ACCEPT - Death Row
Mehr über Accept
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- BMG Ariola
- Release:
- 04.10.1994
- Death Row
- Sodom & Gomorra
- The Beast Inside
- Dead On !
- Guns 'R' Us
- Like A Loaded Gun
- What Else
- Stone Evil
- Bad Habits Die Hard
- Prejudice
- Bad Religion
- Generation Clash II
- Wrinting On The Wall
- Drifting Apart (Instrumental)
- Pomp And Circumstance (Instrumental)
Heilige Scheiße, was hab ich damals Bausteine gekotzt! Ich wollte erst gar nicht glauben, was aus den Boxen trümmerte, denn so heftig wie auf "Death Row" hatten ACCEPT noch nie geklungen. Die Scheibe verbindet die gängigen ACCEPT-Trademarks mit seinerzeit modernen und heftigst brachialen Stilelementen. Die Quietschgitarre wurde häufig eingesetzt und die Songs groovten allesamt wie die Sau. Gitarrist Hoffmann tickte auf dieser Scheibe völlig aus und zeigte zum ersten Mal überhaupt so richtig, was er draufhat. Eigentlich bekannt für seine vornehme Zurückhaltung, drehte der Gitarerro auf "Death Row" voll auf. Die Scheibe hat denn auch ein sehr ursprüngliches Flair, alles hört sich sehr gejammt an, was jetzt absolut nicht negativ gefärbt ist. "Death Row" bewegt sich nämlich auf keinem niedrigeren Niveau als die vorangegangenen Scheiben.
Ob der monströse Titelsong, das eher nach Udos Soloband klingende 'Sodom & Gomorra', das finstere Metallmonster 'The Beast Inside', die Grooveramme 'Dead On !', der Uptemporocker 'Guns ´R´Us ' oder das metallische Meisterwerk 'Stone Evil'. Jeder Track dieser geilen Scheibe knallt und macht mit fieser Vehemenz die Blutgrätsche. Die besten Momente hat die Scheibe dann, wenn die Solinger in mittleren Geschwindigkeitsregionen operieren. Dann drücken ACCEPT unglaublich hart und mit so viel Metal im Arsch, wie JUDAS PRIEST zu "Painkiller"-Zeiten hatte.
Mit 'Drifting Apart' und 'Pomp And Circumstance' hat man auch zwei erstklassige Instrumentale auf die Scheibe gepackt, die das gefühlvolle Spiel Hofmanns perfekt zur Geltung bringen. Meiner Meinung nach ist der Mann sowieso einer der Besten der deutschen Zunft und rangiert auf einer Stufe mit Michael Schenker, wobei ich Michael noch nie mit solch einem Feeling hab musizieren hören, wie der gute Wolf es bei 'Drifting Apart' tut.
"Death Row" ist schlicht und ergreifend ein sehr gutes ACCEPT-Album, das zwar nicht ganz an den Vorgänger "Objection Overruled" herankommt, aber dennoch die Stahlschmiede ACCEPT mehr als würdig vertritt.
Anspieltipps: Death Row, Sodom & Gomorra, The Beast Inside, Stone Evil, Bad Habbits Die Hard
- Redakteur:
- Alex Straka