ABOMINABLE IRON SLOTH,THE - The Abominable Iron Sloth
Mehr über Abominable Iron Sloth,The
- Genre:
- Noise/Sludge
- Label:
- Undergroove/Rough Trade
- Release:
- 19.05.2006
- Hats MadOf Veal And That New Car Scent
- I'd Rather Die Than Fly
- I Am The Carcass
- A Hot Pink Shell Of My Former Self
- Parasite Hilton And Other Flaws Inherent To Health
- A Distant Pond From The Rivers Of Human Limelight
- The Family That Slays Together
- Climax Of A Nightmare
- SailingTo The Edge Of The Earth
Yeaaahhhh! Wie geil! Unter dem Namen THE ABOMINABLE IRON SLOTH haben sich Mitch, Mike und Jeff von WILL HAVEN mit zwei Kumpels aus der lokalen Szene zusammengetan und einen der fiesesten und brutalsten Sludge-Bastarde der letzten Monate eingespielt. In der leider viel zu kurzen Spielzeit von gerade mal knapp 27 Minuten ihres Debüts fährt der Fünfer einen derart gemeinen und partiell auch hasserfüllten Sound, dass es ihm spielerisch gelingt, sich mit den sehr straighten Kompositionen (nein, kein Widerspruch) von "The Abominable Iron Sloth" eine Spitzenposition in der Szene zu erkämpfen.
Die neun Songs sind dabei als Gesamtkunstwerk zu betrachten, dessen einzelne Fragmente fließend ineinander übergehen und die gewalttätige Hypnose samt ihrer beschwörerischen Vocals zu einem sehr intensiven Erlebnis machen. Viel experimentiert wird dabei nicht, was aber auch mit einschließt, dass die Riffs nicht sonderlich variieren. Es ist ein fast schon stures Beharren auf einer eindringlichen Basis, die sich sowohl in den etwas rockigeren Kompositionen wie ’Hats Made Of Veal And That New Car Scent’ und ’Parasite Hilton And Other Flaws Inherent To Wealth’ als auch in de fiesen Doom-Stücken wie dem stampfenden ’I’d Rather Die Than Fly’ oder beim supergemeinen ’A Hot Pink Shell Of My Former Self’ offenbart. Zeit zum Durchatmen gibt es erst am Ende, wenn THE ABOMINABLE IRON SLOTH mit dem psychedelischen Finale ’Sailing To The Edge Of The Earth’ für fast schon entspannte Harmonie sorgen – doch das war nach den brachialen Monster-Riffs der vorherigen Songs auch bitter nötig.
Das derzeit aufstrebende Undergroove-Label hat mit dieser Band einen echt dicken Fang gemacht, von dem man sich jetzt lediglich noch wünscht, dass seine Releases eine gewisse Mindestspieldauer – 40 Minuten sollten ja wohl drin sein – überschreiten. Ansonsten ist auf "The Abominable Iron Sloth" alles fett und geil. Dieses kurze Vergnügen ist ein Fest für die Sludge-Gemeinde und bringt hoffentlich auch die Motivation für ein neues WILL HAVEN-Album. Aber das ist jetzt erst mal zweitrangig, nun gilt es zunächst, das hier Gebotene aufzusaugen und zu genießen!
Anspieltipps: ganz durchhören
- Redakteur:
- Björn Backes