Noisegate Festival - Langen
09.06.2006 | 15:4613.05.2006, Stadthalle
Während Deutschlands erfolgreichster weiblicher Metal-Act DORO den Rest der Republik überwiegend nur mit SONATA ARCTICA und ALTARIA als Support beackert, wird der Gig in der Stadhalle Langen gleich um drei weitere Bands aufgestockt. Einerseits löblich, weil insbesondere unsere Redaktions-Lieblinge COURAGEOUS und die Girlie-Formation CRUCIFIED BARBARA ein Gewinn für das Billing darstellen. Andererseits ist ein Hallenkonzert, das bereits um 15.30 Uhr beginnt und erst gegen Mitternacht zu Ende ist, einfach verdammt anstrengend. Die örtlichen Getränkepreise (vor allem der sauer gespritzte Apfelwein für magere einsfuffzich mundet vorzüglich) und die ebenfalls sehr wohlfeile Verpflegung (u.a. Currywurst bzw. Pommes ebenfalls für eineinhalb Euronen) lassen den langen Tag zwar nicht zu einem finanziellen Desaster ausarten. Trotzdem versagen die Beine schon nach der dritten Band ihren Dienst (Sitzgelegenheiten: Fehlanzeige!), und ausgerechnet zu meinen Lieblingen SONATA ARCTICA stellen sich bei mir aufgrund der stickigen Luft dezente Kopfschmerzen ein. Der leider stark verbreitete Trend, jedes Billing bis zum Gehtnichtmehr vollzustopfen und dafür dann satte 30 Euro zu kassieren, hat eben oft einen schalen Beigeschmack.
Amüsantes Detail am Rande: Da DORO neue Werbeträgerin der Tierschutz-Organisation PETA ist, befindet sich am Halleneingang ein Stand mit ihrem leicht bekleideten Konterfei und der provokanten Frage "In welcher Haut stecken Sie?". Allerdings erfahren die konsequent sauertöpferisch dreinschauenden drei Damen hinter dem Stand den ganzen Abend über null(!) Zulauf, und auch die anwesende Lederhosen-Fraktion zeigt keinerlei Anzeichen von Reue.
[Elke Huber]
T-BONE
Das nenn' ich mal Timing: Auf die Sekunde genau erreichen wir unsere Plätze vor der Bühne, schon legen T-BONE los. Wie zu erwarten war, ist noch nicht wirklich viel los, selbst in der ersten Reihe klaffen noch deutliche Lücken vor den Absperrgittern. Betrachtet man das Aussehen der Musiker, die soeben die Bühne betreten, so ist das schon fast verständlich. Sieht eben nicht nach dem aus, was der typische DORO- oder SONATA-Fan mal eben zwischen zwei Melodic-Metal-Scheiben hört. Klingen tut's auch nicht wirklich so, was mir persönlich aber recht gut gefällt. Angeführt von der äußerst agilen (und dabei manchmal etwas verrenkt wirkenden) Frontfrau mit angenehm Power im Arsch heizt Quintett ordentlich ein. Die Gute erinnert mich persönlich an eine Mischung aus Skin (Ex-SKUNK ANANSIE) und Sandra von den verblichenen GUANO APES. Die Mucke tendiert leider eher in Richtung Letztgenannter, weshalb die Kompositionen nicht durch die Bank weg überzeugen können. Hat man eben schon oft gehört. Aber wenn auf den Klampfen mal interessante Ideen durchblitzen und das Ganze eine eher eigene Note bekommt, dann wird's doch wirklich gut. Leider nur zu selten. Dennoch: Hat Spaß gemacht. Zumindest mir - und Kollege Tolga hatte dank Frau am Mikro gleich zwei Male am Abend was zu gucken ;-)
[Rouven Dorn]
COURAGEOUS
Wer mich auf einem Konzert sehen will, der muss eigentlich nur irgendwo COURAGEOUS mitspielen lassen. Ursprünglich war ich auf die Mischung DORO UND SONATA ARCTICA nicht wirklich heiß gewesen, als dann aber klar war, dass hier auch die Langener Power-Thrasher mit von der Partie sein würden, konnte und wollte ich schlecht nein sagen.
Schade um die etwas frühe Position im Billing, aber das war im Vorfeld eigentlich klar gewesen. Den Jungs scheint das herzlich egal zu sein, angeführt von Front-Brummkreisel Chris genießen die Südhessen ihr Heimspiel sichtlich. Der Sound ist leider in den vorderen Reihen arg dünn (hallo Gitarre?), was daran liegt, dass die beiden Gitarrenverstärker nicht auf die Menge, sondern rein auf die Bühne gerichtet sind. Hmpf. Im hinteren Teil der Halle soll die Chose verdammt ordentlich gebolzt haben - pah, das nächste Mal schau ich euch nur noch von hinten an...;-)
Neben Trümmern wie dem unvermeidlichen 'Listen' gibt es erstaunlich viel aktuelles Material von "Interia" zu hören, wobei insbesondere der Titeltrack und das schön abwechslungsreiche 'The Puppeteer' am besten zünden. Und es gibt nicht nur einen neuen Tour-Basser zu bestaunen (wieder so ein Tier), sondern auch einen nagelneuen Song vom im September erscheinenden neuen Album. Und der, meine Damen und Herren, hat es in sich! 'The System Has Failed' ist eine Thrashgranate der Extraklasse, härter als fast alles auf dem letzten Album. Da freu' ich mir insgeheim schon mal 'nen Wolf.
Ach, aller guten Dinge sind ja drei: Als Abschluss gibt es ebenfalls etwas Neues. Und zwar eine komplett durchgeknallte, auf MANSONS 'The Beautiful People' basierende Coverversion des Redaktions-Lieblingshits der BEATLES - 'Yellow Submarine'. Das ist nicht nur Blasphemie, das ist auch derart bescheuert und durchgeknallt, dass man daran einfach Spaß haben muss. Leider erscheint das Teil nicht auf der neuen Platte...
[Rouven Dorn]
ALTARIA
Wie ALTARIA auf's Billing gekommen sind, wird klar, wenn man sich deren Geschichte betrachtet. Ursprünglich waren die Finnen nämlich eine Art Allstar-Band mit Jani Liimatainen (SONATA ARCTICA) und Emppu Vuorinen (NIGHTWISH) an den beiden Gitarren und Jouni Nikula (REQUIEM) am Gesang. Davon ist anno 2006 aber nichts mehr übrig geblieben: Schon beim vorletzten Album "Divinity" musste man auf die Unterstützung von Emppu und Jouni verzichten und machte als Quintett mit Sänger Taage weiter, und auf dem aktuellen Werk "The Fallen Empire" wurde auch noch das letzte promintente Mitglied Jani durch J-P Alanen ersetzt. Live haben sie mit Petri Aho aber weiterhin einen zweiten Gitarristen im Gepäck.
Schon in den hiesigen Reviews wird deutlich, dass der extrem weich gespülte Melodic Rock der Combo nicht jedermanns Sache ist. Für mich klingt der letzte Song nicht viel anders als der erste, und nur das leicht HAMMERFALL-lastige einzige Uptempo-Stück 'Unchain The Rain' hebt sich etwas aus den ansonsten viel zu gleichförmigen Beats und Songstrukturen hervor. Handwerklich gibt es eigentlich nichts auszusetzen, und Sänger Taage weiß durchaus zu überzeugen. Unterm Strich bleibt jedoch ein sehr zwiespältiger Eindruck: Vor allem für die DORO-Fans scheinen ALTARIA ein adäquater Anheizer zu sein, während sich die anwesenden Redaktionsmitglieder lieber an an der frischen Luft ein Päuschen gönnen.
[Elke Huber]
CRUCIFIED BARBARA
Nach den eher durchwachsenen ALTARIA schicken sich die vier hübschen Schwedinnen CRUCIFIED BARBARA an, die schon vorgeheizte Stadthalle zum Kochen zu bringen. Dazu sollte erwähnt werden, dass ich ein bisschen voreingenommen bin - was sich in diesem Fall nicht auf den optischen Aspekt bezieht -, sondern auf den musikalischen, da ich die Debüt-CD "In Distortion We Trust" vor einem Jahr besprochen habe. Der Beginn des Konzerts ist recht bizarr, erinnert der Aufmarsch der Mädels an ein paar H&M-Models, die sich rein zufällig auf die Bühne verirrt haben. Allen voran die Männer können sich während der ersten Songs an den Mädels nicht satt sehen, weshalb stimmungstechnisch am Anfang eher wenig los ist. Ganz "unschuldig" sind CRUCIFIED BARBARA an dieser Tatsache auch nicht, da sie zu Beginn arg hüftsteif zu Werke gehen. Der Schwerpunkt der Setlist liegt - wie sollte es anders sein - auf der Debüt-CD. Spätestens nach dem 'Shout It Out Loud'-Cover von KISS ist der Damm endlich gebrochen, und ab dem Moment frisst die Menge den Mädels aus der Hand. Irgendwie amüsant, denn als KISS dieses Lied veröffentlicht haben, waren die Mädels noch nicht mal geplant, haben sie doch allesamt in den glorreichen Achtzigern das Licht der Welt erblickt.
Doch zurück zum Geschehen, und da fällt auf, dass jedes Bandmitglied (NO ANGELS, ick hör euch trapsen) eine bestimmte Rolle einnimmt. Während Ida (b.) und Mia (v., g.) der Lederhosenfraktion angehören, haben sich Klara (g.) und Nicki (dr.) für ein Minikleid entschieden. Genauso unterschiedlich wie das Outfit ist auch die Rolle der Girlies ausgefallen. Während Mia mit ihrer rauchigen Stimme und ihren Gitarrensoli ihrem Idol Lemmy nacheifert, scheint Ida der heimliche Star der Gruppe zu sein. Wie sonst lässt es sich erklären, dass sie in bester Rockstarmanier rumpost, als wäre dieser Gig ihr Letzter. Auf der anderen Seite hält sich Klara schon fast bedeckt, während Nicki einen ordentlichen Punch draufhat und ihr Drumkit einem harten Belastungstest unterzieht. Der einzige gemeinsame Nenner ist, dass die Mädels fast unentwegt bangen. Ohne die vielen Refrains, für die sich alle Mädels verantwortlich zeichnen, könnte man glatt denken, dass CANNIBAL CORPSE in Frauenkleider geschlüpft sind.
Live kommen die Stücke um einiges knackiger und vor allem härter rüber als auf CD, weshalb ich auch spätestens ab der Mitte des Sets komplett abdrehe und den übrigen Besuchern mit meinen wilden Luftgitarre-Einlagen vollends auf den Nerv gehe. Aber auch die können nicht an sich halten und feiern das Quartett gebührend ab. Getoppt wird das sehr gute Konzert durch eine rotzige Coverversion vom MOTÖRHEAD-Klassiker 'Killed By Death'. Endlich mal 'ne Combo, die von Lemmy & Co mehr zu schätzen weiß außer 'Ace Of Spades'!
Wer sich auf dem RockHard-Festival einfinden sollte, darf sich auf keinen Fall CRUCIFIED BARBARA am Sonntag Morgen entgehen lassen. Wer danach nicht wach sein sollte, dem ist wirklich nicht zu helfen.
[Tolga Karabagli]
Setlist:
Play Me Hard (The Bachelor´s Guitar)
Hide 'Em All
I Wet Myself
Going Down
Shout It Out Loud (KISS-Cover)
Born To Be Evil
Bad Hangover
Rock´n´Roll Bachelor
In Distortion We Trust
My Heart Is Black
Motorfucker
Losing The Game
Killed By Death (MOTÖRHEAD-Cover)
SONATA ARCTICA
Dummerweise habe ich mir kürzlich erst die wirklich tolle Live-DVD "For The Sake Of Revenge" von SONATA ARCTICA angeschaut, die neben einer riesigen Bühne, einer großzügigen Spielzeit und total begeisterten (japanischen) Fans auch optimale Licht- und Soundverhältnisse bietet. Mit diesen Bildern im Kopf fällt ein Support-Auftritt (übrigens die 152. Show seit Veröffentlichung des "Reckoning Night"-Albums) natürlich in jeder Hinsicht um einige Klassen schlechter aus. Immerhin haben die Finnen als erste Band des Abends ein eigenes, auf Stellwände gespanntes Backdrop im Gepäck, was zwar hübsch anzuschauen ist, aber den Platz auf der Bühne und somit den Bewegungsradius der Musiker deutlich verringert. Auch lässt der Sound anfangs arg zu wünschen übrig, bis hin zum zeitweiligen Totalausfall von Janis Gitarre oder Tonys Gesang. Somit dauert es ein paar Songs, bis die anfänglichen technischen Mätzchen einigermaßen behoben sind (wobei die Gitarre bis zum Schluss inmitten von Henriks "Keytar"-Klängen ziemlich untergeht) und die Happy-Metaller zu einer nicht überragenden, aber dennoch gewohnt soliden Form auflaufen. Doch gerade bei den Pannen offenbart sich die wirkliche Klasse der Jungs: Als Janis Instrument ausgerechnet zum Solo von 'Full Moon' seinen Geist aufgibt, springt der wie immer farbenfroh gekleidete Tony (der zur rot-schwarz karierten Armeehose noch zwei rote Strähnen im Haar trägt - wohl ein Überbleibsel von Janis letzter Haarfärbe-Aktion?) spontan mit einem leicht abgewandelten Refrain in die Bresche. Auch bei den Ansagen zeigt der sympathische Fronter sein berühmtes Improvisationstalent: "Wir kommen aus Finnland. Finnland liegt neben Schweden, wo es eine Kronprinzessin namens Victoria gibt. Und unser nächster Song heißt 'Victoria's Secret'." Alles klar... Ich persönlich freue mich am meisten über das herrlich kitschige 'Tallulah', das ich schon lange nicht mehr live gehört habe, aber natürlich bleiben in der knappen Stunde Spielzeit viel zu viele andere Hits auf der Strecke. Trotzdem kann man von einem gelungenen Best-Of-Programm inklusive der üblichen Mitsing-Spielchen sprechen, angefangen von dem rasanten Opener des letzten Studio-Albums, 'Misplaced', über die frenetisch abgefeierten Werke des Debüts, 'Full Moon', 'Kingdom For A Heart', '8th Commandment' und 'My Land', bis hin zum bisher größten Single-Erfolg 'Don't Say A Word'. Und da es sich heute um den letzten Tour-Tag handelt, werden alle vom Tourmanager bis hin zum Gitarren-Techniker mit Dank überschüttet (Tony: "Das darf jetzt Jani übernehmen, ich geh derweil was trinken."), und ihre Landsmänner von ALTARIA (zumindest nehmen wir an, dass es sich um die Finnen handelt, und wenigstens Sänger Taage ist aufgrund seiner Plauze eindeutig zu erkennen) springen zum unvermeidlichen 'Vodka' oben ohne und dafür mit lustigen Masken auf den Köpfen über die Bühne und leeren gleich die erste Pulle Hochprozentiges an Ort und Stelle. Prost!
