PSYCHOPUNCH: Interview mit JM & Joey
01.01.1970 | 01:00PSYCHOPUNCH rocken. Das konnten sämtliche Besucher des diesjährigen Summer Breeze live und in Farbe spüren, als die Schweden mit purer Spiellust und berstender Energie ihren melodischen Punk'n'Roll arschcool herunterspielten. An diesem Samstag sind sie wieder in Deutschland und spielen beim fünften Geburtstag von Powermetal.de. Sänger und Gitarrist JM und der zweite Klampfer Joey hatten trotz dieses ganzen Stresses Zeit für ein paar Fragen per Mail.
Henri:
Hi! Und wie geht's euch nach dem großartigen Gig auf dem Summer Breeze?
JM:
Gut. Wir fühlen und wirklich verdammt ausgezeichnet und großartig nach diesem Auftritt.
Henri:
Habt ihr denn mit solchen tollen Reaktionen im Publikum gerechnet?
JM:
Wir haben schon mit guter Resonanz gerechnet, aber es war super, dass sie noch besser war als erwartet. Ich denke, wir haben dort einen wirklich coolen und guten Auftritt abgeliefert und das Publikum hat uns gezeigt, dass es genauso gedacht hat. Wir hatten eine supercoole Zeit dort und wollen noch einmal jedem danken, der dort war um uns zu sehen!
Henri:
Für eventuell noch Unbekehrte: Wie würdest du eure Musik einem Alien beschreiben?
JM:
Tja, was soll ich da sagen?! Es ist lauter, gitarrenbasierter und dreckiger Rock'n'Roll.
Henri:
Und wie würdest du das einem Tekkno-Liebhaber erklären?
JM:
So etwas ist natürlich einem Tekkno-Fan ganz schön schwer zu erklären. Aber vielleicht kann man die Musik als Mix aus dreckigem Rock'n'Roll, Hard Rock, Punk Rock, Country und einem kleinen bisschen Metal sehen. Es ist auf jeden gitarrenorientierter, dreckiger Rock'n'Roll, zu dem man Party machen kann.
Henri:
Es ist nun fast vier Monate her, dass euer aktuelles Album "Smashed On Arrival" herausgekommen ist. Was würdest ihr im Rückblick noch daran ändern wollen?
JM:
Es ist schwer zu sagen, was wir noch ändern würden. Vielleicht könnte man ein paar Songs von dem Album wegnehmen. Aber nicht, weil sie nicht gut wären, sondern um das Album noch ein klein wenig kürzer zu machen. Wenn du Stücke aufnimmst, willst du sie natürlich erst einmal immer alle auf der Scheibe haben. Doch manchmal ist es besser, einige von ihnen nicht draufzupacken um sie für Singles, B-Seiten oder solche Sachen zu verwenden. Und dann gibt es natürlich immer Zeug, von dem du dir beim Hören wünschst, dass du es noch in den Song hinein genommen oder aus ihm herausgestrichen hättest. Aber genau das spornt dich an beim nächsten Mal eine noch bessere Platte aufzunehmen. Aber im Endeffekt sind wir verdammt glücklich und stolz auf "Smashed On Arrival".
Henri:
Arbeitet ihr denn schon an neuem Material für einen Nachfolger von "Smashed On Arrival"?
JM:
Sicher! Wir arbeiten die ganze Zeit an neuem Material. Ich glaube, wir haben momentan 15 bis 20 Songs die wir gleichzeitig auf den Kopf stellen und umkrempeln.
Henri:
Was gibt es noch für Neuigkeiten aus dem PSYCHOPUNCH-Lager?
JM:
Wir gehen im November auf Europa-Tour. Wenn alles klappt, werden wir durch Norwegen, Dänemark, Deutschland, die Schweiz, Frankreich und Holland kommen. Zum letzten Gig am dritten Dezember spielen wir in unserer Heimatstadt Västeras zusammen mit ENTOMBED. Dann werden wir weiter an den neuen Stücken arbeiten.
Henri:
Kurz ein kleiner Blick in die Zukunft: Plant ihr so lange zu machen wie MOTÖRHEAD?
JM:
Natürlich! Wir wollen Tonnen von Platten rausbringen und solange auf Tour gehen, wie wir können. Warum soll man mit etwas aufhören, dass man liebt?!
Henri:
Seht ihr eigentlich andere schwedische Rockbands wie die HELLACOPTERS oder auch GLUECIFER eher als Freunde oder Konkurrenten?
JM:
Wir sehen sie nicht als Konkurrenz. Das sind großartige Bands. Auch wenn die Leute uns dasselbe Etikett anstecken, sind wir trotzdem verschieden, passen aber perfekt zusammen. Ich hoffe, du weißt, was ich damit sagen will.
Henri:
Rein träumerisch gesehen: Mit welchen Bands würdet ihr gern mal zusammen auftreten?
JM und Joey:
SOCIAL DISTORTION und die RAMONES. Es ist zu schade, dass dieser Traum nicht mehr wahr werden kann.
Henri:
Wo kauft ihr eigentlich eure Sonnenbrillen?
JM:
Wir kaufen sie überall, wo immer wir eben irgendwelche coolen Teile bekommen können.
Henri:
Zur Night Of Power geht's für euch zurück nach Deutschland. Was erwartet ihr von dem Gig?
JM:
Es ist großartig, so bald wieder zurück nach Deutschland zu kommen. Wir erwarten viel gute und coole Musik, ein cooles Festival und eine Menge Leute. Um es in wenigen Worten zu sagen: Eine supercoole Nacht.
Henri:
Deutschland hat ja gerade ein massives Problem mit sich selbst. Macht uns Mut, was sind die besten drei Dinge in diesem Land?
JM und Joey:
Dass die Clubs hier in der Nacht viel länger offen haben dürfen als in Schweden.
Joey:
Hamburg.
JM und Joey:
Die Club-Kultur in der Pulk dort sind um Längen besser als in Schweden.
Henri:
Gibt es eigentlich in Schweden auch solche Magazin wie Powermetal.de? Welches ist das Beste bei euch?
JM:
Klar haben wir vergleichbare Magazin, aber welches davon das Beste ist, weiß ich nicht.
Henri:
Kennt ihr ein paar Namen?
JM und Joey:
Naja, nicht wirklich, wir besuchen sie nicht so oft. Aber wir kennen zum Beispiel www.swedenrock.com und www.metalwire.com. Aber es gibt da noch viele mehr.
Henri:
Letzte Worte an die Leser?
JM:
Wir hoffen euch alle bei der Night Of Power zu sehen und natürlich auf unserer "Smashed On Arrival"-Europatour im November. Und last but not least: Kauft unsere aktuelles Album "Smashed On Arrival".
- Redakteur:
- Henri Kramer