Shout It Out Loud 2013: Vorbericht

05.03.2013 | 08:02

Merkt euch den 5. April 2013. Dort werdet ihr TESLA, THE QUIREBOYS, H.E.A.T. und einige andere Acts in Duisburg sehen können auf einer der Glam-Metal-Shows des Jahres!

Die vierte Auflage des "Shout It Out Loud"-Festivals stand erst auf wackeligen Beinen. Nach der dritten Auflage, die nicht wie gewohnt in der Mülheimer RWE-Halle stattfand, sondern im kleinen Wetter östlich von Bochum, war eine weitere Auflage fragwürdig. Doch aufgrund der regen Nachfrage entschieden sich die Veranstalter doch noch für ein viertes Glam-Treffen der Extraklasse. In der Glückaufhalle nahe des Duisburger Zentrums wird am 5. April 2013 wieder ordentlich gerockt.

 

Als Headliner konnte man niemand geringeren als die 80er-Stars TESLA finden. Ihre ersten beiden Alben "Mechanical Resonance" und "The Great Radio Controversy" sind absolute Klassiker, wenn es um Hard Rock geht. Zwar klang die Band stets etwas bodenständiger und Blues-orientierter als POISON, WARRANT, BON JOVI oder SKID ROW, trotzdem waren Singles wie ‘Love Song‘ und ‘Signs‘ kommerzielle Erfolge. Auch die beiden Nachfolgewerke "Psychotic Supper" und "Bust A Nut" konnten noch Platin bzw. Gold einheimsen. Mittlerweile kann man auf neun Studioalben zurück blicken und hat einiges an Hits im Programm. Auf dem "Shout It Out Loud" werden sie sicherlich zum Großteil auf ihre ersten zwei, drei Erfolgsalben zurückgreifen und den Fans ordentlich einheizen. Zahlreiches erscheinen sei empfohlen, da dies der einzige Auftritt von TESLA auf dem europäischen Festland ist, sonst hat man nur noch in Großbritanien die Chance die Rockstars live zu erleben dieses Jahr.

 

Den Posten des Co-Headliners teilen sich H.E.A.T. und THE QUIREBOYS. Letztere sind ebenfalls ein Original der 80er Jahre. Zwar kann man die Briten der QUIREBOYS nicht als reine Glam-Band bezeichnen, von der damaligen Szene war man sicherlich trotzdem extrem beeinflusst. Rockiger und mehr von 70er Bands beeinflusst, ist besonders das Erfolgsalbum „A Bit of What You Fency“ von 1990 zu empfehlen, welches auf der Insel sogar bis auf Platz 2 der Charts klettern konnte.

 

H.E.A.T. sind dafür ein guter Vertreter der neueren Glam-Metal-Garde. Die Band um Swedish Idol-Gewinner Erik Grönwall muss sich stets Vergleiche mit EUROPE gefallen lassen. Mit Sicherheit gibt es schlechtere Referenzen. Selber "schuld" sind sie es aber durch ihren Keyboard-lastigen Hard Rock. Oft kam die Band in der letzten Zeit leider nicht nach Deutschland bzw. den Rest Europas. Von daher ist das "Shout It Out Loud" eine perfekte Gelegenheit diese schwedischeTruppe ebenfalls live zu erleben.

 

Ebenfalls etwas seltener bei uns zu sehen sind die Franzosen von BLACKRAIN. Wer auf rotzigen Sleaze steht, ist bei den Franzosen genau richtig. Die Jungs hauen Sleaze-Granaten irgendwo zwischen GUNS ‘N ROSES- und SKID ROW-Riffs mit dem frechen Charme von PRETTY BOY FLOYD. Das aktuelle Album der erst 2005 gegründeten Band, "A Leathal Dose Of..." erhielt gute Kritiken und kam in der Szene alles andere als schlecht an. Auf Facebook haben sich viele Fans gefreut, dass die Franzosen auf dem "Shout It Out Loud"-Festival spielen werden. De facto handelt es sich sogar um den ersten Deutschland-Gig überhaupt der Truppe.

 

Ebenfalls jung und wild sind JETTBLACK. Ebenfalls aus England kann sich die Band den Flieger mit den QUIREBOYS teilen. Im Gepäck haben sie bereits zwei Alben, "Get Your Hands Dirty" und das aktuelle Brett "Raining Rock". Man spielte schon auf dem englischen Teil des Ozzfests und dem Download Festival. Desweiteren teilte man sich die Bühne mit RECKLESS LOVE, PAPA ROACH oder den befreundeten HEAVEN‘S BASEMENT. Mittlerweile kann man im UK schon eigene Headliner touren spielen. Bei uns ist dies noch nicht der Fall, vielleicht aber nach dem "Shout It Out Loud"?

 

Abgerundet wird das Line-Up von ADAM BOMB. Unter anderem hat er mit Musikern von QUEENSRYCHE, KISS, AC/DC oder Steve Stevens gespielt. Zwar hatte keins seiner musikalischen Projekte großen Erfolg oder große Dauer, dafür ist der Mann innerhalb der Sleaze-Szene trotzdem ein kleiner Star. In Duisburg kann man einen der raren Europa-Gigs des Gitarristen sehen.

 

Ihr lest also, dass das Festival ein gutes Line-Up hat. Mit TESLA hat man endlich auch wieder einen wirklich würdigen Headliner. Nichts gegen HARDCORE SUPERSTAR oder STEPHEN PEARCY (RATT wären einfach cooler gewesen), aber TESLA sind ähnlich wie bei der ersten Auflage 2011 CINDERELLA ein Original der Szene. Zwar ist der Termin an einem Freitag für viele nicht ideal, aber sicherlich auch nicht unmöglich. Für dieses klasse Line-Up lohnt sich die Anreise mit Sicherheit. Tickets gibt es für knapp 50 Euro zzgl. Gebühren.

Weitere Infos findet ihr hier.

Redakteur:
Sebastian Berning

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