Rock Hard Festival 2016 - Gelsenkirchen
16.07.2016 | 12:3713.05.2016, Amphitheater
Rock Hard Festival 2016 - Starke Headliner und massig Überraschungen!
ACCU§ER
Da muss ich mal den Machern des Festivals ein großes Kompliment aussprechen, denn sie schaffen es Jahr für Jahr auch schon zur Mittagsstunde hochkarätige Bands zu präsentieren, sodass an viel Schlaf, ein reichhaltig ausgewogenes Frühstück und ein sanft in den Tag gleiten nicht zu denken ist. Morgenstund hat eben Gold im Mund – auch im Pott. Heute obliegt es dem Siegener Quartett ACCU§ER, den Anwesenden den Sand aus den Augen zu treiben.
Kaum auf dem Gelände aufgeschlagen und den ersten Kaffee in der Hand, feuern Sänger und Gitarrist Frank Thomas und seine Mannen schon ihre ersten Gitarrensalven ins weite Rund - und das deutlich früher als angekündigt. Das hat zur Folge, dass sich das Amphitheater erst zum zweiten, dritten Song so richtig füllt – dann aber beachtlich für diese Uhrzeit. ACCU§ER hat es auf jeden Fall verdient, denn der fette Tech-Thrash ist genau die richtige Medizin gegen den SODOM-Kater. Schöner kann man fast gar nicht wachgeküsst werden.
Zwei Dinge fallen sofort auf. Erstens ist das Wetter bescheiden. Zwar scheint noch ein wenig die Sonne, aber dicke Regenwolken und kräftiger Wind kündigen bereits eine Kaltwetterfront an, und zweitens ist die Musik deutlich lauter als gestern Abend. Entweder wurde die Lautstärkebeschränkung aufgehoben oder der Tonmischer hat endlich den Metal-Knopf gefunden. Warum auch immer, es ist auf jeden Fall gut so.
Musikalisch füttert uns das Quartett mit einigen Häppchen des neuen Albums "The Forlorn Divide" und Perlen ihrer Vergangenheit. Songs wie 'Impending Doom', 'Unreal Perception', 'Sadistic Terror', 'Rotting From Within', 'Symbol Of Hate' und das unumgängliche 'Who Dominates Who' krachen amtlich, sind wahlweise pfeilschnell oder grooven wie die Hölle (gerne auch mal alles in einem) und bringen die müden Knochen ganz schön in Wallung. Das Publikum dankt es ACCU§ER mit ersten Nackenübungen und anerkennendem Applaus. Die Band wirkt spielfreudig, Gitarrist Dennis Rybakowski und Bassist Frank Kimpel posen ständig um die Wette, Schlagzeuger Oliver Fechner unterzieht seine Füßen einem Leistungstest und Sänger/Gitarrist Frank Thomas mimt wie immer den brüllenden Sympathikus. Starker Auftritt, der im weiteren Verlauf des Festivals mit zahlreich erhobenen Daumen bewertet wird.
Nachgang: Am Nachmittag entdeckt mein Festivalbegleiter eine CD der Siegener auf dem Metalmarkt und weist den Händler darauf hin, dass er auf dem Preisschild wohl eine 0 zu viel geschrieben hat – immerhin verlangt er stolze 150 Euro. Dieser erklärt ihm, das sei schon okay so, immerhin sei das eine Original-CD und schon dreißig Jahre alt. Mein (ahnungsloser) Kumpel fühlt sich verarscht und merkt an: "Das ist doch eine Newcomerband, von denen ist doch noch keiner vierzig Jahre alt." Das kann man mal so als Kompliment stehen lassen, oder?
Setlist: Rotting From Within/ Repent/ Unreal Perception/ Who Dominates Who/ Symbol Of Hate/ Impending Doom/ Sadistic Terror/ Unite/Divide
SORCERER
Und nun ist es mir eine besondere Freude, meine – retrospektiv betrachtet – größte Festivalüberraschung vorzustellen: SORCERER. Denn selten hat mich epischer Doom und doomige Epik auf der Bühne energischer in den Bann gezogen als an diesem Samstagmittag. Was Anders Engberg und Co. heute vom Stapel lassen, ist einfach atemberaubend. Der Sound ist eine Wucht, die Band in beeindruckender Form und die dichten Wolken verleihen dem SORCERER-Auftritt einen äußerst authentischen Touch. Vom aktuellen Album "In The Shadow Of The Inverted Cross" zocken die Schweden 'The Dark Tower Of The Sorcerer' sowie den achteinhalb-Minuten-Brecher 'Lake Of The Lost Souls', ehe die Bandhymne – und hier kann man das Wort "Hymne" wörtlich nehmen – 'The Sorcerer' zum Besten gegeben wird. Mit welcher Routine und Coolness auf der einen und Leidenschaft sowie Spielfreude auf der anderen Seite die vier Herrschaften heute agieren, beeindruckt nachhaltig. Sicherlich ein großer Gewinner des gesamten Festivals, auch wenn der Slot für solch eine Band natürlich bedenklich ist.
[Marcel Rapp]
TRIBULATION
"Bestimmte Bands sollten immer in der Dunkelheit auftreten dürfen!" – der Gedanke kommt mir auf jedem Festival mindestens einmal, auf dem diesjährigen Rock Hard Festival das erste Mal bei TRIBULATION. Da dieses Privileg auf den Gelsenkirchener Krachfestspielen jedoch lediglich den Headlinern vorbehalten ist, müssen die Schweden schon am Nachmittag auf die Bretter. Bei schönem Klaviergeklimper startet der Vierer im ordentlich gefüllten Amphitheater mit einem ordentlichen Sturm. Das kann man jetzt als musikalische Metapher verstehen oder als Beschreibung der tatsächlich aufziehenden Winde, die einen Roadie zum tapferen Kampf mit der Bühnendeko herausfordern. Dem Sound tut das laue Lüftchen jedenfalls keinen Abbruch. Der sich manchmal abwechselnde, gelegentlich Hand-in-Hand-gehende Death Metal/Gothic Rock wird von TRIBULATION amtlich-begeistert und mit großem Aktionsradius zelebriert. Passend zum ästhetischen Gesamtbild (knochiges Fledermaus-Backdrop, Schminke überall) gibt es immer wieder feine Licks und Melodien, die einen sehr sanften und doch eindringlichen Eindruck vermitteln – hier sind vor allem die rein instrumentalen Passagen sehr stark! Stärker als auf Platte, wie ich im Übrigen finde, auch wenn ich mir darüber im Klaren bin, dass "The Cildren Of The Night" allgemein sehr gut angenommen wurde. Das Auspacken der Keule, um mit gutem Punch einfach einmal über alles drüber zu rollen und zu walzen, hat einen ähnlich guten Effekt wie die entspannteren Momente, so dass ich TRIBULATION einen sehr ordentlichen Gig attestieren kann, der am hellem Tage zwar nicht seine volle, aber doch eine beachtliche Wirkung entfalten kann.
Hui, Oli, da unterscheiden wir uns aber doch ein wenig in unserer Beurteilung des Gigs. Ja, TRIBULATION sah ich im Vorfeld als großen Geheimtip für einen tollen Gig, zumal die Band ähnliche Vibes transportiert wie die mir sehr zugetanen Acts wie KETZER, IN SOLUTUDE oder GOLD. Aber irgendwie hat das alles nicht so richtig gerockt. Das Stageacting wirkte arg übertrieben, dieses langhaarige, geschminkte Etwas, von dem wir alle nicht so genau wussten, ob das Männlein oder Weiblein ist, hat mich ganz nervös gemacht mit seinem/ihrem Rumgerenne. Die Vocals wirkten einfallslos und die Leadgitarre - gemäß vorab getätigter Hörproben das Glanzstück von TRIBULATION - habe ich von meinem Platz aus überhaupt nicht gehört. Insgesamt waren die Gitarren sehr matschig und leise. So wurde meine Lust auf die Band von Song zu Song weniger, was in einem vorzeitigen Abgang gipfelte. In einem kleinen Club bei Dunkelheit würde ich der Band allerdings nochmal eine Chance geben.
GRAND MAGUS
Diesmal hat es “klick” gemacht. Ich habe verstanden, was die Leute an GRAND MAGUS finden. Zugegebenermaßen oberflächliche Hörproben ließen bislang eher auf Allerwelts-Metal schließen und auf der Tour mit AUDREY HORNE und ZODIAC bin ich nach drei Liedern gegangen. Doch was soll auch noch nach AUDREY HORNE kommen?
Hier auf meinem Lieblings-Festival funktioniert GRAND MAGUS aber ganz hervorragend. Eine eingespielte Band präsentiert eine Metal-Hymne nach der anderen, das Publikum scheint die Lyrics auswendig zu kennen und auch ich kann bei der zweiten Wiederholung der Refrains locker mitsingen. Und genau das ist mein Metal-Feeling: Ein wenig CANDLEMASS-Schwere, viel MANOWAR-Pathos, kraftvoller und kein allzu schriller Gesang, der mit Nachdruck alle Schlagworte des echten Stahls intoniert: Es klirren die Schwerter, Eisen trifft auf Stahl, ruhmreiche Schlachten werden geschlagen, Siege bejubelt und Triumphe gefeiert. Und am Schluss schlägt standesgemäß der Hammer des Nordens zu.
Ich weiß, dies kann durchaus auch alles total in die Hose gehen und es gibt Bands, bei denen man sich für all diese Klischees eher fremdschämen muss. Aber GRAND MAGUS ist in punkto Ausstrahlung und Spielfreude eindeutig auf der richtigen Seite des schmalen Grates und bietet Festival-Metal allererster Güte, der auch auf den hinteren Rängen mit viel Wohlwollen aufgenommen wird. Nach dem Gig ist es auch schon deutlich nach vier und allerhöchste Zeit für das erste Bier.
Setlist: I, The Jury, Sword of the Ocean, Like The Oar Strikes The Water, Varangian, Steel Versus Steel, Triumph and Power, Iron Will, Hammer of the North
THE EXPLOITED
Aaaah ja. Ich darf nun also THE EXPLOITED machen. Alles klar. Ich bin nun weiß Gott nicht der Punk-Fan der Redaktion, aber vielleicht noch derjenige, der von den Anwesenden mit diesem Sound noch am meisten anfangen kann. Also: Alle Vorbehalte außen vor lassen, mich darauf besinnen, wie viele meiner heutigen Lieblingsbands THE EXPLOITED und Konsorten als Vorbilder hatten – und ich bin im ersten Moment, nachdem die Band mit "Wollt ihr asozialen Punk Rock hören?" angekündigt wurde, auch durchaus positiv überrascht. Es ist lange, lange her, dass ich eine reinrassige Punk-Band live gesehen habe, aber genau so und nicht anders stelle ich mir das auch vor. Schnell wird klar, dass die Briten wohl die rumpeligste Band des Festivals sind – und das trotz SODOM. In der Musik steckt schon eine Menge Power, die sofort in Nacken und Fuß übergeht, und ist in seiner simplen Art und Weise herrlich schnell zu erfassen. Ob es nun daran liegt oder hier tatsächlich viele THE EXPLOITED-Verehrer herumlaufen, weiß ich nicht. Jedenfalls funktioniert die Band auf dem Rock Hard Festival überraschend gut. Der Pit tobt ohne Pause, auf der Bühne ist ebenfalls gut Bewegung, und auch wenn man merkt, dass es sich hierbei um keine junge Band mehr handelt, wirkt die Band zu keinem Zeitpunkt "in die Jahre gekommen". Lustig sind jedenfalls die Ansagen von Rot-Iro-Sänger Wattie Buchan, von denen ich außer des Wortes "fuck" genau nichts verstehe. Der murmelt sich einen zurecht, dass es eine wahre Freude ist, nur um anschließend einen Song zu starten, der so klingt wie der vorherige. Und genau da setzt dann wohl mehr mein Missfallen gegenüber eines ganzen Genres als am heutigen THE EXPLOITED-Auftritt an: Mir ist das am Ende des Tages zu simpel und gleichförmig – da passiert einfach nicht viel. Meine zarten Metal-Öhrchen hätten nach einer halben Stunde genug gehabt, aber durch einen Gastauftritt von Schmier ('Fuck The USA') sowie einen Bühnensturm (inklusive Pit auf der Bühne) zum Ende des Gigs hin wurde die Geschichte doch noch recht kurzweilig. Ich kann voll und ganz verstehen, was Leute an einer Band wie THE EXPLOITED schätzen – eben diese stumpfe, direkte, eingängige, hymnenhafte, aber auch authentische, ehrliche und irgendwie ursprüngliche Herangehensweise –, mir reicht es nun für 2016 mit reinrassigem Punk. Letzteres sehen nicht wenige im weiten Rund übrigens ganz anders. Der Ruhm sei THE EXPLOITED gegönnt.
[Oliver Passgang]
KADAVAR
Tja, meine Toleranz-Schwelle gegenüber reinrassigem Punk ist da noch deutlich geringer bei uns Oli, und bei THE EXPLOITEDs stumpfem Krach und Geschrei ohne Melodie und ohne jeglichen Groove suche ich ganz schnell das Weite und genieße die unerwartete Sonne. Umgekehrte Vorzeichen in Sachen Wetter und Musik erwarten mich dann bei KADAVAR. Für manchen mag diese junge Band aus Berlin noch das große Fragezeichen auf dem Billing gewesen sein, doch etablieren sich die lässig rockenden Langbärte nun auch mehr und mehr beim Metal-Publikum. Für mich ist das aktuelle Album "Berlin" der Schlüssel zum Durchbruch, denn hier reiht sich wirklich ein Hit auf den anderen. Kein Wunder also, dass sich KADAVAR auf diese Hard-Rock-Bombe fokussiert. Mit der Erfahrung der andauernden Tourneen - letztens auch in den USA - präsentiert sich KADAVAR so eingespielt und mitreißend, dass ich überhaupt nicht wahrnehme, wie plötzlich der Regen einsetzt. Doch das Nasse und Kalte wird einfach weggeblasen durch die warmen Riffs und Licks von ‘The Old Man’ oder 'Last Living Dinosaur'. Der Körper zuckt und zappelt und Leute, DAS ist Musik mit Herz und Hirn, mit Groove und Melodie, bodenständig und unverfälscht, einfach nur toll, toll, toll. Ich genieße den Auftritt mit jeder Pore, in die allerdings auch der Regen so langsam eindringt. Erstaunlich, dass hier immer noch so viele Leute sind. Doch vor mir, hinter mir, neben mir: Alle sind im Flow, alle sind glücklich.
Trotzdem stelle ich mal die Frage in den Raum: wäre KADAVAR nicht noch besser (und erfolgreicher) mit einem prägnanteren Sänger? Auf den Wunsch eines Zuschauers, den Gesang lauter zu machen, sagt Lupus ja selbst: "Are you sure? You don’t wanna hear this…". In punkto Sechssaiter-Beherrschung kann man ihn aber durchaus in einem Atemzug mit den Nachwuchs-Helden Óskar Logi Ágústsson (VINTAGE CARAVAN) oder Dorian Sorriaux (BLUES PILLS) nennen. Schwärm…
[Thomas Becker]
METAL CHURCH
Nach dem Geschnarche von KADAVAR gibt es jetzt endlich wieder Metal. Und zwar so richtig. Power Metal in Reinkultur und von einer Band, die an guten Abenden jede Truppe an die Wand spielt: METAL CHURCH. Seit 2015 wieder mit Mike Howe vereint, der immerhin drei der stärksten METAL CHURCH-Alben ("Blessing In Disguise", "The Human Factor" und "Hanging In The Balance") eingesungen hat und nun eben seit "XI" wieder am Start ist. Und womit beginnt man so ein Festival-Set? Na klar, mit einem Klassiker wie 'Fake Healer'. Bei glasklarem und druckvollem Sound braucht es keine Aufwärmphase oder sonstige Spielereien. Den Refrain kann scheinbar jeder im Halbrund im Schlaf mitsingen, was die Stimmung nicht nur direkt vor der Bühne auf ein beachtliches Level hebt. Auch die Gassenhauer 'In Mourning' oder 'Start The Fire' sind wohlbekannt und werden von der Band und insbesondere Mike Howe so bärenstark gezockt, dass sich mit jedem weiteren Song die Frage aufdrängt, ob der SATAN-Auftritt vom Freitag doch noch getoppt werden kann.
Denn die Pflicht (Klassiker zum Mitsingen) erfüllt die Band mit links, jetzt ist es an der Zeit für die Kür. Die neue Studio-Platte "11" kam bei vielen Fans etwas hemdsärmelig an und hat sicherlich noch nicht den besten Stand. Der Opener 'Reset' fügt sich aber erstaunlich gut ins Live-Set ein und macht richtig Laune. Woran das liegt? Keine Ahnung, aber es stört niemanden der Anwesenden. Übrigens auch nicht den mutigsten Fan des Abends, der in der Reihe vor uns mit traumtänzerischer Sicherheit Disco-Fox-Schritte mit Headbanging kombiniert und in völliger Selbstverständlichkeit METAL CHURCH abfeiert. Kann man machen.
In 75 Minuten Spielzeit lassen sich aber glücklicherweise noch ein paar weitere Nummern aus guten, alten Zeiten unterbringen, zu denen es sich genüsslich feiern und mitsingen lässt. Auf der Großartigkeits-Skala des heutigen Tages ganz vorne mit dabei: 'Gods Of Second Chance' und 'Beyond The Black'. Jüngere Vergangenheitsbewältigung in Form von Songs der "Generation Nothing" mit Ronny Munroe am Mikro gibt es übrigens nicht, was aber nicht wirklich stört. Stattdessen zeigt die Band mit 'Badlands' und 'The Human Factor' noch einmal so richtig, wo der Frosch die Locken hat. 13 Songs: All killer, no filler. Ein Set nach Maß, auch wenn leider 'Metal Church' oder 'Gods Of Wrath' außen vor bleiben müssen.
Setlist: Fake Healer, In Mourning, Start The Fire, Reset, Gods Of Second Chance, Date With Poverty, No Tomorrow, Watch The Children Play, No Friend Of Mine, Killing Your Time, Beyond The Black, Badlands, The Human Factor
[Nils Macher]
TURBONEGRO
Subjektiv dachte ich schon bei der Ankündigung, warum diese Band das Rock Hard Festival nach 2012 noch einmal headlinen sollte. Objektiv und retrospektiv betrachtet hat die Mannschaft um Happy Tom und Tony Sylvester dem Amphitheater aber ganz gut eingeheizt. Mehr Menschen als ursprünglich gedacht haben an diesem Samstag Abend Bock auf TURBONEGRO und bekommen mit 'We’re A Norwegian Band', 'You Give Me Worms' und 'City Of Satan' gleich zu Beginn die volle Breitseite serviert. Die Stimmung hebt sich von Song zu Song, es wird gegrölt, geschunkelt, man liegt sich in den Armen während man die Refrains zu 'Sell Your Body (To The Night)' oder 'Get It On' mitsingt. TURBONEGRO ist eine Partyband - Ende aus, auch wenn man sich die eine oder andere Anekdote locker hätte sparen können. Auch wenn ich mir persönlich eine andere Stimmungsmaschine gewünscht hätte, ist der Kontrast zum Thrash-Metal-Friday und METAL CHURCH kurz zuvor doch nicht der Schlechteste. Die Norweger geben alles, sind bei bester Laune und beenden mit 'I Got Erection' einen Gig, über den man auch am Folgetag noch reden wird.
[Marcel Rapp]
- Redakteur:
- Nils Macher