. Fighting
11. Shades of a Blue Orphanage
12. Thin Lizzy

Walter Scheurer:
1. Black Rose: A Rock Legend
2. Jailbreak
3. Thunder and Lightning
4. Bad Reputation
5. Johnny the Fox
6. Chinatown
7. Renegade
8. Nightlife
9. Fighting
10. Vagabonds of the Western World
11. Shades of a Blue Orphanage
12. Thin Lizzy

Peter Kubaschk:
01. Thunder & Lightning
02. Renegade
03. Jailbreak
04. Black Rose - A Rock Legend
05. Chinatown
06. Johnny the Fox
07. Bad Reputation
08. Nightlife
09. Fighting
10. Vagabons of the Western World
11. Shades of a Blue Orphanage
12. Thin Lizzy

Marcel Rapp:
01. Jailbreak
02. Black Rose - A Rock Legend
03. Thunder & Lightning
04. Johnny the Fox
05. Chinatown
06. Renegade
07. Bad Reputation
08. Vagabons Of The Western World
09. Fighting
10. Nightlife
11. Shades Of A Blue Orphanage
12. Thin Lizzy

Timo Reiser:
01. Black Rose - A Rock Legend
02. Jailbreak
03. Thunder And Lightning
04. Chinatown
05. Johnny The Fox
06. Bad Reputation
07. Renegade
08. Fighting
09. Vagabonds Of The Western World
10. Night Life
11. Thin Lizzy
12. Shades Of A Blue Orphanage

Holger Andrae:
01.Black Rose - A Rock Legend
02.Thunder & Lightning
03.Renegade
04.Jailbreak
05.Bad Reputation
06.Chinatown
07.Vagabonds Of The Western World
08.Johnny The Fox
09.Nightlife
10.Fighting
11.Shades Of A Blue Orphanange
12.Thin Lizzy

Stephan Voigtländer:
1. Jailbreak
2. Renegade
3. Chinatown
4. Thunder And Lightning
5. Johnny The Fox
6. Bad Reputation
7. Black Rose
8. Nightlife
9. Fighting
10. Vagabonds Of The Western World
11. Thin Lizzy
12. Shades Of A Blue Orphanage

Rüdiger Stehle:
01. Jailbreak
02. Thunder And Lightning
03. Black Rose
04. Renegade
05. Johnny The Fox
06. Bad Reputation
07. Chinatown
08. Nightlife
09. Shades Of A Blue Orphanage
10. Vagabonds Of The Western World
11. Fighting
12. Thin Lizzy

Redakteur:
Holger Andrae
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