EDGUY: Interview mit Dirk Sauer

14.01.2009 | 12:08

Heilige Ohrgeräusche?? Ja, spinnen die denn jetzt total, die von EDGUY? Nein, tun sie nicht, zumindest nicht mehr als sonst. Haben nur ein bärenstarkes aktuelles Album im Gepäck und freuen sich wie Bolle auf ihre Europa-Tour.

EDGUY sind mit ihrem achten Studio-Album "Tinnitus Sanctus" den hohen Erwartungen ihrer Fans erneut gerecht geworden und haben ein Werk vorgelegt, das sich geschickt und anmutig zwischen ohrwurmigem Melodic Rock und kraftvollem, symphonischem Heavy Metal bewegt. Die ganz große Hymnen-Dichte früherer Tage kommt wohl nicht mehr zurück, dafür zeigen sich EDGUY gereifter, vielseitiger und selbstbewusster denn je. Der Fortschritt gegenüber dem etwas halbherzig wirkenden Vorgänger "Rocket Ride" ist jedenfalls unüberhörbar. Durchaus möglich, dass Tobi Sammet recht behält mit seinem Statement im Vorfeld der Veröffentlichung, dass mit "Tinnitus Sanctus" ein neues Kapitel in der Band-Geschichte aufgeschlagen wird. Kurz vor dem Start der großen Europa-Tour 2009, die am 08.01. im belgischen Vosselaar gestartet ist, bat POWERMETAL.de einen gut gelaunten und schon mit den Hufen scharrenden Gitarristen Dirk Sauer zum Gespräch.

Martin:
Dirk, wie ist denn so die Stimmung im Hause EDGUY, in welchem emotionalen Zustand befindet ihr euch mit Blick auf das neue Album?

Dirk:
Schwer zu sagen, denn da gibt es im Moment viele Faktoren und Richtungen, aber ich werde es versuchen zu beschreiben... Zunächst einmal sind wir alle sehr glücklich und stolz über unsere vollbrachte Arbeit auf "Tinnitus Sanctus". Ein neues Album stellt immer eine große Herausforderung für die Band und die einzelnen Musiker dar, denn der Erfolgsdruck wird im Laufe der Karriere immer höher. Rückblickend betrachtet haben wir genau das Richtige getan, denn das Ergebnis unserer Arbeit gibt uns recht. Hiermit meine ich, dass wir als EDGUY 100%ig mit dem neuen Album zufrieden und glücklich sind und dass "Tinnitus Sanctus" das kreative Leben dieser Band im Jahr 2008 perfekt widerspiegelt. Hinzu kommt natürlich, dass alle aus dem Hause EDGUY sehr gespannt auf die Reaktionen unserer Fans zum neuen Album sind. Das ist ja ein bisschen so, wie wenn man ein neues Gericht (im Sinne von Kochen) ausprobiert, es den Gästen serviert und hofft, dass es ihnen sehr gut schmeckt. Also Spannung pur, denn wir kochen ja in der Hoffung, dass die Leute sagen: "So etwas Geiles habe ich noch nie zuvor gegessen! Ich wusste ja schon, dass du gut kochen kannst, aber was da auf dem Tisch steht, ist einfach nur der Hammer." Die Reaktionen der Presse liegen ja bereits auf dem Tisch und somit scheint sich unsere Hoffnung und Vorahnung zu bestätigen, dass die Platte sehr gut ankommen wird. Dies wiederum ruft eine gewisse Euphorie hervor, denn die neue Tour steht an und wir wollen die Leute auf der Bühne noch mehr von den neuen Songs überzeugen und endlich wieder live spielen ... das wird geil!

Martin:
Könntest du bitte rückblickend die Entstehungsgeschichte der Platte für uns nachzeichnen? Wann entstanden die neuen Songs, wer hat was zum Material beigesteuert?

