Keep It True XVIII - Königshofen

06.05.2015 | 14:54

24.04.2015, Tauber-Franken-Halle

Das Kultfestival für den traditionell-stählernen Untergrund geht in die achtzehnte Runde.

Der kanadische Muskelprotz THOR sollte bereits beim 2010er-KIT auftreten, doch dann brach bekanntlich der Vulkan aus und der Gig kam nicht zustande. IRON THOR aus Gelsenkirchen ist nun eine von THOR höchst persönlich autorisierte Tributeband, die sich selbst als eine humorvolle, aber ernstzunehmende Hommage an den Erfinder des so genannten Muskelrocks versteht. Demzufolge sind nicht nur die Songs, sondern natürlich auch die Bühnenshow dem Original aus Übersee entliehen: Frontmann "Ikon - Son of Thor" schwingt bei jeder Gelegenheit seinen Hammer, lässt sich von zwei Amazonen bezirzen und biegt mit Hilfe seines Gebisses ein präpariertes Eisen. Bis sein Antagonist Gladius ein Attentat auf ihn ausführt und ihn hinterrücks bewusstlos schlägt. Gladius inszeniert sich als selbstbewusst und seines Sieges sicher, indem er seine Muskeln zeigt und schlussendlich Ikons Thorshammer an sich reißen will. Natürlich merkt Ikon direkt, dass sich jemand an seinem Hammer zu schaffen macht und kommt wieder zu sich. Es folgt eine Runde Amateurwrestling aus dem Bilderbuch, die damit endet, dass Ikon mit einem Elbow Drop auf Gladius Gemächt landet.

Viel Zirkus zu sehen gibt es also auf der Bühne bei IRON THOR, wodurch allerdings auch die Musik etwas in den Hintergrund rückt, denn über den THORs Muskelrock mit seinen sehr eingängigen, sich festsetzenden Refrains und von Klischees durchtränkten Texten gibt es an und für sich nicht viel zu sagen, außer dass er eben gut, wenngleich auch stumpf gemacht ist. Rein technisch gesehen ist IRON THOR skurrilerweise über dem kanadischen Original anzusiedeln, denn die Band, die teilweise aus unter anderem bei IRON KOBRA aktiven Musikern besteht, klingt live sehr viel runder und besser eingespielt als die meisten Studioaufnahmen von THOR selbst. Kritiker, die die ganze Chose nun humorfrei betrachten, mögen das Gesamtpaket aus musikalischer Darbietung und den Showeinlagen als niveaulosen Zirkus abkanzeln. So gesehen hat IRON THOR seine mutmaßliche Niveaulosigkeit hier und heute aber unter teilweise großer Begeisterung des Publikums auf hohem Niveau zelebriert. Let the blood run red / Let them all be dead / all those who oppose the metal avenger!

Setlist: 2045, Only The Strong, Anger, Thunder On The Tundra, When Gods Collide (Instrumental snippet while Ikon was steel bending), Rock The City, Hot Flames, Keep The Dogs Away, Ride Of The Chariots, Knock 'Em Down, Let The Blood Run Red

[Arne Boewig]


Auch im Metal-Underground wird ja oft und gern darüber gemault, dass es keine neuartigen spannenden Bands mehr gäbe. Es bleibt zu hoffen, dass auch gerade diese Kritiker den Weg vor die Bühne zu MAUSOLEUM GATE gefunden haben, denn genau in dieser Band schlummert für mich die Andersartigkeit, die vielen neuen Bands heute leider abgeht. Die stilistischen Zutaten, die das finnische Quintett zusammenwirft, sind zwar für sich gesehen nicht neu, doch in dieser Zusammenstellung gibt es momentan nichts Vergleichbares: MAUSOLEUM GATE grenzt sich mit seinem Stilgemisch aus 70er-Hard-Rock mit Hammondorgel, NWOBHM, Doom Metal und kauziger Atmosphäre klar von der Stromlinienförmigkeit der skandinavischen Retrometalszene ab. Auch optisch umweht die Finnen eine gewisse Kauzigkeit. Bassist Ischanius fegt trotz Businessanzug und Hut wie ein Wirbelwind über die Bühne und Sänger Varpula scheint trotz steigender Temperaturen in der Halle mit seinem Lodenmantel verwachsen zu sein. Überhaupt ist Varpula ein weiterer Grund dafür, mich hier schwärmen zu lassen: Sein leicht überdrehter und hysterischer Gesang, der oft im nächsten Moment ins Psychedlische umschlägt, um eine Epic-Hymne wie 'Lost Beyond The Sun' zu veredeln, hat einfach massiven Wiedererkennungswert.

