Subway To Sally/Leaves' Eyes - Dortmund
25.01.2006 | 20:5621.12.2005, Soundgarden
Auf ihrer "Nord Nord Ost"-Tour zum gleichnamigen neuen Longplayer gaben SUBWAY TO SALLY im ausverkauften Dortmunder Soundgarden mal wieder ein Stelldichein. Mit im Gepäck als Vorprogramm hatten sie LEAVES' EYES.
Licht aus, Spot an: Punkt zwanzig Uhr betraten dann LEAVES' EYES die Bühne um das Publikum mit ihrem Gothic Metal auf SUBWAY TO SALLY einzustimmen. Mittelpunkt der Band ist die sympathische Sängerin Liv Kristine-Krull, die heute Abend in einem langen roten, wallenden Kleid die Bühne betrat. Die Band bot eine tolle Show. Liv mit ihrer glockenklaren Stimme, dazu ihr Ehemann Alexander Krull von ATROCITY, der mit seinen Growls in den Stücken für Abwechslung sorgte. Die Stimmung im Publikum stieg bei Stücken wie 'Elegy' und 'Temptation' mächtig an, so dass das Publikum nach ca. 35-minütiger Spielzeit "heiß" auf die Potsdamer war.
Nach einer kurzen Umbaupause ging dann das Licht aus, und ein Aufschrei hallte durchs Publikum. Die Bühne war in blaues Licht getaucht, und es erklangen die ersten Töne von 'Stille Nacht', das überging in 'Schneekönigin', während Kunstschnee auf die Bühne wehte. Gänsehauteffekt!
Und was dann abging, kann man nicht mit Worten beschreiben. Der Soundgarden glich wirklich einem Tollhaus. Die Temperaturen stiegen ins Unermessliche und ebenso lief der Schweiß bei Band und Publikum. Eric freute sich laut seiner Ansage, endlich mal wieder im "Pott" zu sein, und animierte das Publikum immer wieder zum Mitmachen, sei es den "Schrei" zu absolvieren oder kollektiv wild rumzuhüpfen. Die Audience machte das natürlich liebend gern mit und setzte damit unglaubliche Energien frei, die ich bei keinem bisherigen Konzert erlebt hatte.
Was soll man noch zu dieser Band sagen. Sie spielten sich an diesem Abend in einen regelrechten Spielrausch, und dieser Rausch übertrug sich auf den gesamten Soundgarden. Die Setlist bestand aus all ihren Klassikern, gespickt mit Liedern aus ihrem neuesten Longplayer. Das ganze wurde noch von einer tollen Lightshow abgerundet, die darüber hinaus untermalt wurde durch diverse Pyros, Theaterfeuer (sehr stimmungsvoll bei 'Maria') und Kunstschnee. Ja, dann war auch der Rausch vorüber, und das Konzert endete mit 'Veitstanz'. Aber das Publikum drehte noch einmal auf und entlockte der Band dann glücklicherweise noch drei Zugaben, die nach einem zweistündigen Konzert mit 'Seemannslied' endeten.
Als Fazit kann ich nur zu diesem Konzert sagen: SUBWAY TO SALLY ist eine der besten Livebands, die es gibt. Sie sind in der Tat eine Macht und haben dieses wirklich fantastische Publikum verdient!
Setlist:
Stille Nacht
Schneekönigin
Feuerland
Knochenschiff
Kleid aus Rosen
Liebeszauber
Die Schlacht
Unsterblich
Eisblumen
Maria
Traum vom Tod
Mephisto
Henkersbraut
74
Feuerkind
Rätsel
Sag dem Teufel
Ohne Liebe
Veitstanz
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Haugh's
Die Hexe
Falscher Heiland
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Sieben
Die Räuber
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Seemannslied
- Redakteur:
- Ulrich Bechstein