POWERMETAL.de - The Essentials: Platz 3

01.09.2018 | 09:16

Auf dem Treppchen kommt das erste Soloalbum des kleinen Mannes mit der ganz großen Stimme. Am 25.03.1983 veröffentlicht, erreicht "Holy Diver" später sogar Platin-Status und zählt heute zu den Klassikern unserer Lieblingsmusik.

Ich bin sehr froh darüber, dass ich Ronnie James Dio wenigstens zweimal live erleben konnte. Dieses Album ist der Klassiker und 'Holy Diver' unsterblich, auch wenn ich die Coverversion von PAT BOONE mit seiner Bigband fast genauso sehr mag ;-)
[Stefan Lang]    

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass die Scheibe erst vor zwei Jahren in meiner Sammlung angekommen ist. Vorher hielt mich immer der viel zu oft gespielte und für mich damit ausgenudelte Titeltrack vom Kauf ab, was ich im Nachhinein sehr bereue, denn abseits davon bietet die Scheibe grandioses Songwriting, einmalige Melodien und mit 'Caught In The Middle' wohl einen meiner liebsten Hard-Rock-Songs überhaupt.
[Tobias Dahs]


Ein Album, das für mich in all den Jahren immer ein Stück mehr gewinnt. Rudimentärer, aber jederzeit kraftstrotzender Rock mit vielen mystischen Elementen. Spätestens mit diesem Album hat sich Ronnie James ein Denkmal gesetzt.
[Chris Staubach]

Als zehn Jahre jüngerer Bruder eines Rockmusikbegeisterten kam ich schon sehr früh mit dieser Stimme in Kontakt und daher waren mir schon in frühesten Teenager-Jahren die ersten RAINBOW- Alben wie auch "Heaven & Hell" ein Begriff. Da ich bald darauf auch selbst begann Schallplatten zu kaufen, war "Holy Diver" eine der ersten, von meinem ersparten Taschengeld erworbenen Scheiben. Doch es ist keineswegs diese nostalgische Erinnerung, die mich auch heute noch immer wieder gerne zu Songs wie 'Don‘t Talk To Strangers', 'Rainbow In The Dark' oder dem Titelsong ausflippen lässt. Es ist schlicht und ergreifend die, von Ronnie selbst in seinen Texten immer wieder gerne verwendete Magie, die dieses Album faszinierend macht.
Er selbst war schon zu Lebzeiten eine Legende am Mikro und wird auf ewige Zeiten unvergessen bleiben. Das Debüt seiner Band ist für mich schlichtweg eines der wichtigen Alben der gesamten Rock-Geschichte. Amen.
[Walter Scheurer]

Ronnie James Dio war und ist einer der Größten, für alle Zeiten. Darüber sind sich die meisten Freunde von Hardrock und Heavy Metal doch recht einig. Manchen bleibt seine Zeit mit RAINBOW unerreicht, andere fanden ihn nie mehr so toll wie mit BLACK SABBATH, doch auch seine eigene Band hat ihre treuen und begeisterten Fans. Zu denen gehöre ich ohne Wenn und Aber, und wie nicht selten spielt auch bei DIO für mich das Debütalbum eine ganz besondere Rolle. Für mich war es die Soloband, mit der ich diese Götterstimme kennen gelernt habe, die Soloband war es auch, mit der ich Ronnie James Dio erstmals auf eine Bühne sehen konnte (das war 1996 mit MOTÖRHEAD), und es ist auch der Titelsong dieser Scheibe, der meine älteste Erinnerung an DIO ist. Solchen Erinnerungen und Erlebnissen wird man natürlich mit einer Listenplatzierung in einer Essentials-Liste nicht gerecht, ganz egal wie weit vorne das Album landet. Letztlich verehre ich Ronnie James Dio für sein gesamtes Lebenswerk mit allen Bands die er anführte, von ELF bis HEAVEN AND HELL, von RAINBOW bis BLACK SABBTH, und mit ihm verbinde ich in erster Linie unsterbliche Hymnen für die Ewigkeit, ohne das - wie bei anderen Bands - mit zwingendem Band- oder gar Albenbezug zu erleben. Wenn ich stellvertretend für sein ganzes Schaffen drei Alben wählen darf, dann sind das "Heaven And Hell", "Ritchie Blackmore's Rainbow" und eben "Holy Diver", und Letzteres, weil es einfach wie kein Zweites für Ronnie James Dio als Solokünstler und für seine eigene musikalische Vision steht, die so ziemlich alle von uns seit langer Zeit begleitet. Magie die niemals vergehen wird!
[Rüdiger Stehle]

 

Die Ankündigung für das erste Solo-Album von Ronnie James Dio habe ich damals wohl auf BFBS vernommen und war sofort Feuer und Flamme. Das klang wie eine All-Star-Band: Vivian Campbell, Jimmy Bain und Vinnie Appice als Begleitband.  "Holy Diver" lief im Sommer 1983 unentwegt, obwohl  man ja mit "Kill 'Em All", "This Means War", "Melissa" und "Heavy Metal Maniac" noch etliche andere saustarke Scheiben am Start hatte. Obwohl die "härter, schneller, böser"-Phase schon eingeläutet worden war, konnte man sich der mitreißenden Qualität von "Holy Diver", deren Cover ja auch wunderbar ins aufkommende Okkult-Zeitalter passte, nicht entziehen. Die livehaftige Bestätigung der Klasse erfolgte im darauffolgenden Jahr mit einer völlig unbekannten Band namens QUEENSRYCHE als Support. Das war ein ziemlich feiner Konzertabend. Aber zurück zum heiligen Taucher: Diese Platte ist bis heute meine Lieblingsscheibe mit dieser unglaublichen Stimme und ich denke, dass dieses bedrohliche Intro zum Titelsong für mich neben dem Intro zu 'Black Sabbath' DAS ultimative Erkennungsintro schlechthin ist. Es ist bezeichnend, dass man nur beim Ertönen dieser Windgeräusche unwillkürlich weiß, was folgen wird. Zeitlos und ikonisch. Meine Lieblingssongs auf dem Album haben sich innerhalb der letzten drei Dekaden etwas verschoben. Während ich früher vor allem bei den Nummern der A-Seite komplett frei gedreht habe, habe ich im Laufe der Zeit vor allem auch die heimlichen Hits der Flipside lieben gelernt. Allen voran das unheimlich bedrohliche 'Shame On The Night', welches mit hackender Schwere aus den Boxen kracht. Wieso wir diesen Knaller damals eher nur ganz gut fanden, kann ich nur jugendlichem Leichtsinn zuschreiben. Der immergültige Sensationssong bleibt für mich aber 'Don't Talk To Strangers'. Das ist eine dieser Nummern, bei denen ich nach einer Sekunde gefesselt bin. Immer.

[Holger Andrae]

Redakteur:
Holger Andrae

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