GEMA in die Schranken weisen!
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So eben erreichte uns folgender Aufruf von der Musikerinitiative Rockini e.V. Emsdetten, der zugunsten einer größeren Gerechtigkeit im deutschen Musik-Business führen soll. Ohne mit Euch Manipulation zu betreiben: Es geschieht im Namen aller Musikschaffenden und Musikfans, auf dass nicht nur gut Verdienende von der GEMA profitieren, sondern ein jeder.
Lest es Euch bitte durch und verbreitet bei Zustimmung die Nachricht! Bisher haben ca. 6000 Menschen unterschrieben. Jede Stimme zählt.
"Liebe Freundinnen und Freunde der Rockini und der handgemachten Musik.
Entschuldigt bitte vielmals diese Mail an Euch,
aber viele von Euch kennen die GEMA mit ihren positiven wie auch
schrecklich negativen Seiten für Kleinveranstalter und arme Musiker,
die ihre Songs bei der GEMA anmelden und schützen lassen, aber nie den
vollen Betrag bekommen, der ihnen eigentlich zustünde. Denn leider hat
diese Organisation sich über die zurückliegenden Jahre mehr und mehr
zu einer Schutzorganisation der Großen auf dem Rücken der Kleinen
entwickelt. Deshalb möchten wir Euch bitten, diese Petition beim
Deutschen Bundestag mit zu unterschreiben. Dazu müsst Ihr Euch
allerdings auf der Seite des Deutschen Bundestages registrieren
lassen. Alles weitere steht auf der verlinkten Seite.
Falls Ihr von dieser Petition bereits erfahren habt, entschuldigt die
Belästigung. Wir fänden es toll, wenn Ihr diese Petition in Euren
Verteilern weiter verschicken könnt. Die Petition läuft seit 2 Wochen
und hat schon große Aufmerksamkeit auch unter Bundestagsabgeordneten
bekommen. Jetzt ist es einfach mal an der Zeit, dass die gesamte
Musikszene geballt sich zu Wort meldet und die GEMA in ihre Schranken
verweist!!!
Grüsse von der Rockini... und stay heavy!
Hier der Link:
https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=4517
Text der Petition
Der Deutsche Bundestag möge beschließen, dass das Handeln der GEMA auf
ihre Vereinbarkeit, mit dem Grundgesetz, Vereinsgesetz und
Urheberrecht überprüft wird und eine umfassende Reformierung der GEMA
in Hinblick auf die Berechnungsgrundlagen für Kleinveranstalter, die
Tantiemenberechung für die GEMA-Mitglieder, Vereinfachung der
Geschäftsbedingungen, Transparenz und Änderung der Inkasso-Modalitäten
vorgenommen wird.
Begründung
Das Ziel dieser Petition ist nicht die Abschaffung der GEMA, denn
geistiges Gut ist schützenswert und die Künstler, sprich die
GEMA-Mitglieder und Mitglieder anderer Verwertungsgesellschaften
sollen zu ihrem Recht kommen.
Leider werden die GEMA-GESETZE weder der Musik im Allgemeinen und
schon gar nicht der großen Mehrheit ihrer eigenen Mitglieder gerecht.
Zur Gebührenberechnung für Kleinveranstalter legt die GEMA folgende
drei Punkte zu Grunde: Raumgröße, Höhe des Eintrittgeldes und
GEMA-Pflicht für die gesamte Veranstaltung ab einem GEMA-pflichtigen
Musikstück. Die durchwegs zu hohen Gebühren zwingen Kleinveranstalter
die Anzahl der Konzerte zu reduzieren. Viele veranstalten gar keine
Konzerte mehr.
Dem gegenüber werden die Künstler-Tantiemen nach dem so genannten,
hochkomplizierten Pro-Verfahren berechnet und der Hauptanteil der
GEMA-Einnahmen landen in einem so genannten "großen Topf".
Auch viele Künstler sind deshalb in ihrer Existenz bedroht: zu wenig
Auftrittsmöglichkeiten und zu geringe Tantiemen.
Auf Grund der so genannten "GEMA-Vermutung" verpflichtet die GEMA die
Veranstalter auch urheberrechtlich ungeschütztes Material zu melden,
was mit einem erheblichen Arbeitsaufwand verbunden ist. Wenn ein
Konzert nicht gemeldet wird, erhebt die GEMA eine so genannte
Recherche-Gebühr von 100 % der festgelegten GEMA-Gebühren ohne
vorherige Mahnung und ohne Kenntnis, ob GEMA-pflichtige Werke
aufgeführt und ob dieses Konzert überhaupt stattgefunden hat.
All diese Probleme belasten die deutschlandweite Life-Kultur.
Die GEMA wird zunehmend vom "Kultur-Schützer" zum "Kultur-Vernichter".
- Quelle:
- www.rockini.de
- Redakteur:
- Markus Sievers
- Tags:
- gema petition gerechtigkeit musik
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