Deathtrip 2014 - Limburg an der Lahn
13.01.2015 | 11:5320.12.2014, Kakadu
Alle Jahre wieder treten die Death-Thrasher von BLOODSPOT in ihrer Heimat Limburg auf und bringen interessante Acts mit. Nach der Album-Releaseparty 2013 gab es in diesem Jahr auch wieder einen regulären Deathtrip.
An sich ist der Deathtrip in Limburg nur ein kleiner Konzertabend mit ein paar Bands aus den (meist) extremeren Bereichen der Metal-Szene. Im Nassauer Land ist das Event allerdings innerhalb der letzten Jahre beziehungsweise Dekade zu einer festen Größe in der Region geworden. Inzwischen ist es ein jährlicher Treffpunkt und ein perfekter Ort, um neue Kapellen für sich zu entdecken. Ganz nebenbei hat sich auch die Qualität der Bands gesteigert, die Jahr für Jahr BLOODSPOT unterstützen. Da ist es kein Wunder, dass das Line-Up in diesem Jahr so ziemlich das Beste ist, was der Deathtrip jemals zu bieten gehabt hat. Den Prolog des Abends bildet die Videopremiere des BLOODSPOT-Clips 'Volcanos'. Über eine auf der Bühne stehenden Leinwand wird vor dem Live-Programm das neue Video der Death-Thrasher gezeigt und obwohl es bereits in den nächsten Tagen online geht, ist der Saal gut gefüllt und viele Besucher schauen sich den Clip gebannt an.
Den live-musikalischen Anfang machen im Anschluss die alten Hasen des Abends. BURDEN OF GRIEF wurde 1994 in Warburg gegründet und steht seitdem für starken Melodic Death Metal. Einige Besucher
wundern sich zwar, warum die dienstälteste Kapelle als erstes auf die Bühne muss. Allerdings tut das der Stimmung keinen Abbruch. Viele Besucher sind bereits vor die Bühne geströmt und feiern sowohl neueTracks wie 'Awaken The Nightmare' oder 'Unchained' vom gleichnamigen 2014er Album ebenso inbrünstig ab wie beispielsweise auch 'The Nightmare Within' oder 'Swallow The Sun', die teilweise schon eine Dekade auf dem Buckel haben. Mit 'Running Scared' findet dieser solide Gig seinen Abschluss und lässt keinen Fan der Truppe enttäuscht zurück. Ein guter Auftakt für diesen vielversprechenden Abend.Danach wird der musikalische Kurs in härtere Gefilde gelenkt.Mit FIVE DOLLAR CRACKBITCH kommt eine sehr interessante Death-Metal-Kapelle aus Andernach an die Reihe, die einerseits äußerst brutal vorgeht, aber andererseits auch gefälligen und groovigen Todesstahl zockt, der im Gegensatz zu reinrassigen Slam- und Brutal-Death-Combos nicht nur eine eingefleischte Gruppe von Extreme-Metallern überzeugen kann. Viele Zuschauer animiert der gute Sound und die ausgewogene Setlist dazu, sich ausgiebig vor der Bühne zu bewegen. Zum ersten Mal am Abend kommt es zu einem amtlichen Moshpit in den vorderen Reihen. Vor allem bei 'At Zero' kocht die Stimmung besonders hoch, was sich auch auf die Spielfreude der Band überträgt. Die Rheinland-Pfälzer können definitiv mit ihrer Leistung zufrieden sein und haben durch diesen Gig eine Menge Fans in Limburg dazu gewonnen.
Viele Unterstützer haben hier bereits die Traditionalisten von BLIZZEN, die wie BLOODSPOT auch aus der Region um Limburg herum stammen.Old-School Heavy Metal erwartet man zwar eigentlich nicht unbedingt bei einem Deathtrip, aber allein die Tatsache, dass die Band um Sänger und Bassist Stecki von nationalen Magazinen wie
- Redakteur:
- Adrian Wagner