Gruppentherapie: SATAN - "Songs In Crimson"

06.10.2024 | 23:01

Von der Eulerschen Zahl irritiert oder von einer Tarantel gestochen?

Jetzt aber! Die erste Gruppentherapie zum traditionell heißen September-Soundcheck widmet sich SATAN. Doch für unseren Seriensieger reicht es diesmal nur für Platz zwei, obwohl Holger 10 Punkte für "Songs In Crimson" vergibt. Doch diese Note für SATAN von Holg ist genauso sicher wie eine Zehn von Rüdiger für CIRITH UNGOL. Und abseits der Fanboy-Sicht kam im Team recht wenig echte Begeisterung auf (nicht einmal ein Achter-Schnitt) und Nils spricht gar von einem "persönlichen Ausfall". Was er damit meint und noch viel mehr lest ihr... jetzt!

SATAN hat mich einst mit 'Who Dies Wins' vom Album "Suspended Sentence" einmal restlos begeistert. Von diesem Stil aus den Endachtzigern hat man sich aber verabschiedet und tönt seit dem Comeback komplizierter für meine Ohren. Den letzten Alben fehlte etwas der Speed und das Wiedererkennbare, wenn man mich fragt, was ja keiner tut, zum Glück. "Songs In Crimson" eröffnet mit 'Frantic Zero' mit den für die Band so typischen schrägen Leads, wobei der Gesang (absichtlich?) immer etwas neben der Spur verläuft, was ja SATANs Spezialität ist.

Dies setzt sich auch fort. Die Briten verlassen die NWoBHM nie, spielen jedoch weniger auf den Punkt. Sie mäandern durch ähnlich dornig-schiefe Gefilde, die sie als PARIAH einst durchstreiften. Bisweilen böllert ein Heavy-Riffing wie bei 'Whore Of Babylon', das sich in progressiv-metallische Schichten des vor uns aufragenden Monolithen vorwagt. Mein Problem ist, dass nichts wirklich hängenbleibt, und die Art, unbedingt verworren und unklar komponieren zu müssen, mich komplett überfordert. Die Gitarrenarbeit gefällt mir, die Vocals könnten aber auch mal einer Melodie folgen, anstatt sich spiralenhaft seitwärts durch die Büsche zu schlagen. Im Black Metal verfuhr VINTERSORG einst ähnlich. Der Produzent muss wohl auch Mathematik studiert haben und irgendwie Sinus, Pythagoras, Vektoren und die Eulersche Zahl stets im Hinterkopf gehabt haben, als er Hand an den Endschliff anlegte. Auch punkige Elemente halten mit 'Curse In Disguise' Einzug, ebenso rockige. Schräge Mischung, das! Vor allem gegen Ende hin.

Mit dem siebten Song 'Captives' komme ich noch halbwegs intellektuell klar, doch mit 'Truth Bullett' hält wieder Verwirrung Einzug. Bin wohl zu unerfahren für sowas, obwohl ich gern Jazz höre. Es muss ja nicht 4/4-Takt sein, aber wenn nun alle gleichzeitig einen anderen Track spielen, dann weiß ich nicht weiter. Bin gerade voll überfordert - obwohl mir die beinahe jazzrockartige Solopassage mit Flitzefingern im finalen Track recht gut gefällt.

Note: 7,0/10
[Matthias Ehlert]

 

Hätte ich diesen Monat auf einen Soundcheck-Sieger gewettet, hätte ich nun tatsächlich falsch gelegen. Diese Band ist doch schon seit Beginn ihrer "Karriere" ein absoluter Kritikerliebling und klingt so unvergleichlich und memorabel wie wenige Wegbegleiter. Dass ich als jemand, der mit dieser Art Musik kaum etwas anfangen kann, sogar die zweithöchste Wertung abgebe, lässt mich kurz an mir selbst zweifeln. Ist "Songs In Crimson" so viel schwächer als "Cruel Magic", "Atom By Atom" oder eine beliebige andere Veröffentlichung der Jungs aus Newcastle?