Glücklicherweise freue nicht nur ich mich sehr über MAUSOLEUM GATE, denn in der Halle herrscht mittlerweile ein reges und sehr interessiertes Treiben, die Textsicherheit steigt mit fortschreitender Auftrittszeit und insgesamt dürfte MAUSOLEUM GATE dank einer engagierten Performance hier heute viele neue Fans gewonnen haben. Da kann man es sich auch leisten, die eigene namensgebende Hymne nicht zu spielen, sondern mit der Zugabe 'Obsessed By Metal' nur den begrüßenswerten Zustand des Publikums festzustellen. Hoffentlich funktioniert ihr heutiger KIT-Auftritt für MAUSOLEUM GATE wie für viele Newcomer vor ihnen auf dieser Bühne als Sprungbrett für die weitere Karriere.

Setlist: Grin Of The Devil, Magic Of The Gypsy Queen, Inferno, Mercenaries Of Steel, There Must Be Demons,
Summoning Circle, Lost Beyond The Sun, Zugabe: Obsessed By Metal

[Arne Boewig]


Endlich spielt ARTIZAN auf dem KIT und leider scheint das nicht allzu viele Leute zu interessieren. Dabei hat die Band aus Florida in den letzten Jahren drei tolle Alben veröffentlicht, die mit zum Besten gehören, was der leicht progressive, melodische US Metal zu bieten hat, und Schlagzeuger und Bandkopf Ty Tammeus ist als Gast seit vielen Jahren am Stand von Pure Steel Records zu finden, bei denen die ARTIZAN-Alben erschienen sind, oder macht das Festival insgesamt unsicher. Nun, zur Feier des dritten Albums "The Furthest Reaches" ist die ganze Band angetreten und präsentiert neben neuem Material auch Hits von "Ancestral Energy" und "Curse Of The Artizan". Mit einem Song vom Debüt legt die gut eingespielte Truppe los und nach einigen Soundproblemen sind bald alle beteiligten Musiker gut zu vernehmen und Tom Braden kann sich auch live als Ausnahmesänger präsentieren. Weiter geht es mit 'The Raven Queen' vom Zweitling und 'Hopeful Eyes' vom brandneuen Album, das zum Festival veröffentlicht wurde. Nach dieser Eröffnung ist es Zeit für ein ganz besonderes Schmankerl. Tom und Ty waren früher bei den US-Progstern LEVIATHAN aktiv und so bekommt die kleine aber feine Menge vor der Bühne nun mit dem gleichnamigen Song 'Leviathan' ein Cover zu hören, das ARTIZAN auf der ersten EP als Rückblick auf die alte Band unterbrachte. Das Stück ist deutlich vertrackter als das neue Material, kann aber ebenfalls für Begeisterung sorgen. So geht es dann Schlag auf Schlag weiter, eine toll eingespielte Band haut einen Hit nach dem anderen hinaus, bei dem sich der geneigte Hörer fragt, warum nicht mehr Leute die Band abfeiern. Denn hier kommen Anspruch und Eingängigkeit zusammen, die Ohrwurmmelodien bekommen wir gleich im Dutzend um die Ohren gehauen, von einer sympathischen Band, die auch live halten kann, was sie auf Platte verspricht. Mit 'The Guardian' und "The Death Of Me' geht es weiter, einmal blicken wir noch zum Debüt und dann geht mit 'I Am The Storm' ein viel zu kurzer Auftritt zu Ende, bei dem mindestens noch die tollen Titelsongs der ersten beiden Alben und 'Wardens Of The New World' vom neusten Streich gefehlt haben, was bei der gebotenen Qualität aber natürlich Jammern auf allerhöchstem Niveau ist. Dennoch, mehr Publikum hätte ich der Band gewünscht.

Setlist: The Man In Black, The Raven Queen, Hopeful Eyes, Leviathan (LEVIATHAN-Cover), The Guardian,
The Death Of Me, Rise, I am the Storm

[Raphael Päbst]


