AEBA - Rebellion-Edens Asche
Mehr über AEBA
- Genre:
- Black Metal
- Label:
- Last Episode
- Majestic Veil Of Darkness (Intro)
- Sacred Demon Angel
- Once You Summoned Me
- ... Between Wrath And Anguish
- Darkness - Embrace My Soul
- Dominion Of Terror
- Flammenherz
- Spiritual Evolution
- Rebellion – Des Zornes Banner
- Kristalltränen (Outro)
In den tiefsten Abgründen der Hölle treiben 4 Gestalten ihr Unwesen. Sie sind zusammen noch grausamer als der Höllenfürst selbst. Ihre Namen sind Astaroth, Eurynome, Bael und Amducias; kurz AEBA genannt. Sie sind die 4 Erzdämonen und stehen in der Rangordnung der Hölle direkt unter Luzifer.
Soweit zum heutigen Geschichtsunterricht; wobei, wenn ich es mir richtig überlege, könnte die vorliegende CD „Rebellion – Edens Asche“ auch in die Geschichte eingehen und zwar als eines der besten Black Metal Alben aller Zeiten.
AEBA wurden im Jahre 1992 gegründet und dümpelten eine ganze Weile im BM Underground herum, ehe sie 3 Jahre später ihr Demo „The Rising“ heraus brachten. 2 Jahre später erschien „Im Schattenreich“, welches nach einer Neuauflage als offizielles Debüt Album gilt. Ein weiteres Jahr später veröffentlichten die Schwarzmetaller „Flammenmanifest“, das mit Recht von allen Seiten gnadenlos abgefeiert wurde.
AEBA hatten sich mittlerweile den Ruf verschafft, ein einzigartiges Gänsehaut-Feeling auf ihre Scheiben zu zaubern und das ist auch beim dritten Output der Teutonen-Blackies so geblieben.
„Rebellion – Edens Asche“ wartet mit dermaßen viel Abwechslung und Emotionen auf, dass man mit den Gefühlsschwankungen kaum mitkommt. Hier mischen sich gewaltig, düstere Chöre mit stimmungsvollen Keyboards; unheilvoll klingende Gitarrenläufe paaren sich mit teils schon progressiv wirkenden Drumparts. Und trotz der unglaublich dunklen Stimmung, die die Songs versprühen, fehlt es bei AEBA niemals an der typischen Aggression, Härte und Kompromisslosigkeit des Black Metal. Die Vocals sind typisches BM- Gekreische und Gekrächze, wobei sich die Herren Isegrim und Schattensturm ans Mikro drängen. Herausragend sind aber die Stimmungs- und Tempowechsel in den einzelnen Songs. Teilweise verführen sie einen geradezu zum Träumen; aus denen man dann aber jäh und mit brachialer Gewalt herausgerissen wird.
Hier einzelne Tracks herauszugreifen und zu erklären, wäre einfach zuviel verlangt; zu komplex, zu beeindruckend sind die insgesamt 10 Songs. Erstaunlicherweise wirken sich die vielen Rhythmusunterbrechungen keineswegs negativ auf den Gesamteindruck von „Rebellion – Edens Asche“ aus, eher das Gegenteil ist der Fall.
Fazit: AEBA schaffen es, wie kaum eine andere Black Metal Band, den Hörer in ihren Bann zu ziehen und ihn erst nach dem Outro „Kristalltränen“ daraus wieder zu entlassen. Wer von der Scheibe „Flammenmanifest“ begeistert war, wird hier bei Songs wie „Darkness – Embrace My Soul“ oder „Flammenherz“ in Euphorie verfallen.
Demnach erübrigt sich der Hinweis, dass „Rebellion – Edens Asche“ ein absoluter Pflichtkauf ist.
Anspieltipps: Keine, da es keinerlei Schwachpunkte auf diesem Album gibt! (Clever um das Weizenbier gedrückt, Herr Kollege!! ;-) - Red.)
- Redakteur:
- Alex Kragl