Doch Holger fängt meine Gedanken schnurstracks wieder ein (zu seinem Hauptreview). Das ist weiterhin eine komplett unique Angelegenheit, die hier auf einen einprasselt. Das ist zwar weder progressiv, dem Artrock entlehnt oder zwingend jazzig, sondern eher wie von der Tarantel gestochen. Dabei schafft es insbesondere der ziemlich coole Gesang mich immer wieder zu erden und sorgt dafür, dass ich der wilden Fahrt deutlich mehr Aufmerksamkeit widmen kann als beispielsweise einem Album von RAVEN. Und sowas wie 'Era (The Day Will Come)' ist doch ein echter Genre-Hit. Genauso das kleine Koksäffchen 'Matyrdom'. Dabei ist das Album auch (unbewusst) sehr konsumentenfreundlich, denn mit dem Fiebertraum 'Frantic Zero' werden direkt beim Opener alle Karten auf den Tisch gelegt, so dass man dort schon die Entscheidung treffen kann, ob man sich auf diesen Trip einlassen möchte.

Trotzdem ist es eine schwierige Punktevergabe für mich. Da meine individuelle rote Linie bei neun Punkten liegt, was bedeutet, dass für diese Zahl mein persönlicher Geschmack essentiell ist, gibt es mit 8,5 Punkten die Höchstnote für etwas, dessen Großartigkeit ich in keiner Weise absprechen kann. Wer einen solchen Sound liebt, muss dieses Album besitzen. Also eigentlich eh alle Alben der Band. Und natürlich physisch, bitte. Sowas hört man nicht im Stream. Ich persönlich wünsche mir aber lieber ein neues SKYCLAD-Album aus Newcastle.

Note: 8,5/10
[Stefan Rosenthal]



Wie immer lässt SATAN auch mit "Songs In Crimson" nichts anbrennen. Das siebte Studioalbum ist wieder mal stark geworden, und mittlerweile hat die Band ja deutlich mehr Alben seit der Reunion herausgebracht als in den glorreichen Achtzigern. Ich bleibe auch dabei: Die Briten sind heute stärker als in der Frühzeit. Die Gitarrenarbeit ist bei dieser Truppe so dermaßen tight, dass man es sich kaum vorstellen kann. Dazu hat sie einen der besten Metal-Sänger der Welt. Trotzdem finde ich die Scheibe etwas schwächer als zum Beispiel "Life Sentence" (eine klare 10) oder "Atom By Atom". Warum?

Nun, mir fräsen sich auch nach etlichen Durchgängen noch nicht so viele Titel in die Schädelspalte ein. Beim Anhören rotiert der Kopf immer ordentlich mit, aber außer 'Sacramental Rites' würde ich noch keine Melodie mitträllern können, wenn mich jemand nachts um drei weckt. Das ist kein Drama. Live ist das sicher Weltklasse, und jeder Spin macht Spaß. Aber ich würde mich freuen, wenn die Scheibe mich noch etwas mehr verfolgt. Die Dreams in Crimson dürfen mich also gerne noch heimsuchen.

Note: 8,5/10
[Jonathan Walzer]

 

Mein Kollege Jonathan hat es eigentlich schon recht gut zusammengefasst: "Songs In Crimson" ist im Vergleich zum sonstigen Werk seit der SATAN-Reunion ein recht deutlicher Tiefpunkt. Ähnlich wie bei Herrn Walzer will sich dabei auch bei mir einfach keiner der Songs im Gedächtnis festbeißen, was zuvor eigentlich immer mindestens bei der Hälfte der Kompositionen auf einem Langdreher der Fall war. Dass ich gleichzeitig aber weiterhin restlos begeistert von der handwerklichen Darbietung bin (der Gesang ist gewohnt göttlich) und mir immer wieder einzelne Passagen ein breites Grinsen aufs Gesicht zaubern, bringt mich in ein eigenartiges Dilemma.