Dirk:
Die Platte ist eigentlich relativ schnell entstanden, was meiner Meinung nach ein gutes Zeichen ist. Wir waren ja bis Ende letzten Jahres noch auf Tour und Tobi hat zwischendurch an der AVANTASIA-Scheibe gearbeitet. Anfang 2008 haben wir dann begonnen uns im Proberaum zu treffen und an den neuen Songs zu basteln, was erstaunlich gut funktionierte. Dies führte dazu, dass wir bereits im Mai mit den Aufnahmen beginnen konnten, die ebenfalls recht zügig voran gingen. Durch die AVANTASIA-Tour im Sommer wurde das Ganze zeitlich etwas zerstückelt, da Sascha (Produzent und Engineer) mit Tobi unterwegs war und wir nur immer zwischendurch kurze Recording Sessions machen konnten. Mitte September war die Platte dann fertig und kurz darauf konnten wir bereits das Video zu 'Ministry Of Saints' drehen. Wie immer hat Tobi das meiste Material zur neuen Platte beigesteuert bzw. alle Songs komponiert. Arrangiert und ausgearbeitet wurden die meisten Songs im Proberaum und auch noch teilweise im Studio. Das kommt immer ganz auf die Situation oder auf die entsprechende Idee an.

Martin:
Gibt es denn irgendwelche netten Anekdoten zum Studioaufenthalt? Ihr seid ja Sascha Paeth und seinen Gate Studios treu geblieben. Was ist das Besondere an diesem Produzenten und an diesem Aufnahmetempel?

Dirk:
Spontan fällt mir diese eine lustige Geschichte ein, dass ich einmal Pizza bestellen wollte, die junge Dame am Telefon italienischer Abstammung war und mich wohl nicht ganz so gut verstanden hat, als es um die Lieferadresse ging. Ich sagte ihr, sie solle doch bitte zum Gate Studio liefern, woraufhin sie erstmal kurz schwieg. Zur Kontrolle wollte sie dann noch mal genau wissen, wo sich dieses GAY STUDIO denn befände. Noch Fragen??? Wir fingen beide an zu lachen und ich entschied mich die Pizza dann doch ins Tonstudio liefern zu lassen.
Ich denke, das Besondere an dieser EDGUY/Paeth-Konstellation ist, dass wir uns sehr gut verstehen und dementsprechend entspannt, aber eben auch sehr effektiv, miteinander arbeiten können. Zudem hat Sascha einen enormen musikalischen Wissensschatz, aus dem er schöpfen kann, wenn es um detaillierte Arrangement- und Instrumentierungsfragen geht. Er holt alles aus der Band und den Songs raus, was nur irgendwie möglich ist. Über seine Qualitäten als Produzent und Engineer muss ich hier wohl nichts mehr sagen, denn auch auf diesem Gebiet ist er einfach Weltklasse. Hört euch die neue Produktion an und ihr wisst, was ich meine!

Martin:
Wie würdest du "Tinnitus Sanctus" musikalisch und atmosphärisch einordnen? Was unterscheidet die Platte von dem, was ihr zuvor gemacht habt, insbesondere natürlich von den direkten Vorgängern "Hellfire Club" und "Rocket Ride"? Oder lass mich anders formulieren und deine Analogie von gerade eben aufgreifen: Wenn "Tinnitus Sanctus" essbar wäre, welches Gericht wäre es dann?

Dirk:
Einordnen macht zwar in gewisser Weise Sinn, aber es limitiert Musik auch von vorne herein. Denn wenn man einen bestimmten Stempel auf seiner Musik hat, dann erwarten die Hörer genau diese beschriebene Musikrichtung. Und es ist kein Geheimnis, dass ein Teil unserer Fans mit der Weiterentwicklung von EDGUY nicht ganz klarkommt. Ich sehe "Tinnitus Sanctus" als ein stimmiges Heavy-Rock-Album, das sehr facettenreich gestaltet und gerade deswegen besonders wertvoll ist. Es sind eben nicht nur Doublebass-Nummern auf der Scheibe. Wir haben Wert darauf gelegt, dass das Album starke Emotionen transportiert und deshalb jeden Song so aufgebaut und produziert, wie er es individuell benötigte. Und trotzdem klingt das Album wie aus einem Guss, eben nach EDGUY 2008. Der Unterschied zu den Vorgängeralben ist eindeutig darin zu sehen, dass wir offener gegenüber neuen Elementen geworden sind. Es ist schwierig so etwas zu beschreiben, denn ein neues Album entsteht ja nicht am Reißbrett nach Schema F. Das ist ein kreativer Prozess, den man nur bedingt steuern kann, sondern eher passieren lassen sollte. Nur so kommt man zu einem natürlichen Ergebnis und kann seine Kreativität voll ausleben.
Als Gericht stelle ich mir "Tinnitus Sanctus" wie etwas sehr Frisches und gut Schmeckendes vor. Es sind bekannte Geschmacksrichtungen, aber in einer unheimlich leckeren Kombination, ohne viele exotische Zutaten. Eine wahre Gaumenfreude eben!