Um 15:45 Uhr betritt pünktlich KILLER aus Belgien die Bühne. Drei freundliche, ältere Herren, die gut gelaunt ein paar nette begrüßende Worte an das Publikum richten und dann ohne große Umschweife direkt voll in die Saiten greifen. Schon nach den ersten Tönen ist klar, dass dieser Nachmittag ganz im Zeichen des Rock stehen wird. Die Stimme ist tief und rauchig. Volltönig klingt sie durch die rappelvolle Sporthalle und wird von fetzigen Gitarrenriffs und enthusiastischen Basseinlagen begleitet. KILLER hat augenscheinlich eine Menge Spaß auf der Bühne und animiert die hüpfende Menge zum Mitsingen und Mittanzen. Neben mir stehen vier junge Damen, die sich das nicht zweimal sagen lassen. Die Haare fliegen und alle Lieder werden lautstark mitgegrölt. Das sind wahre Fans. Gut eingespielt ist die Truppe und alles passt zusammen, so auch die melodischen Soloparts der Gitarre und die rauschenden Alleingänge des Schlagzeugs. "Good Afternoon Keep It True"... und die Menschen klatschen tosenden Beifall. Auf die Frage, ob auch belgische Fans anwesend seien, jubeln die ersten fünf Reihen fast unisono, nur ich lächele nett und ein bisschen verloren. Aber schon beim nächsten Song ist das alles vergessen, denn die vier feiernden Ladys neben mir nehmen mich in ihre kleine Gruppe auf und dann wird schnell klar, warum das hier alles eine große Gemeinschaft ist: Die Musik verbindet. Und jeder gehört dazu. Party on... Derweil wird es oben ein wenig nostalgisch. Es folgt eine historische Rundreise durch quasi alle alten Alben und das Tempo zieht noch einmal gewaltig an. Irgendwie erinnert mich das eine oder andere Lied ein wenig an MOTÖRHEAD. Aber das bedeutet ja auch eine Menge Spaß. Nun folgt ein neues Lied und wir werden alle zu Mitgrölspielen verdonnert. Auch wenn man den Song noch nicht kennt, so kann man doch gleich den Refrain mitsingen. Was bisher keinem aufgefallen ist, ist dass Sänger und Gitarrist Paul dank eines gebrochenen Fingers nur mit dreien Gitarre spielt. Es hat den Liedern zumindest nicht geschadet und sie klingen solide und rockig wie eh und je. Am Ende des Gigs läuft der Bassist spielend durch die ersten Reihen und wird von den Umstehenden reichlich bejubelt. Das Ensemble hat schon auf dem heimischen CD-Player super funktioniert, aber live funktioniert es noch einen Tick besser. Fazit: Gute-Laune-Rock zu Kaffee und Kuchen.

Setlist: No Future, Touch Of Evil, Kleptomania, Back To The Roots, Shock Waves, No Way Out, Wall Of Sound, Laws Are Made To Break, Ready For Hell

[Yvonne Päbst]


Hätte mir vor einem Jahr jemand gesagt, ich würde dieses Jahr HEATHEN'S RAGE spielen sehen, hätte ich mal dezent nach dessen Geisteszustand gefragt. Die Band hat 1986 eine heute als Kult geltende EP veröffentlicht und ist danach in einem schwarzen Loch versunken. Im letzten Jahr haben sich zwei Originalmitglieder - Gitarrist Rob Warner und Schlagzeuger Chris Teresyn - wieder zusammengefunden und mit SYMPHONY X-Bassist Mike LePond, der in den 80ern schon lange für die tiefen Töne bei HEATHEN'S RAGE zuständig war, die Band reformiert. Die Frage nach einem Sänger stand im Raum und da Mike gerade sein Soloprojekt SILENT ASSASSIN mit Alan Tecchio (WATCHTOWER, HADES, NON-FICTION, AUTUMN HOUR etc.) fertiggestellt hatte, lag es auf der Hand, eben jenen in die Band zu holen. Spätestens bei der Erwähnung dieses Sängers ist mir sehr warm ums Herz geworden und so stehe ich erwartungsvoll vor der Bühne. Die Band steigt gleich mit dem von der EP bekannten 'City Of Hell' furios in ihren Set ein. Ich bin erstaunt, wie routiniert und aufeinander eingespielt das Quartett da agiert und über die Gesangsqualitäten eines Mister Tecchio muss man wohl nichts mehr schreiben, oder? Der gute Mann kann es einfach. Weiter im Text geht es mit einigen Nummern, die auf der jüngst erschienenen "Anthology" erstmals das Licht der Öffenlichkeit erblickten. Das Publikum in den ersten Reihen dreht ziemlich schnell am Rad, was aber auch nicht weiter verwundert bei der gebotenen Spielfreude. Gerade Mike LePond dürfte anwesenden Bassisten einige Fragezeichen auf die Stirn gezaubert haben. Ich habe selten einen Tieftonakrobaten so lässig spielen sehen. Immer mit einem breiten Grinsen auf den Lippen, jagt er seine Finger über die Saiten als gäbe es kein Tempolimit für Bässe. Der EP-Knaller 'Dark Storm' lässt die eh schon sehr heiße Halle noch mal so richtig aufkochen und auch das restliche Material sorgt für helle Begeisterung bei (fast) allen Anwesenden. Logisch, dass die Band als krönenden Abschluss ihre Hymne aus dem Ärmel zieht: 'Knights Of Steel' wird aus einigen hundert Kehlen mitgesungen, als müsse man morgen kein Bier mehr bestellen. Sichtlich gerührt von dem Enthusiasmus gehen die vier Musikanten von der Bühne und hinterlassen ein sehr zufriedenes Publikum, welches noch Stunden später über diesen grandiosen Auftritt diskutiert. Schade, dass die Band leider nicht vorhat, weiterzumachen. Immerhin können wir uns entspannt zurücklehnen und später unseren Enkeln von einem tollen Auftritt berichten.

Setlist: City Of Hell, Past Visions, Fight Till The End, Nations Under War, Defy The King, Dark Storm, Phantasm,
Power Of The Sword, Enslave The Free, Far Beyond The Realms, Knights Of Steel

[Holger Andrae]


Nach dem Heidenzorn mit Alan Tecchio ist direkt die nächste wiedereröffnete Stahlschmiede aus den Vereinigten Staaten an der Reihe, wobei die Eisenwerke Cleeveland nach langer Pause seit 2009 wieder regelmäßiger die Tore öffnen. Das eine oder andere Mal hat es SHOK PARIS auch schon nach Deutschland verschlagen, so unter anderem 2004 zum "Bang Your Head" und 2009 zum "Headbangers Open Air" und daher ist es heute beim "Keep It True" meine dritte Gelegenheit, die Herren aus Ohio zu bestaunen, die heute noch aus den beiden Urmitgliedern Vic Hix (Gesang) und Ken Erb (Gitarre) bestehen, sich aber auf den übrigen Positionen 2010 einer Frischzellenkur unterzogen haben. Der Frontmann, wie gewohnt mit Bandana und blau verspiegelter Sonnenbrille ausgestattet, gibt sich agil, gut gelaunt und fannah, doch anfangs ist ein klein wenig Sand im Getriebe, jedenfalls springt der Funke erst mit etwas Verzögerung aufs Publikum über, so dass einige Anwesende eine Mittagspause einlegen. Dennoch ist die Halle gut gefüllt und mit jedem Song wird das Publikum etwas aktiver. Leider können Band und Label Auburn Records, dessen Inhaber Bill Peters sich das KIT ebenfalls nicht entgehen lässt und sich permanent im Publikum tummelt, das seit 25 Jahren sehnlich erwartete vierte Album "Full Metal Jacket" noch nicht unters Volk bringen, da es noch etwas Feinschliff braucht. Dafür hat Bill Peters die fast ebenso lange erwartete Neuauflage des Zweitwerks "Steel & Starlight" (1987) am Start, das am Merchandise-Stand ziemlich reißenden Absatz findet und hoffentlich endlich den lumpigen Bootlegern das Wasser abgräbt. Zudem ist diese Wiederveröffentlichung (mit alternativem Mix) natürlich ein willkommener Anlass, das Kultalbum auch zu ausgiebigen Live-Ehren zu bringen, und so verwundert es kaum, dass eben diese Scheibe den großen Schwerpunkt des heutigen Auftritts ausmacht. Mit gleich fünf "Steel & Starlight"-Volltreffern eröffnen Vic & Co. ihr Set, bevor mit 'Go For The Throat' der Titelsong des nicht minder großartigen Debüts folgt und mit 'Those Eyes' ein erster Vorgeschmack auf das hoffentlich dann auch bald kommende neue Album. Ab hier wechselt die Setlist dann relativ bunt durch und es folgen weitere Stücke vom Zweitling, inklusive eines Outtakes ('The Minutemen') aus denselben Sessions, das nun erstmals auf dem Rerelease zu CD-Ehren kommt. Dazu gibt es den Titelsong des derzeit leider nicht erhältlichen dritten Albums "Concrete Killers" - lässt sich hier nicht auch etwas machen, Mr. Peters? Dass die Band am Ende des stark bestückten Gigs noch eine feine Klassikerparade bereit hält, die neben dem obligatorischen 'Go Down Fighting' natürlich auch die Debüt-Kracher 'Burn It Down' und das nach der gebremsten Euphorie am Anfang des Gigs schließlich doch aus hunderten Kehlen mitgesungene 'Run But Don't Hide' aufbietet. So können die SHOK PARIS-Fans mit ihren Helden jedenfalls rundum zufrieden sein, decken sich dementsprechend ausgiebig mit Shirts und Rereleases ein, und wer SHOK PARIS als Pausenband missbraucht hat, der darf sich wenigstens ein bisschen ärgern!

Setlist: Hot On Your Heels, Steel And Starlight, Exhibit A, Castle Walls, On Your Feet, Go For The Throat, Those Eyes, Streets Of Pleasure, Concrete Killers, The Minuteman, Chosen Ones, Go Down Fighting, Burn It Down, Run But Don't Hide

[Rüdiger Stehle]


Nach dem Auftritt der US-Metal-Veteranen um Vic Hix ist es nun Zeit für jenen Auftritt, dem ich beim heurigen KIT mit Abstand am meisten entgegen gefiebert hatte. Nun ist es längst kein Geheimnis mehr, dass ich ein großer Fan von VENOMs Dolan-Ära bin und deswegen die Nachfolgeband M-PIRE OF EVIL einen besonderen Stein im Brett hat. Als es in der Vorankündigung hieß, dass wir zudem einen ganz besonderen Gast zu erwarten hätten, war an sich gleich klar, dass das nur Abaddon sein könnte, und am Samstag Nachmittag hingen dann auch bereits entsprechende Shirts am Merchandise-Stand. Gut, wir werden im Laufe des Abends also eine Reunion des Line-ups der leider viel zu häufig übersehenen Götteralben "Prime Evil", "Temples Of Ice" und "The Waste Lands" (1989-1992) erleben, was meine Vorfreude und Anspannung unheimlich verstärkt.

Doch eins nach dem anderen: Zunächst betreten die Herren Mantas, Demolition Man und Francesco "Frullo" La Rosa, also M-PIRE OF EVIL, die Bühne und legen gleich einmal mit fünf Stücken aus der Neuzeit los, die angeschwärzten Thrash Metal der derben, heftigen Art präsentieren und gleich mal ordentlich in den Nacken gehen. So gut die Songs auch sind, so offenbaren sie schon auch, dass zwischen M-PIRE OF EVIL und den alten VENOM-Schoten, gleich welcher Besetzung, doch einiges an Luft ist.  Das mag natürlich auch daran liegen, dass man die Klassiker schon lange kennt und liebt. Sei's drum, die Band gibt sich relativ tight, auch wenn der Sound - speziell bei Tonys Bass - in bester VENOM-Manier natürlich brachial laut und dezent übersteuert aus den Boxen wummert. Was aber auch die M-PIRE-Runde des Sets zum Erlebnis macht, das ist einmal mehr Tony Dolan höchstselbst, dessen Stimme, Präsenz und Mimik einfach all das haben, was einen ganz, ganz großen Frontmann ausmacht.

Dann kündigt Mantas einen Song an, den er vor über dreißig Jahren geschrieben habe, und der - so sagt man - die Musikwelt in ihren Grundfesten erschüttert habe. Es ist klar was folgt? Ja, natürlich nichts anderes als die Genrehymne 'Black Metal'. Und wie sie kommt: In Windeseile kocht die Halle, die Temperatur steigt spürbar, die Leute ticken aus, es bildet sich ein Moshpit und auch auf der sonst so beschaulichen Tribüne der müden Krieger geht es richtig wild zu. Diese Stimmung hält natürlich auch das folgende, aus hunderten Kehlen mitgegrölte 'Countess Bathory' - bekanntlich der Song mit dem besten Gitarrensolo aller Zeiten [ein Schelm, wer hier Ironie sucht, was? Nicht alle kennen dich gut genug, Rüdiger, um das Gesagte in Perspektive setzen zu können - FJ] - relativ mühelos. Noch ist allerdings das M-PIRE-Line-up auf den Brettern, so dass es keinen verwundert, dass Mantas nach der Verabschiedung der Blutgräfin in das Reich des grimmen Schnitters ankündigt, dass man sich nun kurz zurückziehen werde, um etwas ganz Besonderes vorzubereiten.

Einige Roadies schrauben am Schlagzeug herum, ein paar Schatten huschen über die Bühne, und etliche lange Minuten später ist es dann endlich so weit: Mantas, der Demolition Man und VENOM-Urdrummer Abaddon betreten zum nur allzu gut bekannten Fiepen der Telefonanlage die Bühne, der Verfasser dieser Zeilen verliert langsam aber sicher die Kontrolle über sich selbst, beginnt zu den mächtigen ersten Akkorden von 'Prime Evil' unkoordiniert herum zu hüpfen, und alle miteinander werden wir Zeuge des allerersten Auftritts des neu-formierten 1989-1993-Line-ups, das nun unter dem naheliegenden Namen VENOM INC. firmiert, und das eine Welttournee und ein neues Album plant. Ja, Leute, was soll ich sagen? Für mich wird damit ein Traum wahr, denn mir ist dieses Line-up genauso lieb und teuer wie die Originalbesetzung, und die Aussicht, dass mein VENOM-Lieblingsalbum "The Waste Lands" nach 22 Jahren nun endlich einen legitimen Nachfolger bekommt, lässt mich in Glückseligkeit dahinschmelzen. Für mich ist das genau so, als gäbe es gleichzeitig BLACK SABBATH mit Ozzy und HEAVEN & HELL mit Dio. Ja, kein Witz, und deshalb kann mir an diesem Abend auch nichts mehr die Laune vermiesen.

Noch nicht einmal die Tatsache, dass die Band in der Folge leider keine Songs mehr aus der eigenen Vergangenheit spielt, sondern die für ein solches Festival vermeintlich sichere Karte zückt und auf einige Klassiker der Frühphase setzt. Dass dies nicht die obligatorischen Gassenhauer sind, die zu jedem VENOM-Gig der Cronos-Variante gehören, sondern durchaus auch ein paar etwas seltener gespielte und gehörte Singles, macht die Sache dann allerdings wieder sehr sympathisch, denn Stücke wie 'The Seven Gates Of Hell', 'Die Hard', 'Bloodlust' und 'In Nomine Satanas' sind ja nun doch ein Fest für jeden Venomologen. Als nach dem ebenfalls überraschenden 'Sons Of Satan' dann Schluss ist, bin ich jedenfalls selig, auch wenn die obligatorischen Lästereien über alles, was mit VENOM zu tun hat, natürlich nicht zur Gänze ausbleiben. Doch nehmen wir die ernst, Legionäre? Im Leben nicht, denn die Stimmung in der Halle, die lauten und leider aus Zeitgründen nicht erhörten Zugaberufe, und die rasch ausverkauften VENOM INC.-Shirts zeugen ebenso von einem rundum gelungenen Auftritt, wie die lobenden Worte der Kollegen Andrae und Macher, die ja nun nicht unbedingt im Ruf stehen, dieser Band ähnlich unkritisch gegenüber zu stehen wie ich.

Wer will, der findet immer ein Haar in der Suppe, und ja, auch ich hätte mich über Songs wie 'Riddle Of Steel', 'Carnivorous', 'Harder Than Ever' oder 'Paralyzed' vielleicht noch mehr gefreut. Ja, auch ich muss anerkennen, dass das infernalische Trio weder musikalisch noch in Sachen Publikumsresonanz das absolute Highlight des Wochenendes geliefert hat. Für mich war's trotzdem das ultimative Erlebnis des heurigen KIT, endlich, endlich, endlich diese drei Herren gemeinsam auf einer Bühne vereint zu sehen. Danke dafür, "Keep It True"! Danke dafür, Mantas, Abaddon und Demolition Man!

Setlist: Demone, Waking Up Dead, Hellspawn, Metal Messiah, Hell To The Holy, Black Metal, Countess Bathory;
First Venom Inc. Show with Mantas - The Demolition Man - Abaddon: Prime Evil, Die Hard, The Seven Gates Of Hell, In Nomine Satanas, Bloodlust, Sons Of Satan

[Rüdiger Stehle]


Unter normalen Umständen hätte ich folgerichtig nach M-PIRE OF EVIL die Segel streichen und nach meinem persönlichen Headliner ins Bett gehen müssen. Doch das KIT wäre nicht das KIT, wenn da nicht noch Pfeile im Köcher wären, die genauso direkt in Herz und Seele fahren würden, wie das Event, auf das man sich im Vorfeld am meisten gefreut hat. So ist es auch dieses Jahr, denn kein Geringerer als ein bewährter KIT-Stammgast und erklärtermaßen einer meiner absoluten Lieblingssänger schlechthin, schickt sich an, die Bühne in Königshofen zum bereits siebten Mal zu entern. Es geht natürlich um niemand anderen als Harry Conklin, der dieses Jahr zum zweiten Male mit TITAN FORCE zu Gast in Tauberfranken ist. Wer die Band kennt, der weiß, dass ihn progressiver US-Power Metal erwartet, der von einem magischen Gespür für Melodien lebt, von der spielerischen Finesse der Gebrüder Flores und von Harry Conklins hier gerne sehr hoch angesetzten Sirene, die uns eine verzaubernde Hookline nach der anderen unter die Haut und ins Hirn schiebt, dass es eine wahre Freude ist. Was für Hits die Band geschrieben hat, das wird einem ganz schnell bewusst, denn vom Einstieg mit dem Demo-Opener 'Too Late' an, der jüngst auf der tollen "Force Of The Titan" offiziell veröffentlicht wurde, reiht sich hier eine Perle an die andere und es werden Hymnen serviert, die wie 'Winner/Loser', 'Fool On The Run', 'Chase Your Dreams' oder 'Master Of Disguise' von fast allen mitgesungen werden. 'New Age Rebels' setzt dem noch eins drauf, und dann kommt mit 'Only The Strong' ein besonderes Schmankerl vom 1994er-Demo, das leider auf der jüngsten Demo-Compilation nicht verwendet wurde und somit auf CD tatsächlich nicht zu bekommen ist. Als erste Zugabe folgt eine Coverversion, die gar nicht einmal so unnötig ist, denn mit '22, Acacia Avenue' beweist der Tyrant einmal mehr seine Extraklasse, und man kann es kaum zählen, wie viele Leute in der Halle nachher betonen, dass Harry Conklin damals wohl der beste denkbare Ersatz für Bruce Dickinson gewesen wäre. Den Spruch habe ich schon oft gehört, und auch wenn ich Harry das gegönnt hätte, und mir sicher bin, dass er sowohl stimmlich als auch vom tollen, sympathischen Auftreten her, absolut geeignet gewesen wäre, so bin ich doch irgendwie froh, dass es dazu nie kam: Denn hätte ich dann in den letzten Jahren all die tollen Erlebnisse mit JAG PANZER, TITAN FORCE und SATAN'S HOST gehabt? Man weiß es nicht... Doch zurück zum Gig, denn ein Volltreffer will noch gesetzt werden, und zwar in Form einer gigantischen Liveversion von 'Blaze Of Glory', das einen Set perfekt abschließt, der die beiden Wunderalben "Titan Force" und "Winner/Loser" gleichberechtigt einem begeisterten Publikum präsentierte und mit zwei Demoperlen abgerundet wurde. Neben der perfekten Performance und der tollen Songauswahl ist zu guter Letzt auch noch zu betonen, dass der Mischer TITAN FORCE auch noch einen schlicht perfekten Sound zauberte, so dass ich ungeachtet aller stilistischen Präferenzen sagen muss, dass der TITAN FORCE-Gig des heutigen Abends sicherlich einer der in jeder Hinsicht perfektesten Gigs der KIT-Geschichte war. Ob der Headliner diesem Triumphzug noch eins draufsetzen konnte, das wird euch nun der Holger erzählen.

Setlist: Too Late, Small Price To Pay, Winner/Loser, Fool On The Run, Fields Of Valor, Shadow Of A Promise, Chase Your Dreams, Master Of Disguise, New Age Rebels, Only The Strong, 22 Acacia Avenue (IRON MAIDEN-Cover), Blaze of Glory

[Rüdiger Stehle]

 

Wird er. Hin und her gerissen vom eben gesehenen, unfassbar tollen TITAN FORCE-Auftritt und der Freude über den bevor stehenden RIOT V-Gig, versuche ich meine Gedanken zu sortieren. Gar nicht so einfach, wenn der Adrenalinspiegel kurz vor dem Zersplittern zu sein scheint. Nach einer kurzen Umbaupause betritt die Band, deren Headliner-Auftritt auf dem letzten HOA so grandios war, die Bühne und eröffnet gleich mit einem getrippelten Paukenschlag: 'Narita', 'Ride Hard, Live Free' und 'Fight Or Fall' zeigen sofort, dass sich die Band noch immer als ehrenhaften Erbschaftsverwalter betrachtet. Da wird nicht nur das aktuelle Album verwurstet oder in diesem Fall nur Musik aus der letzten "Phase" der Band gespielt, hier wird ein wunderbarer Streifzug durch den grandiosen Backkatalog aufgeführt. Dabei muss man seinen imaginären Hut vor allem vor Sänger Todd Michael Hall ziehen. Er passt seine Stimme den jeweiligen Originalsängern an und verleiht den Songs trotzdem auch eine eigene Marke. Großes Kino. Bei 'Johnny's Back' vom "Thundersteel"-Meisterwerk wird dann erstmalig der Publikumschor aktiviert. Entenpelle vor und auf der Bühne. Weiter geht es im Zickzack-Kurs durch die Diskographie - 'Hard Lovin' Man', 'Metal Warrior', 'Outlaw' - und dem Aufzeigen, wie einfach es ist, mit verschiedenen Stilistiken zu glänzen, ohne dabei die eigenen Trademarks zu verleugnen. Gerade bei 'Outlaw' ist wieder die Hölle los. Kein Wunder bei diesem Knallersong. Aber auch das direkt anschließende 'Wings Are For Angels' dampft die Halle. Es ist fantastisch, wie gut Frank Gilchriest die Vorgaben von Bobby Jarzombek nachspielt. 'Black Leather And Glittering Steel' und 'Sign Of The Crimson Storm' belegen, wie sehr die Menge auf "Thundersteel"-Ära abfährt. Die Sauna wird immer heißer. Mittendrin steht völlig lässig ein Don Van Stavern, pumpt unermüdlich dynamische Druckwellen aus seinem Instrument und singt dabei beinahe alle Songs komplett mit. Der Mann scheint freudig erregt zu sein. Cool. Mit 'Angel Eyes' gibt es dann auch eine tolle Nummer aus der Mike-DiMeo-Phase, die sehr gut aufgenommen wird. 'Blood Streets' ist der nächste Hühnerhaut-Kracher, der aber vom anschließenden 'Take Me Back' des aktuellen Albums noch übertroffen wird. Heiliger Bimmbamm, ich halte die Nummer ja seit ich sie das erste Mal gehört habe schon für einen gottverdammten Klassiker, aber wenn man als Bestätigung dafür den Chorus aus gefühlt 1000 Kehlen hört, ist das noch mal etwas anderes. 'Flight Of The Warrior', 'Fall From The Sky' und final 'Warrior' beenden den regulären Teil des Gigs. Klar, die Band muss wiederkommen. Man lässt sich auch nicht lange bitten und so bekommen wir 'Road Racin'' serviert. Eine überraschende Wahl, wie ich finde. Daran anschließend und von warmen Worte über Mark Reale eingeleitet folgt die Bandhymne 'Swords And Tequila'. Die Halle gleicht einem Tollhaus. Wohin man schaut, sieht man singende Gestalten, die wild wedelnd irgendwelche imaginären Saiteninstrumente bedienen. Der absolute Wahnsinn! Danach verlässt die Band erneut die Bühne, nur um hiernach uns alle mit 'Thundersteel' endgültig ins Euphoriekoma zu versetzen.

In dieser Stärke, mit dieser Spielfreude und diesem schier unendlichen Fundus an großartigen Songs im Rücken haben wir hier eine Band, die uns hoffentlich noch lange sehr viel Freude bereiten wird. Wäre ich in Nörgelstimmung, könnte ich das Fehlen von 'Altar Of The King' und 'Fire Down Under' mokieren, aber nach diesem Auftritt bin ich einfach nur begeistert. Um auf Rüdigers Ausgangsfrage zurückzukommen: Mich hat TITAN FORCE ein bisschen mehr begeistern können, weil ich da ganz einfach weniger erwartet habe. Ich hatte weder Harry so gut bei Stimme erhofft, noch eine so gut eingespielte Truppe zu sehen gehofft. Bei RIOT V war ich durch den grandiosen Auftritt im Jahr zuvor "gewarnt".

