rOktoberfest 2005 Vorbericht - Bonn/Köln
08.08.2005 | 12:5801.01.2000, Klangstation/BüZe Ehrenfeld
Vorbericht zum rOktoberfest 2005 des Kölner Rock- und Metalforums
Das rOktoberfest des Kölner Rock- und Metalforums wird an den folgenden Terminen stattfinden:
29. Oktober 2005 – Bonn, Klangstation: A Dark Night #3 (Gothic Metal)
05. November 2005 – Köln, BüZe Ehrenfeld: 2. Kölner Rockgipfel (Hardrock)
25. November 2005 – Köln, BüZe Ehrenfeld: Night Of The Rocking Bards (Medievalrock)
26. November 2005 – Köln, Büze Ehrenfeld: Giant Cologne Metal Meeting #2 (Power Metal)
Bezeichnete der Begriff “rOktoberfest” im Jahr 2003 noch eine amtliche Metalparty mit Konservenmucke in einem Kölner Sportheim, steht er heute für insgesamt vier Konzerte der härteren Gangart in Köln bzw. Bonn. Veranstalter dieser Konzerte ist das Kölner Rock- und Metal-Forum, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Rock- und Metalszene im Großraum Köln-Bonn sowie Luxemburg zu unterstützen.
Alle vier Konzerte, bei denen Bands aus der Region sowie der ein oder andere überregional bekannte Headliner ihr Können unter Beweis stellen, haben jeweils eine bestimmte musikalische Ausrichtung.
Den Anfang macht "A Dark Night #3" am 29. Oktober in der Bonn-Bad Godesberger Klangstation. Hier dürften alle Freunde des Gothic Metal voll auf ihre Kosten kommen und zu Klängen à la THEATRE OF TRAGEDY, HIM, 69 EYES, AGATHODAIMON, MOONSPELL und DIMMU BORGIR die dunkle Jahreszeit einläuten.
Aufspielen werden an diesem Abend Bands aus drei Nationen. Neben THORA, ANUBIZ und SUN OF SADNESS werden KYRENEE aus dem benachbarten Luxemburg sowie, als Headliner, DARZAMAT aus Polen erwartet. Die Publikumsreaktionen der vergangenen Veranstaltungen (immerhin ist es nun schon die dritte Auflage der Dark Night) versprechen einen geilen Abend.
Weiter geht es eine Woche später in Köln mit dem "2. Kölner Rockgipfel", wo die Fans des traditionelleren Hardrock bedient werden. Nachdem im vergangenen Jahr ein breiteres Spektrum von Hardrock bis Alternative präsentiert wurde, ist die Bandsauswahl mit fünf hochwertigen Bands aus Köln und Umgebung (PETER PANS EARTHBAND, THE MYSTERY, GENOM, FAIRYTALE und VICIOUS BLOW als Headliner) diesmal etwas homogener. Geboten wird alles vom bluesgetränkten Hardrock im Stil eines GARY MOORE über den von der New Wave of British Heavy Metal beeinflussten Rock'n'Roll der Marke GIRLSCHOOL, DORO oder MOTÖRHEAD bis zu melodischerem Rock á la MAGNUM. Als besonderes Schmankerl ist ein kleiner Hardrockmarkt mit verschiedenen Ständen geplant, an denen man sein restliches Geld in diverse Devotionalien investieren kann.
Am 25. November werden die Zuhörer in vergangene Zeiten entführt: Medievalrock steht auf dem Programm der "Night Of The Rocking Bards". Fans von Klängen von Bands wie IN EXTREMO, SCYCLAD, FIDDLER'S GREEN oder auch BLIND GUARDIAN sollten sich diesen Termin unbedingt vormerken. Spielen werden CLANROCK aus Luxemburg, die schon einmal Gast in Köln waren, SCHATTENLEBEN, SANDALIN und ORDEN OGAN, die Rock Hard Chefredakteur Götz Kühnemund zum Newcomer 2004 krönte.
Als Headliner fungieren THANATEROS aus Berlin, die auf dem besten Weg sind die deutschen SKYCLAD zu werden.
Zusätzlich wird es auch hier einen kleinen Mittelaltermarkt geben.