Martin:
Dann schildere ich dir mal meinen Eindruck von "Tinnitus Sanctus": Es sind eine Menge prächtige Hits drauf, heftige Ohrwürmer, wie das Eröffnungsdoppel 'Ministry Of Saints' und 'Sex, Fire, Religion', die live bestimmt abgehen wie ein geöltes Zäpfchen. Insgesamt fällt aber auf, dass ihr euch, zumindest was die Melodieführungen betrifft, besonders in Richtung Hard Rock und AOR entwickelt. Ich denke da vor allem an Sachen wie 'A Thorn Without A Rose'. Was die Power und Härtegrade betrifft, ist's aber immer noch M.E.T.A.L.! Eine solche Tendenz war schon auf Tobis letztem AVANTASIA-Album zu hören – weg vom opulenten, breitwandigen Opus hin zur gradlinigen Heavy-Rock-Hymne mit "Weniger ist mehr!"-Philosophie, z.B. gibt es wenig Extravanganza und Spielereien im Gitarrenbereich.

Dirk:
In einigen Punkten kann ich dir sicher zustimmen. Weniger ist wirklich oft mehr! Natürlich waren wir in unseren Anfangstagen recht unerfahren und auch musikalisch auf einem anderen Niveau als heute. Also versuchten wir mit möglichst vielen Spuren und Geschwindigkeit einen auf dicke Hose zu machen, hahaha! Man lernt im Laufe der Jahre gewisse Dinge dazu und entwickelt zum Teil auch ein anderes Verständnis für Musik. Musik ist kein Hochleistungssport und braucht Luft zum Atmen. Je mehr Luft da ist, desto besser klingt das Gesamte, aber es bedeutet auch, dass man besser spielen muss, denn es kann nichts mehr kaschiert werden. Ergo – weniger (besser gespielt) ist mehr. Jedoch findet man auf der neuen Platte eine Vielzahl an kleinen Details, die einem beim ersten Hören vielleicht gar nicht auffallen, die aber trotzdem eine sehr unterstützende Wirkung haben. Am besten mal den Kopfhörer aufsetzen und wirken lassen, dann versteht ihr, was ich meine. Was die Melodieführung angeht, so sehe ich "Tinnitus Sanctus" als unser stärkstes Album, denn ich finde die Melodien einfach grandios. Besser geht's nicht.

Martin:
Oh je, wenn nicht besser geht, was macht ihr dann nur beim nächsten Mal? Sehr gut finde ich deine Beschreibung, dass Musik Luft zum Atmen braucht. Es ist schließlich eine alte, wichtige Weisheit, dass für die Wirkung eines Tones die Stille danach enorm wichtig ist. Trotzdem muss ich noch mal nachhaken, denn ich habe "Tinnitus Sanctus" durchaus schon oft in Ruhe angehört. Bei mir hat sich das so entwickelt: Während der ersten Durchläufe fand ich das Album total klasse, die Lieder gingen prächtig ins Ohr und machten sehr viel Spaß. Mit der Zeit habe ich aber auch festgestellt, dass einige Songs zumindest bei mir nicht so eine sagenhafte Langzeitwirkung entwickeln, nicht so hartnäckig hängen bleiben, nicht alle diese absolute Unverwechselbarkeit besitzen, wie das ganz besonders bei "Theater Of Salvation" und "Mandrake" der Fall war. So richtig einer ab geht mir vor allem bei Songs wie 'The Pride Of Creation' und 'Speedhoven' (oder diesem Gänsehaut-Über-Chorus von 'Dragonfly'), während mich zum Beispiel 'Nine Lives' relativ kalt lässt.

