Agent Steel, Anvil - Hamburg

28.10.2000 | 09:09

26.01.2000, Markthalle

Wer hätte das gedacht? Drei Ami-Legenden gemeinsam auf Tour!! Und dazu noch mit Domine eine italienische Nachwuchshoffnung, das durfte ich mir nicht entgehen lassen und so war ich dann kurz nach acht in der Markthalle, zusammen mit ca. 400 Fans. Domine eröffneten ihren Set dann auch mit Thunderstorm von ihrem aktuellen Album Dragonlord. Die Band konnte auf ganzer Linie überzeugen, verarbeitet auch U.S. Metal Einflüsse und hat mit Morby einen Sänger, der es locker mit Fabio Leone aufnehmen kann. Die Fans zeigten sich angetan, die ersten Haare flogen und es wurde eifrig applaudiert. Dann war es auch schon Zeit für Riot, die mir auf Platte inzwischen zu melodisch sind, auf der Bühne aber immer noch überzeugen. Seien es neue Songs wie Twist Of Fate oder Angel Eyes oder alte Kracher wie Swords And Tequila, Outlaw oder Thundersteel, die Band versprühte Spielfreude pur und sorgte auch für ordent= lich Action. Cooler Gig!! Der nachfolgende Aufbau von Anvil liess nichts Gutes ahnen, denn Lips sah nicht gerade fit aus. Als es dann los ging, war das aber schnell vergessen, denn Drumtier Robb Reiner trieb die Band unermüdlich an, und der Rest der Band fegte wie Irre über die Bühne, während Lips einige Ausflüge ins Publikum unternahm.

Neue Kracher wie Speed Of Sound, Old School, Smokin\' Green und alte Highlights wie School Love, Metal On Metal, Forged In Fire und die göttlichen 666, March Of The Crabs und natürlich Mothra sorgten dafür, dass die Fans ausflippten iund die Band abfeierten. Anvil sind live immer megageil!!! Die Frage war: Konnten Agent Steel da noch einen draufsetzen?? Sie konten!! Obwohl John Cyriis nicht mehr dabei ist, Neu-Sänger Bruce Hall wird immer geiler und das geniale Gitarrenduo Garcia/Versailles ist sowieso über jeden Zweifel erhaben. Die Band nutzte die komplette Bühne und war ständig in Bewegung. Songs wie The Rager, Unstoppable Force, Know Your Master und mein Favorit Guilty As Charged sorgten dann für rotierende Köpfe. Die Band war perfekt aufeinander eingespielt, hatte die richtige Mischung zwischen neuen Songs und alten Klassikern gefunden und ein cooler Sound zeigen, dass mit Agent Steel noch gerechnet werden muss. Allererste Sahne!!!! Die anderen Fans sahen es genauso und feierten die Band ohne Ende. Naja, nach Agents Of Steel war dann Schluss und ein sehr cooles Konzert war zuende.

Redakteur:
Herbert Chwalek

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