Den Abschluss des rOKTOBERFESTES bildet das "Giant Cologne Metal Meeting #2" am 26. November, das ebenfalls im BüZe Köln-Ehrenfeld stattfinden wird. Als Headliner geben sich STYGMA IV aus Österreich die Ehre, die übrigens in Köln ihr erstes Konzert nach der Genesung ihres Drummers spielen werden. Supportet werden sie von der Creme de la Creme der rheinischen Powermetalbands. So werden MORON, EXOTHERM, WOLFEN und CP24 für ausgerenkte Nackenwirbel sorgen. Ein absolutes Muss für alle Fans des kraftvollen Power Metal. Zusätzlich kann auf einem kleinen Metalmarkt die private Metalsammlung erweitert werden.
Wir führten ein kleines Interview mit Klaus Wering, dem Mann hinter dem rOKTOBERFEST:
Klaus, welche Motivation steckt hinter dem Veranstalter eines solchen Festivals?
"Wir haben einfach Bock auf geile Mucke. Mit diesen Konzerten veranstalten wir unser eigenes Wunschkonzert und geben regionalen Bands die Chance mit erfolgreichen Gruppen ein Festival zu spielen. Wir besuchen jetzt seid ca. sechs Jahren verstärkt Undergroundgigs. Immer wieder fielen uns dabei super Bands auf, die wir gerne noch mal gehört und gesehen hätten. Da ich schon seit vielen Jahren Parties -meist im privaten Rahmen- veranstaltet habe, überlegten Julie und ich, ob wir es nicht auch mal mit Konzerten versuchen sollten.
So haben wir unsere eigenen Faves MYSTIC CIRCLE, SYMPHORCE und AGATHODAIMON in den Kölner Raum geholt. In diesem Jahr ist es STYGMA IV, Julies Lieblingsband im Power-Metal-Bereich. DARZAMAT mit ihrem Black/Gothic Metal aus Polen und die THANATEROS mit ihrem Folk Metal aus Berlin sind auf meinem Mist gewachsen."
Nach welchen Kriterien erfolgt die Bandauswahl?
"Bei uns spielen nur Bands die wir musikalisch gut finden.
Heimatprinzip: Grundsätzlich spielen drei bis vier Gruppen aus dem erweiterten rheinischen Umland und Luxemburg. Damit wollen wir die heimatliche Szene fördern.
Musikalische Ausrichtung: Wir veranstalten so genannte Themenabende: Kölner Rockgipfel ist eine heimatliche Hardrockparty, beim Giant Cologne Metal Meeting spielen hauptsächlich Power-Metal-Bands mit Progressive- und Thrash-Metal-Elementen, A Dark Night bedient Fans des rockigen Gothic. Dark- Doom- und Black-Metal-Elemente bieten ein breites musikalisches Spektrum. Mit dem Bardenevent bieten wir allen Folkrockern und Folkmetallern einen unterhaltsamen Abend. Für den Januar planen wir noch zwei Gigs mit härterer musikalischer Ausrichtung: 7. Januar Pagan/Viking Metal in der Büze Ehrenfeld und am 21. Januar Death Metal im Q1 in Bergisch Gladbach.
Last but not least ist es immer schön mit einigen Mitgliedern der jeweiligen Bands ein gutes Bierchen im voraus und im nachhinein trinken zu können - d.h. man muss auch menschlich einen guten Draht zueinander haben."
Wie waren die Publikumsreaktionen der vergangenen Veranstaltungen?
"Wie immer kann man es nicht jeden recht machen.
Der 1. Kölner Rockgipfel war von der musikalischen Ausrichtung etwas zu heterogen. Alternative Rock- und Hardrock-Fans mögen nicht unbedingt die jeweils andere Musikrichtung - daraus haben wir gelernt. Ansonsten waren alle Resonanzen positiv.
Beim GCMM hatten wir zwar auch eine Dark/Black-Metal-Band am Start, die spielte jedoch als erste und waren damit kein Ärgernis für die anwesenden Power-Metal-Freunde. Die Publikumsreaktionen waren sehr positiv, obwohl SYMPHORCE ihren Gig krankheitsbedingt nach einer Stunde beenden mussten.
A Dark Night #2 war ein voller Erfolg. Das Publikum ging richtig mit. Selbst der Inhaber der Location, überhaupt kein Gothic-Freund, rockte mit."
Gastautor Simon Hink
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