Einerseits möchte man als Fan der Band dieses neue Werk mit aller Macht großartig finden und auf seinen gewohnten Platz auf dem Soundcheck-Thron hieven, den SATAN ja schon so oft erobert hat, andererseits kann ich nicht über den Fakt hinwegsehen, dass die Kompositionen einfach nicht so zwingend sind, wie wir es sonst gewohnt sind. Für jede andere Band wäre "Songs In Crimson" damit wahrscheinlich ein wirklich gutes Album. Da die Briten aber nicht nur mit dem legendären Frühwerk, sondern auch mit der Maßarbeit seit dem Comeback die Messlatte so maßlos hoch angelegt haben, kann ich für den neusten Silberling in Relation zur eigenen Diskografie nur 7,5 Punkte zücken, auch wenn es mein Fanherz massiv schmerzt.

Note: 7,5/10
[Tobias Dahs]

 

Wenn ein neues Album der Band mit dem schwungvollen Namen ansteht, ist das in unseren Hallen immer ein allgemeiner Grund zur Freude. Als "Earth Infernal" veröffentlicht wurde, konnte mich diese Freude nicht ganz anstecken, bei "Songs In Crimson" ist es nun etwas anders. Durch Kollege Lühring angefixt, folgte dann eine Beschäftigung mit dem siebten Album der Band, wobei ich gestehen muss, dass ich - nicht wie die anderen Schreiberlinge - die anderen Alben nur rudimentär kenne. Wenn man also mit unvoreingenommenen Ohren an "Songs In Crimson" herangeht, hört man gerade beim ersten Durchlauf ein für Genreverhältnisse chaotisches, wirres und forderndes Album, das man sich erarbeiten muss. Wie Stefan ganz richtig anmerkt, kann der Gesang dabei helfen. Demgegenüber verlief das erste Hören aber eher mit Fokus auf diese wirklich besondere Produktion, die zu einem nicht kleinen Teil den Reiz des Albums ausmacht.

Es klingt als würde man mit der Band im Studio stehen, während diese das Album am Stück aufnimmt. Nicht alles sitzt 100%, was jedoch wichtig für den Klang ist. Man merkt der gesamten Performance an, dass hinter den ganzen Stücken ordentlich Spaß und Spielfreude stehen. Die Vielzahl der wunderbaren Leads und Soli sprechen ihre eigene Sprache. "Songs In Crimson" vergeht darüber hinaus auch noch wie im Flug. Schnell ist man beim absoluten Highlight 'Curse In Disguise', das nur von 'Sacramental Rites' übertroffen wird. Das ist wahrscheinlich der beste Genre-Song, der in diesem Jahr veröffentlicht wurde. Und wenn man hier anlangt, befindet sich das Album auch schon auf der Zielgerade. 'Truth Bullet' ist dann der einzige Song, der nicht ganz das Niveau der anderen neun Kompositionen halten kann, dennoch immer noch einzelne großartige Parts hat, während der Abschluss mit 'Deadly Crimson' wiederum sehr gelungen ist.

"Songs In Crimson" ist somit eine ziemlich runde Angelegenheit, die sich Ohren, die noch nicht von SATAN beschallt wurden, vielleicht aber erstmal erarbeiten müssen. Das lohnt sich aber ziemlich sicher, denn allein schon diese ansteckende Spielfreude ist unvergleichlich.

Note: 8,5/10
[Kenneth Thiessen]

 

Es gibt sicher einfachere Aufgaben für eine Band, als an ein nahezu ausnahmslos gefeiertes Vorgängeralbum anzuschließen, oder es sogar zu übertrumpfen. Für "müssen" ist bei SATAN zum Glück seitens des Labels keinerlei Bedarf, weshalb es lediglich der Anspruch der Musiker an sich selbst sein konnte, das neueste Album derart unerwartet klingen zu lassen.

Es ist also anzunehmen, dass man den Herrschaften für "Songs In Crimson" sämtliche Freiheiten eingeräumt hat. Allen voran natürlich die künstlerische, weshalb es gar nicht so überraschend kommen sollte, dass die Experimentierfreude von "Earth Infernal" eine zugegebenermaßen zunächst etwas gewöhnungsbedürftige Fortsetzung findet.