Dirk:
Klar hat jeder einen eigenen Geschmack und entsprechend unterschiedlich fallen die Meinungen zum neuen Album aus. Für uns als Band ist es wichtig, das zu machen, womit WIR uns 100%ig identifizieren können. Denn wir sind es, die damit auf Tour gehen wollen, um der ganzen Welt unsere Musik zu präsentieren. Es ist unsere Art uns selbst zu verwirklichen. Die Erwartungshaltung seitens der Presse und der Fans ist jedes Mal riesig, das kenne ich auch von mir selbst, wenn eine meiner Lieblingsbands ein neues Album rausbringt. Und da man die vorherigen Sachen sehr mag (sonst wäre man kein Fan), geht man relativ voreingenommen an die Sache ran. Es gibt für eine Band kein Rezept, wie man es richtig machen muss, außer dass man ehrlich zu sich selbst und zu seinen Fans sein sollte. Und das tun wir seit der ersten Stunde! Wir haben angefangen unsere Musik zu machen, als Grunge unseren Planeten beherrschte und alle haben uns dafür ausgelacht, weil zu dieser Zeit nur sehr wenige Leute an melodischem Power Metal interessiert waren. Aber wir haben drauf geschissen! Wir haben unser Ding einfach durchgezogen, wie wir es für richtig hielten. Und im Nachhinein betrachtet war es genau die richtige Entscheidung. Denn diese Authentizität hat uns dahin gebracht wo wir heute sind. Und das soll auch in Zukunft so bleiben! Wir als Band stehen sogar zu 150% hinter dem neuen Album. Klar, das sagt jeder, aber unserer Meinung nach waren Songwriting und Produktion noch nie so stimmig und gut wie auf diesem EDGUY-Album. Wir machen ja auch keinen Hehl daraus, dass wir mit unseren eigenen älteren Alben recht kritisch umgehen. Es ist schon ein großer Unterschied, ob man mit 20 oder 30 ein Album aufnimmt.

Martin:
Geht es in 'Sex, Fire, Religion' wirklich ausschließlich um das, was der Titel suggeriert?

Dirk:
'Sex, Fire, Religion' handelt im Grunde vom Vollziehen des Geschlechtsaktes. Nicht nur vom alten Rein-Raus-Spiel, sondern inhaltlich etwas tiefer gehend.

Martin:
Der textliche Hintergrund von 'Aren't You A Little Pervert, Too?" und "9-2-9" würde mich auch interessieren.

Dirk:
'Aren't You A Little Pervert, Too' beschreibt das, was hinter verschlossenen Türen passiert. Dinge, die offiziell natürlich nicht existieren. Man könnte auch sagen, es geht um Leichen im Keller, die überall auf der Welt zu finden sind. '9-2-9' bezieht sich inhaltlich auf einen speziellen Abend auf der AVANTASIA-Tour ... da weiß Tobi sicher etwas mehr, hahaha!

Martin:
Da muss ich ihn bei Gelegenheit wohl noch mal fragen. Wie kamt ihr eigentlich auf den Titel "Tinnitus Sanctus"? Hat es eine besondere Bewandtnis damit, oder ist das einfach wieder der berühmt-berüchtigte EDGUY-Humor?

Dirk:
Wir waren zunächst auf der Suche nach einem epischen Titel. So etwas wie "Magnum Opus" schwebte uns im Geist herum, aber diesen Titel gab es leider schon des Öfteren. Wobei ich finde, dass er inhaltlich perfekt gewesen wäre. Von "Magnum Opus" ist es nicht sonderlich weit zu "Spiritus Sanctus" und daraus wiederum entstand EDGUY-typisch "Tinnitus Sanctus". Klingt stimmig, oder?

Martin:
Ihr habt zu 'Ministry Of Saints' das Video in Belgrad gedreht. Könntest du uns mal ein bisschen von der Reise und den Dreharbeiten erzählen? Irgendwelche schrägen, lustigen oder sonstwie seltsamen Begebenheiten?

