LOADSTER: Die neue Downloadplattform für Newcomer-Bands
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"LOADSTER. Coming soon". So lautet die Vorankündigung der neuen Downloadplattform für alle Musiker und Musikfreunde, die Spaß an frischer, bisher noch unveröffentlichter Musik haben. Ab Januar 2006 wird neben iTunes und anderen Musikanbietern ein Forum im Internet geschaffen, das die Hürden der eingesessenen Musikindustrie für Nachwuchsmusiker und ihre Fans aus dem Weg räumt.
Bands und Musiker sind aufgefordert, ihre besten Tracks bei LOADSTER ins Internet zu stellen und sie für ihre Freunde und Fans zum Download anzubieten. Das neue an dieser Idee von sechs Musikbegeisterten aus Frankfurt ist, daß per Internet Bands, die bisher keinen Plattenvertrag haben, Zugang zu ihren Fans finden.
Musik, die bisher nur auf Livebühnen zu hören war, wird unabhängig und öffentlich gemacht. "Wir sind sicher, dass viele Bands ein breites Publikum haben, über den Weg der Plattenfirmen aber nicht zum Erfolg kommen, da ihre eingesandten CDs oder Tapes meist ungehört zurückgeschickt werden, oder gleich im Papierkorb landen", so Katrin Kling, Geschäftsführerin des neuen Internetplayers, anlässlich der Eröffnungskonferenz in Frankfurt am 02.11.05, "wir wollen den zahllosen Bands, die sich um ihre Fans bemühen eine Stimme geben, um an Voting-Shows und an der Macht der Medien vorbei zu kommen".
Etwa 15.000 Bands ziehen in Deutschland durch die Clubs und haben außer der Hoffnung auf einen Plattenvertrag keine Chance, aus ihrer Musik auch Kapital zu schlagen. LOADSTER hebt die Bands aus ihren regionalen Schranken auf eine freie "Internetbühne" und macht sie damit über ihre Livekonzerte hinaus überregional zugänglich.
Musikbegeisterte können bei LOADSTER surfen und sich Musik direkt aus den Proberäumen auf ihre Computer laden. Die meisten Bands bringen schon eine treue Anhängerschaft mit, die nur darauf wartet, ihre Musik auch zuhause abspielen zu können.
Ab sofort können sich Musiker und Bands bei LOADSTER mit drei ihrer besten Songs bewerben. Geprüft wird der textliche Inhalt, um z. B. rechtsradikale und diskriminierende Inhalte auszuschließen. "Wir wollen nicht mit irgendwelchen wirren Ansichten und Gesinnungen identifiziert werden, sondern nur mit guter Musik. Ansonsten planen wir, bis Januar eine große Bandbreite an Musikgenres für Downloads anbieten können", so der Musikexperte und künstlerische Leiter der LOADSTER Crew Thomas Schmitt-Zijnen, "es ist das Ziel, Musik für jeden Geschmack anzubieten und eine ehrliche Verbindung zwischen Musikern und Musikfreunden zu etablieren, die Nachwuchsmusik aus der Macht der Labels und der Medien befreit. Das gestaltet den Musikmarkt wieder lebendig und gibt der ganzen Branche neue Impulse".
Ab Oktober können Musikfreunde LOADSTER im Internet besuchen, um einfach mal reinzuhören oder sich für 55 Cent pro Song ihre Musik downzuloaden. Geplant sind auch Hitlisten, die ermitteln sollen, welche Bands die meisten Downloads haben und ein Newsletter, der alle Interessierten über neue Entwicklungen informiert.
Wer Lust hat, kann ab sofort über http://www.LOADSTER.net verfolgen, wie viele Bands ihre Songs uploaden und was sich sonst so tut bei LOADSTER. "Wir freuen uns darauf dass es endlich losgeht, da wir uns viel von dieser Idee versprechen. LOADSTER ist offen für ein breites Spektrum an Musik, da es in allen Bereichen, von Metal bis Elektronik, von Ethno bis Jazz, jede Menge viel versprechende Künstler gibt, die bisher noch nicht den Erfolg haben, den sie verdienen. Der Erfolg hängt bei uns ausschließlich von den Downloads ab, auf diese Weise bleibt LOADSTER eine klare und ehrliche Sache", so Mitbegründer Hendrik Halstenberg, "Natürlich werden wir vorher noch kräftig die Werbetrommel rühren, um den Leuten klar zu machen, dass es Spaß macht bei LOADSTER zu surfen".
- Redakteur:
- Frank Hameister
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