ASP - Akoasma - Horror Vacui Live
Mehr über ASP
- Genre:
- Gothic Novel Rock
- Label:
- Trisol / Soulfood
- Release:
- 05.12.2008
- Intro / Welcome
- How Far Would You Go
- Schwarzer Schmetterling
- Weltunter
- Schwarz
- Sing Child
- Dancing
- Die kleine Ballade vom schwarzen Schmetterling
- Me
- Sanctus Benedictus
- Kokon
- Demon Love
- Krabat
- Nie mehr (feat. LAHANNYA)
- Werben
- Sara
- Ich bin ein wahrer Satan
- Duett (Minnelied der Incubi)
- Schwarzes Blut
- Lykanthrophie
- Finger Weg! Finger!
- Und wir tanzten (Ungeschickte Liebesbriefe)
- Ich will brennen
Das erste Livealbum von ASP.
Anfang des Jahres erschien von ASP die Kompilation "Horror Vacui - The Eeriest Tales of ASP So Far". Zum Jahresende folgt nun "Akoasma - Horror Vacui Live". Der Titel zeigt es schon an: ASP haben ihre Werkschau auf die Bühne gebracht, und nun liegt der Mitschnitt vor.
Dass nun der zweite Rückblick mit ähnlicher Tracklist erscheint, mag zunächst befremden, hat aber aus zwei Gründen seine Berechtigung: Zum einen ist der Rockanteil auf der Bühne deutlich stärker als im Studio. Es sind zwar noch Keyboards und Soundeffekte zu hören, auch wenn im Beiheft niemand diesbezüglich erwähnt wird, aber insgesamt fußt der Vortrag der Frankfurter auf Gitarre, Bass und Schlagzeug, während Pop / Techno / Elektronik so weit zurückgefahren sind, dass es auch für Rockfans genießbarer wird. Zum anderen ist "Akoasma" ein echtes Glanzlicht unter den Livealben der letzten Jahre. Die Liveatmosphäre ist hervorragend eingefangen, die Band spielt locker und dynamisch und interpretiert einige Stücke neu, und das begeisterte Publikum ist ständig präsent, ohne übertrieben in den Vordergrund gemischt zu sein. Zu keiner Minute hat man den Eindruck, womöglich doch ein Studioalbum zu hören.
Vor allem Lieder wie 'Sing Child', 'Kokon' oder 'Nie mehr', das hier im Duett mit der Sängerin LAHANNYA dargeboten wird, kommen auch mit Restelektronik direkter und lebendiger rüber. Das alberne Trallala 'Werben' wurde gar mit einem schicken Gitarrensolo aufgewertet. Die Publikumsbeteiligung ist am eindrucksvollsten auf 'Schwarzes Blut' und 'Ich will brennen' zu hören. Und Sänger Asp macht mit einigen launigen Ansagen klar, dass auch Gothics mittlerweile Humor haben.
Interessierte haben nun die Qual der Wahl, ob sie sich die Angst vor der Leere live oder aus dem Studio geben wollen.
Anspieltipps: Sing Child, Krabat, Schwarzes Blut, Ich will brennen
- Redakteur:
- Stefan Kayser