SIGH - Zwölf Seufzer und die Angst vorm Schlafen

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Die japanischen Avantgarde-Extremisten von SIGH sind mit ihrer zehnten Scheibe in den Startlöchern. Erneut über Candlelight Records soll am 12.03.2012 das neue Studioalbum "In Somniphobia" erscheinen. Mirai und Konsorten versprechen einen mehr als einstündigen klanglichen Albtraum, der sich sehr stark von den beiden letzten Alben abheben soll.
Der Stil sein dem Komponisten und Bandleader zufolge schwer zu beschreiben, ließe sich jedoch am besten im Schnittbereich aus "Imaginary Sonicscape", "Hail Horror Hail" und "Gallows Gallery" einordnen oder als albtraumhafte Version von "Imaginary Sonicscape" beschreiben. Es handle sich um eine Mischung aus Heavy Metal, klassischer Musik, Jazz, indischer Folklore, sowie der Kompositionsweisen der Komponisten der Moderne, insbesondere Karlheinz Stockhausen und Iannis Xenakis.
So seien die ersten beiden Stücke sehr metallisch ausgerichtet, die folgenden fünf Stücke jedoch zur Komposition "Lucid Nightmares" verwoben, die surreale, ethnische, halluzinogene, atmosphärische und bedrückende Elemente aufweise. Auch am extravaganten Instrumentarium wurde nicht gespart. So nutzen die Herrschaften elektronische Hilfsmittel wie Minimoog, Prophet-5, Clavinet D-6, Roland RE-201 Space Echo etc., sowie traditionelle Volksinstrumente wie indische Sarangi, Sitar, Tampura und Tabla. Als Gastsänger für das große Epos konnten Kam Lee (ex-MASSACRE, BONE GNAWER) und Metatron (THE MEADS OF ASPHODEL) verpflichtet werden.Aufgenommen wurde in den Studios Moopies and Electric Space Studio in 2010 / 2011 mit Takamichi Osada.
- Quelle:
- Candlelight
- Redakteur:
- Rüdiger Stehle
- Tags:
- sigh avantgarde massacre bone gnawer meads of asphodel mirai kawashima stockhausen xenakis
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