ORCHID: Interview mit Mark Thomas Baker

07.03.2013 | 14:35

ORCHID wollen mit "The Mouths of Madness" im April den nächsten Brecher unter die Fans bringen und damit auch SABBATH-Anhänger und Szenegänger endgültig von sich überzeugen.

Bei der Qualität des Albums (VÖ 26.04.) besteht kein Zweifel, dass dieses Unterfangen auch gelingen wird. Die wichtigsten Fragen zum Stand der Dinge hat uns Gitarrist Mark Thomas Baker beantwortet.

Nils: "The Mouths of Madness" ist wieder ein richtig tolles Album, wolltet ihr im Vergleich zu "Capricorn" bewusst etwas ändern?

Mark: Nicht so richtig ändern. Wir wollten das erreichen, was uns bisher nicht gelungen ist. Als Künstler ist man nie zufrieden, ganz egal wie der Hörer es wahrnimmt. Hoffentlich sind wir dieses Mal noch ein Stück mehr von unserer Arbeit überzeugt, beim nächsten Album wird es bestimmt einige Sachen geben, die wir besser machen wollen.

Hat sich seit dem Wechsel zu Nuclear Blast viel für euch als Musiker geändert?

Die Touren werden länger und natürlich hat auch die Presse immer größeres Interesse an uns. Natürlich sind auch die Deadlines für alle möglichen Dinge straffer. Ansonsten ist es ehrlich gesagt ziemlich normal geblieben.

Zurzeit spielen viele Bands wie ihr diesen Classic Rock/70s/Doom Sound. Kannst du dir das erklären?

Ich kann nicht für jemanden anders sprechen. Wir versuchen einfach nur die Musik zu machen, die wir gerne hören würden.

Welche BLACK SABBATH Alben sind deine Lieblinge?

Ich mag "Sabbath Bloody Sabbath" und "Born Again" am liebsten.

Ich habe gelesen, dass du auf Extrem Metal Bands wie ENTOMBED oder CELTIC FROST stehst. Was für Bands würdest du noch zu deinen Einflüssen zählen?

Da gibt es vieles. Zum Beispiel NEIL YOUNG, OASIS, STON ROSES, SLAYER, BRIAN JONESTOWN MASSACRE, FLEETWOOD MAC, MOTÖRHEAD, CROSBY STILLS NASH & YOUNG. Nur um ein paar zu nennen.

Hörst du andere Musik während ihr im Studio seid?

Nein, ich höre gar nichts anderes, wenn wir aufnehmen, dann könnte ich mich nicht auf meine eigene Musik konzentrieren.

Fühlt ihr euch zusätzlich dadurch unter Druck gesetzt, dass viele Journalisten euch als die "wahren Erben" von BLACK SABBATH bezeichnen?

Nicht wirklich, ich denke, es ändert nichts in unseren Köpfen. Wir lassen uns nicht davon beeinflussen, was andere über uns sagen.

Auf eurer kommenden Tour spielt ihr viele Shows in Deutschland, gibt es eine besondere Beziehung zu den Fans hier?

Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, was für eine Beziehung wir zu den Fans bisher haben. Wir sind ja doch noch relativ neu bei der Sache. Am meisten hängt es wohl damit zusammen, dass wir bei einem deutschen Label sind.

Würdet ihr am liebsten Vollzeit-Musiker sein? Womit bestreitet ihr euren Lebensunterhalt?

Ja klar, es würde viele Dinge einfacher machen, wenn wir "nur" noch Musik machen würden. Mein Bürojob ist ganz in Ordnung und nicht sonderlich stressig, aber ein Traum war das nie.

Ihr kommt aus San Francisco. Gibt es dort eine Doom/Stoner-Szene oder ist ORCHID exotisch?

Ich glaube hier gibt es überhaupt keine Szene. Wenn wir mal in unserer Heimatstadt spielen, finden wir oft nichtmals eine Supportband. Deswegen ist es schwer, von einer Szene zu sprechen obwohl der Metal in der Bay Area immer noch lebt.

Redakteur:
Nils Macher

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