Das bezieht sich nicht unbedingt auf einen ähnlich angelegten konzeptionellen Inhalt, sondern in erster Linie auf die nunmehr noch deutlicher in abgefahrenen, progressiven Gefilden zu verortende Musik. Das seit Jahrzehnten sträflich unterbewertete Duo Russ Tippins und Steve Ramsey hat im Prinzip die bei SATAN zuvor noch nie versuchte Leadgitarre einmal mehr zum Aushängeschild gemacht und kredenzt teils wahnwitzige Wendungen auf den Arbeitsgeräten. Von - um es mal ganz salopp zu formulieren - Selbstdarstellungsfrickelorgien sind die beiden allerdings dennoch weit entfernt. Schließlich hat man die Kollegenschaft keineswegs zu Statisten degradiert, und lässt sowohl die Rhythmusfraktion wie auch Frontmann Brian Ross ausreichend Raum zur Entfaltung.

Da der Sänger auf dem nahezu zeitgleich erscheinenden neuen BLITZKRIEG-Album (zum Review) sein persönliches Faible für traditionellen Metal ausreichend ausleben darf, bedurfte es wohl noch nicht einmal großartiger Diskussionen, ob es denn im Sinne aller Involvierten war, ein Album abzuliefern, in das selbst langjährige Fans erst einmal hineinfinden müssen. Für SATAN-Fans sicher nicht ganz einfach zu knacken, diese "Nuss". Umso respektabler die Kompetenz des Fünfers, trotzdem ein in sich stimmiges Album abgeliefert zu haben. Hut Ab!

Note: 8,0/10
[Walter Scheurer]

Mensch, macht mir dieses Album doch eine Freude! Ja richtig, es ist etwas kauzig, etwas krude und verkopft, doch sind es - und wie oft ich diesen Satz in 14 Jahren POWERMETAL.de doch genannt habe - vor allem die Ecken und Kanten bei SATAN, an denen ich mich seit "Life Sentence" doch so gerne festhalte. SATAN ist vor zehn Jahren zurückgekehrt und immer wieder freue ich mich wie ein kleines Honigkuchenpferd, wenn Gesangsakrobat Ross mit seinen Jungs wieder am Start ist.

Wenn auch nicht mit BLITZKRIEG, so präsentiert er doch mit SATAN in Form von "Songs In Crimson" ein interessantes wie entdeckungswürdiges Album, das auch nach dem siebten, achten Durchgang noch ungemein viel Freude macht. Man möchte es einfach immer weiter und tiefer erforschen. Es ist zwar ein bisschen hektisch, ein wenig altbacken, mal auch dezent gegen den Strich, doch genau das macht den Braten erst richtig fett, Songs wie 'Frantic Zero', 'Truth Bullet' oder 'Sacramental Rites' so gut und eine Band wie SATAN so wertvoll in der heutigen Zeit. SATAN ist eine Band mit Historie, einer goldenen Vergangenheit, einer spannenden Gegenwart und hoffentlich noch einer weitreichenden Zukunft.

Note: 8,5/10
[Marcel Rapp]

 

Die Engländer waren für mich seit jeher ein zweischneidiges Schwert. Ich besitze durchaus alle Alben der Band (egal, welcher Name da gerade auf dem Cover prangt) und gestehe auch gerne, dass ihre Spielfreude tatsächlich ansteckend ist und jeden Kauf bisher gerechtfertigt hat. Graben wir zunächst ein wenig tiefer in meiner persönlichen Geschmackstruhe, dann spreche ich vor allem die EP "Into The Future" und "Blaze Of Obscurity" (unter dem PARIAH-Banner) heilig. Alles davor, dazwischen und danach muss sich an diesen Göttergaben messen - und scheitert bisher mit wehenden Fahnen. Vielleicht liegt das an Brian Ross? Ich bin mir nicht sicher, das könnte es aber tatsächlich sein.

Bevor mich der Zorn des Holg jetzt vollends trifft: Sein unverwechselbarer und durchaus einzigartiger Gesangsvortrag ist unzweifelhaft nett und passt perfekt zum Sound der Band, ist mir aber in der Endabrechnung nicht spektakulär und emotional genug. Oder ist es doch die scheppernde Produktion, die mich zwar wohlwollend lächeln lässt, aber nicht an den viel zitierten Weichteilen packt? Und wie Kenneth zu Recht anmerkt, mag das den Reiz ausmachen, lässt mich aber stirnrunzelnd zurück.

