THE ANSWER: Interview mit Paul Mahon

28.09.2011 | 17:21

Die Nordiren von THE ANSWER gehörten zu den ersten Bands, die den Sound der Siebziger wiederentdeckt haben und seit dem Debüt "Rise" für Furore sorgen. Das wird sich auch mit dem dritten Werk "Revial" nicht ändern, das dieser Tage erscheint. Wir sprachen mit Gitarrist Paul Mahon.

Zum Zeitpunkt des Interviews hatte "Revival" gerade drei Durchläufe hinter sich und wirkte bereit da noch frischer, spritziger und hatte mehr Drive als "Everyday Demons" und "Rise". Eine erste Einschätzung, der sich Paul anschließen kann: "Ja, ich denke, das kann man so sagen, Wir wollten einfach das Energielevel, das wir durch die lange Tour mit AC/DC erreicht haben, auch auf das Album bringen. Wir sind von dieser gigantischen Tour gekommen, wo wir jeden Abend den Wölfen zum Fraß vorgeworfen wurden und haben das nicht nur überlebt, sondern haben richtig gutes Feedback bekommen. Da war uns klar, dass wir unsere Livequalitäten auch im Studio rüberbringen wollten. Dabei hat unser Produzent Chris Smith sehr geholfen. Er hat uns immer wieder angetrieben und uns wirklich zu Höchstleistungen gepuscht. Und dennoch hatten wir eine Menge Spaß im Studio und all das spiegelt sich auch in der Musik und den Texten von "Revival" wieder.".


Die Tour mit AC/DC hatte also großen Einfluss auf die Entstehung von "Revival". "Ja, absolut. Wir konnten beinahe jeden Abend die wohl beste und größte Live-Band der Welt bewundern, haben selbst uns den Arsch abgespielt, weil wir eben die große Chance gesehen haben, hier bei einer riesigen Menge Menschen einen sehr positiven Eindruck zu hinterlassen und es hat zudem einfach einen enormen Energieschub gegeben. Das war eine unglaubliche Zeit."

Dass man die Tour als Investment gesehen hat, um viele Menschen zu erreichen, hat Paul oben schon erwähnt. Entsprechend hat das Quartett vor allem eine Erwartung. "Vielleicht ist Hoffnung das bessere Wort. Wir hoffen einfach, dass die Menschen, die uns gesehen und die uns zugejubelt haben, uns nicht vergessen haben, sondern sich an uns erinnern, unsere Alben kaufen und zu unseren Shows kommen. Wenn das nur jeder Zehnte tut, der bei den Shows dabei war, wäre das sicher schon ein Riesenerfolg.", resümiert Paul.

Die Frische der Songs und das lange Tourleben zeigen sich auch in den Texten. "Nun, die Texte hat unser Sänger Cormac geschrieben, weshalb ich da jetzt nicht so ins Detail gehen kann, aber "Revival" ist eine "Feel good"-Platte. Weißt du, wir hatten jetzt ein tief in den Siebziger verwurzeltes Album, ein etwas härteres Album, nun wollten wir vor allem Spaß haben. Das war das Ziel, das wir hatten, als wir anfingen an der Scheibe zu arbeiten und ich denke, das haben wir auch erreicht.", erzählt Paul. Da gibt es keinen Widerspruch.


Diese Arbeit hat beinahe 18 Monate in Anspruch genommen. "Ja, es war toll, dass wir so lange Zeit für das Album hatten, denn so konnten wir wirklich in Ruhe und ohne Druck daran arbeiten und haben das beste Ergebnis erzielen können und wenn es uns dann gelungen ist, den Drive - wie du es vorhin genannt hast - beizubehalten, haben wir wohl alles richtig gemacht. Es ist auch nicht so, dass wir ungeduldig wurden und unbedingt wollten, dass das Album fertig wird. Dafür hatten wir viel zu viel Spaß am Schreiben und an der Produktion. Jetzt wird gerade noch das Cover fertiggestellt und dann freuen wir uns drauf zu hören, was die Fans zu dem Album sagen. Wir sind sicher noch aufgeregter als sie.", lacht Paul.

Wir können uns also auf eine amtliche Headlinertour der Nordiren freuen. "Ja, das dürft ihr. Erst mal geht es hier in Irland und UK los, später in diesem oder Anfang nächsten Jahres folgt dann der Rest von Europa, wo wir natürlich auch viele Stationen in Deutschland haben werden. Wir wollen die Menschen schwitzen sehen!". Das wird sich wohl kaum vermeiden lassen, bei der Energie, die die Band mitbringt.

Redakteur:
Peter Kubaschk

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