[Elke Huber]
Setlist:
Misplaced
Blinded No More
Full Moon
Victoria's Secret
Kingdom For A Heart
Broken
8th Commandment
Tallulah
My Land
Black Sheep
Don't Say A Word
The Cage
Vodka
DORO
Hand auf's Herz: Zuweilen wecken DORO-Konzerte Erinnerungen an Meg Ryan-Filme. Wer mal die eine oder andere Liebesschmonzette der Hollywoodberühmtheit gesehen hat, weiß, was ihn erwartet: Ein bisschen Herzschmerz hier, ein paar Lacher da und am Ende das wohlverdiente Happy-End. Genauso verhält es sich mit Doro Pesch, die sich mittlerweile seit über zwanzig Jahren in der Männerdomäne namens Rock/Metal behaupten kann. Mindestens so wichtig wie die Musik sind auch die Texte, die - ähnlich wie die Zelluloid-Werke von Miss Ryan - aus dem Leben gegriffen sind und besonders viel Anklang bei Außenseitern der Gesellschaft finden, wie's Frau Pesch in einem Interview mal ausgedrückt hat. Da ihr die Fans besonders am Herzen liegen, wird DORO auch nicht müde, das bei fast jede ihrer zahlreichen Ansagen zu betonen. Darüber hinaus hätten "beinharte" Metaller der Sorte Joey De Maio ihre helle Freude an dem Gig, so oft wie Frau Pesch das Evilzeichen in die Luft reckt. Während Nick Douglas (b.) wie ein Verrückter bangt, als ginge es um sein Leben, zockt Joe Taylor (g.) ein Gitarrensolo nach dem anderen. Ein paar Pyros und Flammen gibt's dann auch noch zu bestaunen, wie beim Opener 'Earthshaker Rock' oder - wie könnte es anders sein - 'Burn It Up'. Ich für meinen Teil hätte mir für einen Headlinergig ein paar andere Nummern in der Setlist gewünscht, wie z.B. das geniale PROCOL HARUM-Cover 'A Whiter Shade Of Pale' vom genialen "Force Majeure"-Album, aber auch so frisst ihr das gemischte Publikum aus der Hand. Am coolsten ist dabei ein weiblicher Fan in den Mittdreißigern, die bei fast allen Rockstücken vollends abdreht. So sehr, dass ihr Freund noch nicht mal im Stande ist sie zu bändigen.
Angesichts eines langen Konzerttages überrascht es dennoch, dass die Fans noch so gut bei Stimmung sind, was in Form von Mitklatschparts und DORO-Chören kanalisiert wird. Da es sich um das Abschiedskonzert der Tour handelt, werden am Ende ALTARIA und SONATA ARCTICA auf die Bühne gebeten, um den Klassiker schlechthin zu schmettern: 'All We Are'. Dabei haben sich SONATA weiße DORO-Longsleeves übergestülpt, wohingegen ALTARIA mit schwarzen Longsleeves die Bühne entern. Das auf der Bühne für ausgelassene Stimmung gesorgt ist, muss nicht extra erwähnt werden. Während sich ein paar der Musiker beim Gitarrensolo Joe Taylor in bester "Wayne's World"-Manier zu huldigen (man erinnere sich an die Szene, als im Film ALICE COOPER auftaucht und Garth und Wayne mantramäßig "Wir sind unwürdig!" von sich geben), kommt am Ende noch eine amtliche Polka zustande. Überraschend ist dann doch, dass danach die Ballade 'Love Me In Black' zum Einsatz kommt, mit der ich ehrlich gesagt überhaupt nicht gerechnet habe. Mit dem PRIEST-Cover 'Breaking The Law' und dem abschließenden 'My Majesty' geht dann ein langer Konzerttag zu Ende, und alle Besucher treten müde aber glücklich ihren Heimweg an.
[Tolga Karabagli]
Setlist:
Earthshaker Rock
I Rule The Ruins
You´re My Family
Always Live To Win
Haunted Heart
Burning The Witches
True As Steel
Above The Ashes
Hellbound
Drum Solo
Strangers Yesterday
Burn It Up
Fight
All We Are
Love Me In Black
Breaking The Law (JUDAS PRIEST-Cover)
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My Majesty
- Redakteur:
- Tolga Karabagli