Wenn ich noch tiefer und häufiger in "Songs In Crimson" eintauchen sollte, dann werden sich mir bestimmt noch mehr Perlen wie 'Sacramental Rites' oder 'Frantic Zero' offenbaren. Da bin ich mir sicher. So entlassen mich die Engländer nach gut fünfundvierzig Minuten aber erneut in einem absoluten Gefühlschaos. Ein gewohnt ordentliches Werk, das jedoch weit von meinen persönlichen Diskografie-Höhepunkten entfernt ist und wahrscheinlich keinen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen wird.

Note: 7,5/10
[Chris Staubach]

 

Eine Gruppentherapie zu SATAN war für mich bis zu diesem Album immer eine einfache Sache. Geile Musik, Bewertung so zwischen 8,5 und 10. Doch mit "Songs In Crimson" ist es anders. Ich zücke mit 6,5/10 eine wahrlich nicht berauschende Note, obwohl Jubel-Holg und viele andere Kollegen die Platte mal wieder abfeiern. Tatsächlich wurden sämtliche Durchläufe der Scheibe von einer Sache begleitet, die ich auch nicht mehr aus meinen Gehörgängen verbannen konnte. Je mehr ich darauf geachtet habe, desto anstrengender wurde es.

Ich rede vom Signature-Sound der Recken, die ja seit jeher eine Gratwanderung zwischen Eigenständigkeit und Eingängigkeit hingelegt haben. Zum erstgenannten Punkt: Gemeint sind natürlich vor allem die sehr speziellen Melodien, die man so nur vom Duo Tippins/Ramsey hört. So sehr ich den Ansatz schätze, sich mit einer eigenen Note (pun intended) die Sporen zu verdienen, habe ich auf diesem Album zum ersten Mal den Eindruck, dass wir "unpassende" Töne und ähnliches nicht als Elemente hören, die Songs weiterbringen, sondern vor allem wegen ihrer selbst vorhanden sind.

'Whore Of Babylon' reiht einfach nur völlig willkürlich Noten aneinander, 'Curse In Disguise' könnte man auch mit ganz anderen Tönen spielen, es wäre einfach egal. Und dann ist da noch diese Anti-Produktion, die ich beim besten Willen nicht nachvollziehen kann. Welcher Gitarren-Hasser durfte denn bitteschön im Studio an die Regler? Sorry, das ist keine Underground-Produktion, die sich durch miesen Klang zum Kult erklärt, um beim KIT 2044 ihr Live-Debüt zu feiern. Das ist eine gestandene Band mit einigen tollen Produktionen im Katalog. Vielleicht kommen wir beim nächsten Album wieder zusammen.

Note: 6,5/10
[Nils Macher]

 

Ich war ja noch nie der große SATAN-Anhänger, habe mich aber letztens ein wenig in die Sachen aus den 80ern eingefummelt und kann der Band nur Respekt zollen. Dennoch ist es vor allem der Gesang, der bei mir nicht so richtig funktioniert. Von daher bin ich bei all der Vergötterung durch andere Kollegen ein wenig erleichtert, bei Chris zu lesen, dass wir hier ähnlich empfinden.

Ansonsten finde ich das Album aber weder schräg noch anstrengend, ich finde auch keine wirklich "unpassenden" Töne. Da musste ich meine Ohren letztens bei GRENDEL'S SŸSTER (zur Gruppentherapie) doch deutlich länger justieren, bis ich das cool fand. Es sind auch ein paar coole Hits und Ohrwürmer auf dem Album, z.B. 'Turn The Tide'. Ich sehe also wenig Gründe, hier weniger als acht Punkte zu zücken. Für mehr bin ich aber - ähnlich wie Stefan - nicht SATAN-Fan genug; der Hauptgrund dafür steht weiter oben.

Note: 8,0/10
[Thomas Becker]

Fotocredits: Frank Jäger (POWERMETAL.de); Fotos vom KIT 2019

Redakteur:
Thomas Becker
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