ACCUSER - Accuser
Auch im Soundcheck: Soundcheck 11/2020
Mehr über Accuser
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Metal Blade
- Release:
- 13.11.2020
- Misled Obedience
- Phantom Graves
- Temple Of All
- Lux In Tenebris
- Be None The Wiser
- Rethink
- Psychocision
- Contamination
- The Eliminator
- Seven Lives
- A Cycle's End
- Urgent
In Nullkommanix.
Auf seine thrashenden Pappenheimer kann man sich eben verlassen. Seit ihrer Comeback-Scheibe aus dem Jahre 2010 stürmen die ACCUSER-Jungs aus Siegen regelmäßig und auf qualitativ hohem Niveau immer mal wieder das Klassenzimmer und hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Für die zwölfte Scheibe ist es nun anscheinend Zeit, auch dem Titel nach unmissverständlich klar zu machen, wohin die Reise geht: Und so besticht aktuell das "Accuser"-Album durch spritzigen, frischen und wieselflinken Thrash Metal erster Güte.
René Schütz ist wieder an Bord und lässt knapp zehn Jahre nach seinem Abgang wieder die Leadgitarre aufflammen. Gemeinsam mit der unnachahmlichen Rhythmusarbeit der Herren Fechner und Kimpel sowie den typisch galligen und durch und durch passenden Vocals eines Frank Thoms lässt ACCUSER auch nach all den Jahren nichts mehr anbrennen. Der 'Misled Obedience' macht direkt die offensive Marschroute klar, 'Phantom Graves' sowie 'Lux In Tenebris' gehen direkt ins Ohr und verwüsten die Trommelfelle, mit 'The Eliminator' und 'A Cycle's End' haben die Westfalen überdies auch astreine Hits am Start und 'Be None the Wiser' zeigt eindrucksvoll, dass ACCUSER es auch in schleppendem Tempo draufhaben, hundsgemein gute Songs in den Ring zu werfen.
Natürlich haben sich bei einer minimal zu langen Spielzeit von fast 50 Minuten auch Parts eingeschlichen, die nicht ganz zünden wollen, doch in Anbetracht der hohen Qualitat auf ACCUSERs selbstbetitelten Album verzeihen wir das den sympathischen Rheinländern sehr gerne. Wir machen es also kurz und schmerzlos: "Accuser" ballert auf Teufel komm' raus, wird keinen Thrash-Metal-Maniac der alten Schule enttäuschen und untermauert eindrucksvoll das Statement: Zu Hause schmeckt es immer noch am besten.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp