Vorschau auf das 29. Wave-Gotik-Treffen 2022 in Leipzig

08.05.2022 | 21:37

Zum 29. Mal wird es zu Pfingsten in Leipzig schwarz.

Nach zwei Jahren Zwangspause ist zu Pfingsten in Leipzig wieder das gewohnte, schwarze Bild erlebbar. Auch wenn in den vergangenen beiden Jahren die Messestadt zu diesem Datum dem einen oder anderen Szeneanhänger als Anlaufpunkt diente, um ein WGT "light" zu erleben. Doch dies erinnerte logischerweise nicht an das schwarze Leipzig, wie wir es kennen. Das wird sich 2022 endlich wieder ändern, denn das Festival kann ohne Einschränkungen stattfinden. Aktuell gibt es keine Zutrittsbeschränkungen zu den Veranstaltungsorten. Sollten bis zum Beginn seitens der Landesregierung Sachsen keine neuen Einschränkungen angeordnet werden, dann bleibt das auch so. Gab es im Vorfeld allerlei Diskussionen über das Agra-Gelände als Veranstaltungsort, sind diese mit der Stadt Leipzig geklärt und es ist von daher "alles wie immer".

Vom 3. bis 6. Juni bringen die Besucher ein ganz besonderes Flair in die Stadt. Ob die anvisierte Zahl von rund 20.000 Besuchern erreicht werden kann, das ist sehr schwer einzuschätzen, da wie fast überall die Preise gestiegen sind. Auf jeden Fall können sich die Gäste nicht nur auf zahlreiche Konzerte freuen, auch das Rahmenprogramm wird wieder interessante Veranstaltungen beinhalten. Das Heidnische Dorf und das Viktorianische Picknick dürften dabei wohl die zwei bekanntesten Bestandteile sein. Daneben finden spezielle Führungen in Museen und auf dem Südfriedhof statt. Auch die klassischen Konzerte (u.a. im Gewandhaus und im Völkerschlachtdenkmal) werden wieder angeboten. Darüber hinaus haben die Besucher die Möglichkeit, diverse Lesungen oder Parties zu besuchen.

Das musikalische Angebot ist wie gewohnt breit aufgestellt. Einen Überblick über den aktuellen Stand gibt es auf der Festival-Homepage. Aktuell sind es gut rund 150 Bands, die auftreten werden. Wird dort auf den Bandnamen geklickt, sind weitere Informationen zu den Künstlern abrufbar. Im Idealfall gibt es auch ein Hörbeispiel. So können die Besucher sich einfacher als sonst einen Überblick verschaffen, denn es treten zahlreiche Formationen auf, die (noch) nicht über einen großen Bekanntheitsgrad verfügen.

Im heidnischen Dorf wird es am Sonntag einen Metal-Nachmittag geben. Unter anderen werden FINSTERFORST, FEJD und VARG auftreten. Allgemein bietet die Metal-Sparte dieses Jahr vorwiegend inländische Bands an. Das muss nicht heißen, dass es deswegen uninteressant wird, denn gerade DECEMBRE NOIR, NACHTBLUT oder auch UNZUCHT haben eine breite Fanschar, die sich auf einen Gig freut.

Die Mittelalteranhänger können sich neben TANZWUT auch auf einen Auftritt von CORVUS CORAX im heidnischen Dorf freuen. Einen Überblick über das Programm gibt es auf der Facebook-Seite des Veranstalters. Die Tageskarte für Erwachsene kostet 20 Euro. Begünstigte (Kinder von 12-17) bezahlen 5 Euro. Studenten mit entsprechendem Ausweis zählen erstmalig unter Begünstigte. Kinder bis 12 Jahre haben freien Eintritt. Für Besucher, die ein WGT-Bändchen besitzen, ist der Eintritt frei.

Die 4-Tageskarte für alle Veranstaltungen kostet 170 Euro (exkl. VVK-Gebühr) und kann in diesem Jahr ausschließlich im Ticketshop erworben werden. Die Veranstaltungskarte beinhaltet die Fahrtberechtigung für Nahverkehrsmittel (Straßenbahn, Busse, S-Bahn der MDV-Zone 110). Wer auf dem AGRA-Gelände zelten möchte, benötigt dafür wie gehabt die Obsorgekarte. Sie kostet 30 Euro. Die entsprechende Parkvignette 15 Euro. Das Begleitbuch "Pfingstbote" soll in diesem Jahr erhältlich sein.

Bis zum Veranstaltungsbeginn werden sicherlich noch einige interessante Bands dazu kommen. Es bleibt also noch ein wenig spannend. Wem das alles noch nicht reicht, kann einen Abstecher zum Stadtfest machen, denn das findet in diesem Jahr zeitgleich statt. Wir wünschen allen Besuchern schon einmal eine tolle Zeit beim WGT. Natürlich werden wir euch im Nachgang davon berichten. Doch zuvor halten wir euch selbstredend über Neuzugänge bei den Bands auf dem Laufenden. Ein Blick in unsere News lohnt sich immer!

Redakteur:
Swen Reuter

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