ABRAHAM - An Eye Of The Universe
Mehr über Abraham
- Genre:
- Doom Black Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Pelagic Records
- Release:
- 31.01.2011
- Coyote Versus Machete
- Saloon Bizarre
- Astro Zombies
- The Statues
- Bullet Dozer
- Herz, Knie, Staub
- Hellsinki
- Baruch
<p class="MsoNormal">Düster, beklemmend und einnehmend. Abraham ist im Lande.</p>
Als ich mir im ersten Augenblick die Platte ansah, kam mir sofort der Gedanke, dass es wohl bessere Bandnamen als ABRAHAM geben würde. Aber lassen wir uns von solch Oberflächlichkeiten nicht täuschen und gehen so objektiv wie möglich an das Debüt-Werk "An Eye On The Universe" heran. Der Sänger des aus Lausanne in der Schweiz stammenden Quintetts, David Haldimann, übernimmt zeitgleich auch die Drum-Parts der Truppe. Für absolute Wissensfanatiker sei noch hinzugefügt, dass sich diese doomige Death-Black-Metal-Truppe 2007 unter dem nicht minder verwirrenden Namen LE BARON VAMPIRE gründete.
Bereits der Opener der Platte, 'Coyote Versus Machete', steht sinnbildlich für den kompletten Sound der Schweizer: sehr langsamer und schleppender Doom-Metal, gepaart mit vielen Death- und Black-Metal-Parts und einer gewaltig tiefen und erdrückenden Atmosphäre. Das folgende 'Saloon Bizarre' besticht durch einlullende, verträumt-klare Vocals, tempomäßig unterscheidet diesen Track jedoch nichts vom Vorgänger. 'Astro Zombies' hingegen ist anfänglich ein verspielter Instrumentaltrack, ehe dieser ab der Mitte wieder in den typischen ABRAHAM-Sound abdriftet.
Etwas flotter kommt 'The Statues' daher und 'Bullet Dozer' wird durch eingängige Drums eingeleitet, ehe David Haldimann sich einmal mehr die Seele aus dem Leib schreit. Genau in diesem - nennen wir es einmal - "Gesang" erkennt man den Schmerz und die Wut, die man wohl versucht, durch die Songs auszudrücken. Diesem folgt das etwas schnellere 'Herz, Knie, Staub', sowie ein verträumtes und einengendes 'Hellsinki'. Die Gänsehaut, die man nach diesen sieben Songs auf der Haut spürt, lässt sich kaum in Worte fassen. Ans Ende setzen die Jungs den zugleich längsten, aber auch variabelsten Song der Platte; insbesondere die Klavier-Einlagen überraschen mich am Ende von 'Baruch'.
Nach Ablauf dieser knapp dreiviertel Stunde muss man sich erstmal den pechschwarzen Mantel abschütteln, der einem nach einer gewissen Zeit angelegt wurde. Diese eingängigen, aber dennoch abwechslungsreich gestalteten Tracks fließen wie in einem Guss in die Hörmuscheln und werden durch eine eigenartig düstere und beklemmende Stimmung begleitet. Sowohl Doom-Fanatiker, als auch Black-Metaller können hier durchaus mal reinhören. Ein gewaltig dunkles und dichtes Gewitter überschattet das Land. ABRAHAM ist da.
Anspieltipps: Coyote Versus Machete, Astro Zombies, Baruch
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp