SONATA ARCTICA, FIREWIND und SERIOUS BLACK - München

04.10.2024 | 14:23

29.09.2024, Backstage

Power-Metal-Sturm im Backstage. Mit SONATA ARCTICA, FIREWIND und SERIOUS BLACK bringen gleich drei Bands die Wände zum Wackeln.

Gleich drei Mal energiegeladenen Metal gibt es am Sonntag im Münchner Backstage Werk. Die Finnen von SONATA ARCTICA laden zur "Clear Cold Beyond"-Tour und haben die Bands SERIOUS BLACK und FIREWIND als Gäste mit dabei.

SERIOUS BLACK macht den Anfang. Die Band um Bassist Mario Lochert und Gitarrist Dominik Sebastian hat dabei quasi ein "Heimspiel", kommt Mario doch aus der Gegend um Ebersberg, wenige Kilometer östlich von München. Ihr sechstes Studio-Album "Rise of Akhenaton" ist zwei Tage vorher erschienen und markiert gleichzeitig das zehnjährige Bestehen der Band, die angelehnt an die Romanfigur Sirius Black aus den Harry-Potter-Romanen benannt ist. Während der nächsten 45 Minuten bringen die Herren mit Sänger Nikola Mijic die Halle mit 'Serious Black Magic', 'Akhenaton', 'Metalized' und weiteren Songs schon mal ordentlich auf Betriebstemperatur. Auch wenn hier und da noch ein paar Lücken im Publikum zu sehen sind, die S-Bahn-Stammstrecke ist wegen eines Oberleitungsschadens gesperrt, was auch hier zu Verspätungen führt.

FIREWIND aus Griechenland, mit Sänger Herbie Langhans, legt gleich noch einmal ordentlich Feuer nach. Kein Wunder, wenn man als Gitarrist ein Ausnahmetalent wie Gus G. an Bord hat, der kurzfristig auch schon bei ARCH ENEMY aushalf. Zusammen mit der charismatischen Stimme Langhans', der u.a. schon für AVANTASIA, RHAPSODY OF FIRE oder ADRIAN BENEGAS arbeitete, eine hervorragende Kombination. Feuer ist hier fast schon wörtlich zu nehmen, gleich drei Lieder der Setliste ('World on Fire', 'The Fire And The Fury', 'Rising Fire') drehen sich um das heiße Element. Die 2008 aufgenommene und vom Publikum gefeierte Coverversion vom "Footloose"-Song 'Maniac' darf auch nicht fehlen und bildet den krönenden Abschluss des Sets.

Dann folgt der Auftrit der Finnen von SONATA ARCTICA mit ihrem unverwechselbaren Sound! Auch wenn es zwischen den Alben "Unia" und "Pariah's Child" einige Stilbrüche gab, hat sich die Band in den 25 Jahren seit ihrer Gründung doch ihren ganz eigenen Klang geschaffen und beibehalten. Mit 'First in Line' vom aktuellen Album geht es auch gleich mächtig los, gefolgt von 'Dark Empath'. Überhaupt überwiegen an diesem Abend Werke vom aktuellen Album "Clear Cold Beyond", aber auch Lieder von den Alben "Silence", "Reckoning Night", "Winterheart's Guild" und "Stones Grow Her Name" fließen mit ein und sorgen für einen guten Mix aus alten und neuen Songs. Sänger Tony Kakkos Bühnenpräsenz, sowie seine Interaktion mit dem Publikum, macht Spaß. Die ruhig-gelassene Art des Gitarristen Elias Viljanen, das wilde Bassspiel von Pasi Kauppinen, Henkka Klingenberg an Keyboard und Keytar und der stetig-stampfende Takt von Drummer Tommy Portimo tun ihr übriges dazu, dass der Konzertabend als gelungen bezeichnet werden kann. Als Zugabe gibt es noch 'Flag in the Ground' und den Rausschmeißer 'Don't Say a Word', bevor dann nach vier Stunden Musikgenuss das Ende gekommen ist.

Bilder: Michael Vogt

Redakteur:
Michael Vogt

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