MASTERPLAN werden progressiv

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MASTERPLAN, die Band der ex-HELLOWEEN-Mitglieder Roland Grapow (Gitarre) und Uli Kusch (Drums) sowie des Sängers Jorn Lande, der schon bei YNGWIE MALMSTEEN, ARK und MILLENIUM mitwirkte, haben das Hamburger Crazy-Cat-Studio in Beschlag genommen. Sie arbeiten dort an ihrem zweiten Album, das vorraussichtlich im Frühjahr 2005 über AFM Records erscheinen wird. Als Producer konnte man Andy Sneap (MACHINE HEAD, ARCH ENEMY, NEVERMORE, SKINLAB) gewinnen.
In einem Interview mit dem Netzine Rockdetector gab Sänger Jorn Lande bekannt, das sich das neue Album stark von seinem erfolgreichen Vorgänger unterscheiden wird:
"Diese Scheibe wird ein mehr natürliches Feeling haben, und ich denke, sie wird über weite Strecken sehr progressiv werden. Wir mussten zwei epische Songs auf sechs Minuten herunterkürzen. Das 'Masterplan'-Album war sehr intensiv, ja schizophren, aber mit diesem Album reizen wir unsere Möglichkeiten noch mehr aus.
Von den Vocals her ist es auch ein wenig anders, ich verwende mehr dunklere Stimmungen, so ähnlich wie PETER GABRIEL oder DAVID BOWIE. Aber trotzdem keine Angst! – es wird immer noch sehr heavy klingen, großartige Riffs, Solos und Songs, aber ein bischen ungewöhnlicher.“
Nachdem der Sänger einem Aufenthalt in einem Hamburger Krankenhaus hinter sich gebracht hat, in das er aufgrund völliger Überarbeitung und dem unvermeidlich folgenden körperlichen Zusammenbruch eingeliefert werden musste, geht er wieder mit voller Kraft an die Aufnahmen. Den geplanten Veröffentlichungstermin im Januar werden sie vermutlich aber nicht einhalten können, aber einen Appetizer wird’s vorher schon geben:
"Zu Weihnachten werden wir eine Maxisingle veröffentlichen, denke ich. Die Meisten der Songs haben noch keinen Titel, so dass wir den Track dafür bislang noch nicht ausgewählt haben.
Auf der neuen Scheibe gruppiert sich alles um ein Thema, aber nicht als ein Konzept, sondern das hat sich mehr natürlich ergeben. Da ist ein Song namens 'Falling Sparrow' und einer über alte Fokker-Flugzeuge, so dass es ein bischen um dieses Vogel/Flugzeug-Ding geht. Ebenso hat das Thema Leben und Tod eine große Bedeutung. Dann haben wir noch 'Headbanger's Ballroom', das von einem großartigen Rock Club in Hamburg handelt. Die meisten Songs warten aber noch auf Titel."
Ansonsten gibt er sich optimistisch für die Zukunft des klassischen melodischen Metal, nachdem Grunge und Nu-Metal an Bedeutung verloren haben:
"Time to get back to some 'real' music I think!"
- Redakteur:
- Jörg Scholz
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