Dirk:
Ach, wisst ihr, schräg und lustig ist so was eigentlich nicht. Der Flug nach Belgrad war okay, und da unser Zeitplan es nicht anders zuließ, mussten wir alle Szenen an einem einzigen Tag drehen und direkt wieder zurück nach Hause. Von der Stadt haben wir kaum was gesehen, außer diverser Einschusslöcher in einigen Fassaden, die einen daran erinnern, dass dort vor nicht allzu langer Zeit ein ziemlich heftiger Krieg stattfand. Und das nur knapp zwei Flugstunden entfernt! Da kommt man schon ins Grübeln, wie nah das eigentlich war. Der Videodreh an sich verlief wie geplant. Man steht stundenlang in einer alten Fabrikhalle und friert sich sprichwörtlich den Arsch ab. Der einzige Lichtblick sind ein paar hübsche junge Damen, die so wenig Kleidung an haben, dass man sie am liebsten umarmen und ihnen Wärme spenden möchte. Zumindest bekommt man dadurch ein paar warme Gedanken, aus denen man aber schnell heraus gerissen wird, wenn die nächste Szene gedreht werden muss. Das Ganze geht dann viele Stunden so weiter und am Ende ist man froh einfach nur in seinem Bett zu liegen. Um das durchzuhalten, muss man immer an das bereits gedrehte Material denken und die Tatsache, dass man von Minute zu Minute dem Ziel näher kommt ein gutes Video gemacht zu haben. Das wird schon deutlich, wenn man sich die jungfräulichen Aufnahmen zwischendurch ansieht. Das fertige Video ist dann der Beweis, dass sich die Strapazen auf jeden Fall gelohnt haben und man das Gleiche jederzeit wieder tun würde. Unter'm Strich also ein geiler Trip nach Belgrad, wenn auch etwas kurz.

Martin:
Jetzt erschließt sich mir aber immer noch nicht, warum man DAFÜR extra nach Belgrad fliegen muss... Aber egal, lass mich noch kurz auf das Cover-Motiv zu sprechen kommen. Welchen Bezug hat für euch das Bild zur Platte?

Dirk:
Auf dem Cover ist der Chef! Das Motiv passt perfekt zum Titel und steht sinnbildlich für: Mit dem Album pusten wir euch die Lauscher frei! Im positiven Sinne natürlich. Und das alles mit einer gesunden Portion Humor, wie man das halt von uns gewohnt ist, hahaha!

Martin:
Was Tobi neben EDGUY noch so tut, wissen viele. Bei den anderen Bandmitgliedern ist nicht so viel bekannt, TARAXACUM gibt es auch nicht... Es war ja zwischenzeitlich recht still um EDGUY. Wie habt ihr die Zeit verbracht?

Dirk:
So still war es eigentlich gar nicht, denn die Ausläufer der letzten Tour reichten ja weit bis ins Jahr 2008. Wir waren natürlich nicht andauernd unterwegs, aber doch immer wieder mal. Wir haben einige Festivals und Singleshows im Ausland gespielt, haben unter anderem AEROSMITH supportet und waren erst kürzlich noch mal auf US-Tour. In seiner Freizeit macht jeder sehr unterschiedliche Dinge. Ich zum Beispiel habe mich 2007 dazu entschlossen mein Studium endlich mal abzuschließen, das ich vor ca. 1000 Jahren begonnen hatte. Und da wir überschaubar auf Tour waren, klappte das zu meinem Erstaunen ganz gut.

Martin:
Ihr sitzt schon auf gepackten Koffern, denn die erste Europa-Tour zu "Tinnitus Sanctus" steht vor der Tür. Wisst ihr schon, wie es danach weiter gehen wird?

Dirk:
Zunächst mal möchte ich sagen, dass wir auf dieser Tour begleitet werden von HEAT, ANDRE MATOS und ALL ENDS. Direkt im Anschluss beginnt eine ausgedehnte Konzertreise rund um den Globus. Es sind noch nicht alle Dates bestätigt, aber das wird eine coole Sache. Süd- und Mittelamerika, Japan, Russland... Eventuell werden wir im Sommer noch mal auf eine mehrwöchige US-Tour gehen und vorher hoffentlich das ein oder andere Festival spielen. Jetzt konzentrieren wir uns aber auf jeden Fall erstmal auf die Europa-Tour!

Redakteur:
Martin van der Laan

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