Setlist: Narita, Ride Hard Live Free, Fight Or Fall, On Your Knees, Johnny's Back, Hard Lovin' Man, Metal Warrior, Outlaw, Wings Are For Angels, Black Leather And Glittering Steel, Sign Of The Crimson Storm, Angel Eyes, Bloodstreets, Take Me Back, Flight Of The Warrior, Fall From The Sky, Warrior, Zugabe: Road Racin', Swords And Tequila, Zugabe 2: Thundersteel

[Holger Andrae]


Ja Leute, wie ihr den vorstehenden Bandbesprechungen bereits entnehmen konntet, gibt es in musikalischer Hinsicht kaum etwas zu nörgeln. Unser ganzes Team ist vollauf zufrieden mit den gebotenen Vorstellungen der Bands, und der eine oder andere Gig sorgt bei uns sogar für anhaltende richtig große Begeisterung, während es auf der anderen Seite keinerlei Ausfälle zu verzeichnen gibt. Dass die persönlichen Highlights der einzelnen Kollegen auch sehr breit gestreut sind, spricht zudem für die Vielseitigkeit des Billings und für ein insgesamt irre hohes Qualitätsniveau. Die einen haben ihre Highlights vor allem bei den verspielteren Sachen mit technischer Finesse, wie etwa bei Uli Jon Roth, die anderen fühlen sich vom markerschütternden Krawall der VENOM INC.-Feuertaufe am meisten berührt, oder vom hymnischen Mitsingstahl der Frau Weinhold... und am Ende sind sich dann wirklich nahezu alle einig, dass der finale Doppelschlag mit TITAN FORCE und RIOT zum Tollsten gehört, was man bei einem Festival dieser Art so erleben kann.

Die Kritik beschränkt sich dann auch auf Kleinigkeiten, wie etwa den bei der einen oder anderen Band nicht immer zu 100% optimalen Sound, sowie auf gewisse Rahmenumstände, für die der Veranstalter wenig bis gar nichts kann: So gibt es nach wie vor einige Leute, die das Rauchverbot in der eh schon stickigen Halle beharrlich ausräuchern, und wie immer auch den einen oder anderen, den der Alkoholrausch zu asozialen Verhaltensweisen treibt. Aus meiner Sicht nimmt das jedoch nach wie vor nicht überhand. Ein Problem scheint indes langsam aber sicher der brachiale Run auf die Tickets zu werden, so dass diverse Hamsterkäufer und Geschäftemacher dafür sorgen, dass das vor Ort verfügbare Kontingent für das KIT XIX mit FATES WARNING als Headliner schon gut eine Stunde nach Hallenöffnung vergriffen ist. Sehr zum Verdruss des einen oder anderen langjährigen Stammgasts, der erst nachmittags anreist und beim gewohnten ersten Gang zum Merch abgewiesen wird. Dass dann schon wenige Tage nach dem Festival diverse Ebayler die Tickets für über 100 Euro unters Volk bringen wollen, schürt da natürlich ein wenig die Rage der Ticketlosen, doch die Veranstalter haben zugesagt, hier den Versuch einer Lösung zu unternehmen, der die Ticketvergabe im nächsten Jahr angenehmer und gerechter werden lassen soll. Wir hoffen auf ein erfolgreiches Konzept, denn es will schließlich keiner, dass der Ticketkauf irgendwann zum Konkurrenzkampf oder gar zur Schlacht am Merchandise-Stand wird.

Trotzdem sei an dieser Stelle noch einmal ganz deutlich gesagt: Wenn ihr noch kein Ticket habt, dann verfallt nicht in Panik und schmeißt euer sauer verdientes Geld bitte nicht den Kriegsgewinnlern auf Ebay nach, die euch jetzt das Doppelte des regulären Preises und mehr aus der Tasche ziehen wollen. Die Erfahrung der vergangenen Jahre zeigte stets, dass sich in den zwei, drei Monaten vor dem nächsten Festival immer wieder etliche Tickets zu günstigen Preisen ergattern lassen, weil sehr viele Ticketbesitzer doch noch aus irgendwelchen Gründen verhindert sind. Bewahrt Ruhe und verfolgt die einschlägigen Foren, speziell das offizielle KIT-Forum unter Sacredmetal.de, denn dort gibt es in einigen Monaten sicher viele Angebote mit abzugebenden Tickets.

In diesem Sinne möchte ich im Namen unseres ganzen Teams den KIT-Veranstaltern für ein rundum gelungenes Wochenende danken. Wir freuen uns auf April 2016!

[Rüdiger Stehle]

Redakteur:
Rüdiger Stehle

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