Summer Breeze 2003 - Abtsgmünd

19.09.2003 | 06:26

21.08.2003, Festivalgelände

"Das Wacken des Südens" - ein Begriff, den in den Tagen vom 21. bis 23. August nicht wenige in den Mund nahmen. Zwar ist das SUMMER BREEZE von einer Größenordnung des großen Bruders im hohen Norden noch einige Meilen entfernt, doch der Weg stimmt bereits, davon konnte man sich auch in diesem Jahr voll und ganz überzeugen: Zwischen 10.000 und 12.000 Besucher pro Festivaltag tummelten sich auf dem Abtsgmünder Gelände und feierten wahlweise vor der majestätischen Main Stage bzw. der etwas kleineren Pain Stage ihre Lieblingsbands, zu denen anno 2003 Aushängeschilder wie IN FLAMES, CHILDREN OF BODOM, J.B.O., DIE APOKALYPTISCHEN REITER, THE CROWN uvm. gehörten.

Pannen dieses Jahr? (Fast) komplette Fehlanzeige - die Stimmung erwies sich während den drei Tagen als hervorragend, das Wetter wartete mit überwiegend strahlendem Sonnenschein und Temperaturen wie am Mittelmeer auf und die Bands gaben alles, so soll's sein. Dazu lud die gemütliche Händlermeile zum einen oder anderen Shopping-Trip ein, und verhungern bzw. verdursten musste auch niemand, genügend Fressbuden und Bierstände lieferten, was das Herz begehrte.
Auch POWERMETAL.de - als Mitpräsentator des SUMMER BREEZE 2003 - war wie schon im letzten Jahr mit einem Stand gleich neben der Main Stage vertreten. Neben dem Verkauf von diversen T-Shirts und CDs sowie den Comics unseres Haus-und-Hof-Zeichners Jan Oidium konnte sich der geneigte Besucher am Beerfishing versuchen (Geschicklichkeit gefragt!), bei den Autogrammstunden mit u.A. JUSTICE, THE CROWN, HOLLENTHON, FINAL BREATH und NAGLFAR Signaturen ergattern oder einfach nur nett mit den anwesenden Redakteuren plaudern..., sofern sie denn ansprechbar waren ;-).

Bei allem Lob gehört jedoch auch leichte Kritik angebracht: Als äußerst ungünstig erwies sich der schmale Zugang über die Händlermeile zum eigentlichen Festivalgelände - nach Konzerten großer Acts wie z.B. CHILDREN OF BODOM und IN FLAMES stauten sich die Menschenmassen regelmäßig an selbigem Engpass und es ging weder vor noch zurück. Nicht auszudenken, was für Folgen das hätte haben können, wäre - aus welchem Grund auch immer - eine Massenpanik losgebrochen. Im Laufe der 72 SB-Stunden gewann man sowieso den Eindruck, dass das Gelände mittlerweile einfach viel zu klein für einen derartigen Ansturm an Leuten ist, vielleicht sollte der Umzug auf eine größere Fläche diskutiert werden.
Einen weiteren Kritikpunkt erntete die Main Stage, die oft mit einem gar garstigen Sound "brillierte" und so Gigs wie beispielsweise den von AMON AMARTH zu einem wahren Klang-Fiasko degradierte. Da machte die Pain Stage eine weitaus bessere Figur.
Die größte Unannehmlichkeit lieferte schließlich der allgegenwärtige Sand, der dem knochentrockenen Boden zwischen den Verkaufsständen entstammte: Dank immer wieder aufkommender Brisen verteilte er sich auf allem - Menschen, Ständen, Autos, Essen usw., fingerdicke Dreckschichten und Hustenanfälle en masse gehörten zum Alltag. Aber dafür kann die Festivalleitung natürlich nichts.

Aber ansonsten: Spaß pur. Auch unter den anwesenden Redakteuren. Besonders Kollege Henri K. setzte das Wochenende alles daran, sich mit jeden verfügbaren Alkoholika derbst die Lampen auszuschießen - mit dem Hightlight, dass der Herr in der Nacht von Freitag auf Samstag im Hammer-Bus zusammenklappte und von Kollege Phil huckepack ins Freie getragen werden musste. Tja, die Wodka-Orgie kurz zuvor war wohl doch des Guten zu viel gewesen... . Was unseren Kampftrinker keineswegs davon abhielt, am nächsten morgen (16 Uhr), nachdem man ihn mehr tot als lebendig aus seinem Auto gezerrt hatte, munter von neuem mit der Lebervernichtung zu beginnen.
That's Heavy Metal - deshalb präsentieren wir euch auf den folgenden Seiten jeweils einen kleinen Auszug aus Henris alkoholischen Weisheiten.

Und auch die restliche Belegschaft überzeugte immer wieder mit.hochgeistigem Niveau (ähem...) - was beispielsweise folgender nächtlicher Dialog belegt (über den sich ein gewisser Herr A.K. vom Medium MH köstlich zu amüsieren wusste):

Kathy: Ich geh mal meine Luftmatratze aufblasen.
Phil: Was machst Du mit Deiner Luftmatratze?
Kathy: Aufblasen!
Phil: Nochmal, komm, sag das nochmal!
Kathy: AufBLASEN!

Ja, ja, wir wissen's selbst - wir sind total bekloppt ;-).

So, jetzt aber viel Spaß beim Lesen, eure SUMMER BREEZE-Schreiberlingscrew 2003: Ulrike, Philipp, Kathy, Stephan, Herbert und Martin sowie die ebenfalls herumschwirrenden Mitstreiter Georg, Henri, Jan, Andreas F., Conny und Johannes.

Redakteur:
Kathy Schütte
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