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[IN ARBEIT!]

Am 5. Juli erschien das neue Album "Pirates II: Armada" der Symphonic Metaller aus Österreich, welches zwischenzeitlich in den Albumcharts in die Top Fünf vorgerückt ist. Die Feier zur Veröffentlichung fand im altehrwürdigen Colos-Saal in der Aschaffenburger Altstadt statt. Vor der eigentlichen Show gab es erstmal eine VIP Session für die gut 40 Fans, die 75 € für das Upgrade hinlegten. Abseits der Bühne gaben VISIONS OF ATLANTIS eine Session im kleinen Rahmen. Anfangs noch ein wenig zurückhaltend, mussten Clémi und Meek doch schon das ein oder andere Mal ein bisschen nachhelfen, damit beim Publikum das Eis brach. Dabei lag das sicherlich nicht am musikalischen Können der Band, die ein paar Stücke des neuen Albums als Akustikversion präsentierte. Danach gab es Gelegenheit, Fotos mit der Band zu machen, sich Autogramme zu holen oder einfach sich mit den Musikern kurz zu unterhalten. Der offozielle Fanclub VoA Sailors hat sich für die Show noch eine besondere Aktion einfallen lassen: Sie überreichten der Band eine selbstgebastelte "Armada" - Dutzende kleine bunte Papierschiffchen auf einer meerblauen Tafel, manche mit der Jolly Roger versehen, mit Namen und kurzen Botschaften von Fans an die Musiker. Diese hatten sie die Tage vorher auf Instagram eingesammelt.

Dann mussten erst einmal alle wieder vor die Tür, damit der Saal für das eigentliche Konzert hergerichtet werden konnte. Fans, die auf einen Platz direkt an der Bühne gehofft und während der VIP-Session sich schon einen solchen mit Tasche oder Jacke reserviert hatten, mussten einen kleinen Dämpfer hinnehmen, denn es wurde doch noch ein Bühnengraben aufgebaut. Draußen wurde die Warteschlange immer länger und zog ob der Bekleidung mit Ledermantel und Dreispitz-Hut des ein oder anderen auch schon mal interessierte Blicke und neugierige Fragen von Passanten auf sich. Der Einlass ließ ein wenig auf sich warten, drinnen lief bis kurz nach sieben noch der Soundcheck.

Den Auftakt zur eigentlichen Party machten um Punkt acht BLACKBRIAR aus den Niederlanden. Der Sound der Band um Sängerin Zora Cock, ein Mix aus Alternative, Gothic und Symphonic Metal, erinnert dabei nicht selten an die frühen Tage von ihren Landsleuten von Within Temptation, als Sharon noch vorwiegend ihre Kopfstimme einsetzte. Von Beginn an herrscht begeisterte Stimmung im Publikum, während 'Crimson Faces' durch den Saal schallt, gefolgt von 'We'd Rather Burn' und 'Far Distant Land'. Bei Bassist Siebe Sol Sijpkens muss man im Fotograben schon manchmal etwas aufpassen, der tritt gerne mal äußerst schwungvoll nach vorne. Höhepunkt sind die drei Songs 'Deadly Diminuendo', 'Lilith Be Gone' und 'Cicada' - nicht nur die Instrumentalisten, auch Zoras Stimme überzeugen hier auf allen Ebenen. Nach einer guten Dreiviertelstunde wird es mit 'Until Eternity' aber auch schon Zeit, die Bühne für den Headliner des Abends freizumachen. Die Menge anheizen? Hat BLACKBRIAR auf jeden Fall drauf. Die anschließende Umbauphase nutzten daher dann auch nicht wenige Besucher, um sich an deren Merch-Stand mit Material einzudecken und kurz mit der Band zu quatschen.

Um halb zehn lief dann VISIONS OF ATLANTIS zum Intro von 'To Those Who Choose to Fight' vom neuen Album ein und legten gleich mit 'The Land of the Free' mächtig los. Ich hatte sie vor einem halben Jahr im Lindauer Club Vaudeville schon fast aus erster Reihe sehen können und meine Erwartungen waren dementsprechend hoch angesetzt. Von einem Konzertbesucher kam kurz Kritik, dass VISIONS OF ATLANTIS auch nur noch belanglose Kommerzkost machen würden - wobei das ja immer so eine Sache ist mit der Ansichtssache. Der weitaus größte Teil der Halle war jedenfalls definitiv anderer Ansicht und ließ sich das auch entsprechend anmerken - da wurde kräftig mitgesungen, mitgebrüllt ("Armada!", "Hail Jolly Roger!"), getanzt, Fäuste oder wahlweise Pommesgabeln in die Höhe gereckt... Überwiegend wurde natürlich dem Anlass entsprechend neues Material gespielt, Klassiker wie 'Clocks' oder 'Pirates Will Return' dürfen natürlich dennoch auf keiner VOA-Setlist fehlen. Und schon gar nicht 'Melancholy Angel', bei dem dann wirklich keiner mehr still stehen blieb. Auf der Bühne gibt's zwischendurch immer wieder die üblichen Streiche und Frotzeleien vor allem zwischen den beiden Sängern, der Dreispitz von Meek musste auch wieder dran glauben - beide schwenkten dann auch ab und an mal die für die kleine Bühne des Colos-Saal eigentlich viel zu große VOA-Flagge. Als Zugabe gab es nach einer gefühlt viel zu schnell vorbeigehenden Show noch 'Master the Hurricane' vom letzten Album sowie mit 'Armada' den Titeltrack vom neuen Werk. Die Release Show machte auf jeden Fall gut Appetit auf die im Herbst anstehende Tour durch Deutschland, Österreich und die Schweiz, VISIONS OF ATLANTIS sind nach Jahren mit zahlreichen Besetzungswechseln nun mit der von ihnen eingeschlagenen Richtung als "Pirate Metal" in ihrer Bestform angekommen. Bleibt aber zu hoffen, dass sich dann auch der ein oder andere ältere Track mal wieder auf die Setliste verirrt.

reviews

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  Törzs - Menedék

  Monotonie und Harmonie im Widerstreit.

  Note: 5.50

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  Nightbearer - Defiance

  Melodischer, epischer und stärker als der Vorgänger.

  Note: 9.00

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  Sielue - Askel Tyhjyyteen

  Düsterer, elegischer, langatmiger Folk.

  Note: 4.50