ACT OF DENIAL - Negative
Auch im Soundcheck: Soundcheck 08/2021
Mehr über Act Of Denial
- Genre:
- Melodic Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Crusader Records
- Release:
- 13.08.2021
- Puzzle Heart
- Controlled
- Down That Line
- In The Depths Of Destruction
- Negative
- Slave
- Lost Circle
- Reflection Walls
- Your Dark Desire
- Clutching At Ray's Of The Light
Ein weiterer Streich eines Workaholics.
Björn "Speed" Strid ist ein echter Workaholic. Denn der Sänger schafft es, mit SOILWORK und THE NIGHT FLIGHT ORCHESTRA gleich zwei namhafte Bands unter einen Hut zu bringen. Gleichzeitig schafft er es aber auch noch, drei Wochen vor Release des neuen THE NIGHT FLIGHT ORCHESTRA-Albums, die Scheibe einer weiteren Band zu veröffentlichen. Mit "Negative" steht das Debüt-Album der neuen "All-Star"-Band ACT OF DENIAL in den Startlöchern.
Warum "All-Star"? Weil nicht nur Speed Strid namhaftes Mitglied der Truppe ist, sondern mit Steve Di Giorgio (DEATH, TESTAMENT), Kerim Lechner (SEPTICFLESH) und John Lönnmyr (THE NIGHT FLIGHT ORCHESTRA) weitere bekannte Personen hinter ACT OF DENIAL stehen. Nur Gitarrist und Haupt-Songwriter Voi Cox (KOZIAK, VICTIM) ist (noch) nicht so bekannt wie seine Kollegen.
Aber wie klingt ACT OF DENIAL denn nun? Schließlich kann der bunte Mix des musikalischen Backgrounds der Mitglieder auf einige Genre-Ausrichtungen schließen lassen. Nun, es ist letztlich ganz einfach: ACT OF DENIAL spielt Melodic Death Metal, der, bei dem Sänger keine Überraschung, sehr dem Sound von SOILWORK ähnelt. Dabei orientiert sich ACT OF DENIAL jedoch nicht an den letzten Werken SOILWORKS, sondern eher an den ersten Alben wie "The Chainheart Machine" oder "A Predator's Portrait". Insbesondere Speed Strid lässt vermehrt seine aggressivsten Vocals raus, was er halt in erster Linie auf den genannten Alben oder damals auch bei TERROR 2000 am ehesten in dieser Form gebracht hat.
Bei aller Aggression in seinen Vocals, die hauptsächlich in den Strophen zu hören ist, zeigt er auch auf "Negative", dass er über die Jahre wirklich gelernt hat, zu singen und haut in den Refrains wirklich die allerschönsten Gesangsmelodien raus. So liefert er einen sehr schönen Kontrast zwischen Härte und eben dieser Aggression und schönen Hooklines mit Ohrwurmcharakter (wie beispielsweise in 'Lost Circle').
Aber nicht nur die Vocals sorgen auf "Negative" für gute Laune. Mit den fantastischen Gitarrenriffs und -melodien sorgt auch Voi Cox für Aufmerksamkeit und Begeisterung. Die Keyboards werden dezent eingesetzt und sorgen zusammen mit Bass und Schlagzeug für ein klanglich warmes Grundgerüst, auf dem dann Gitarren und Gesang strahlen dürfen. Ich möchte tatsächlich keinen einzelnen Songs auf "Negative" hervorheben, dazu sind alle Songs auf einem zu ähnlichen und sehr hohen Niveau. Zwar fehlt es dadurch auch wieder an einzelnen herausstechenden Hits, auf der anderen Seite ist hier das ganze Album letztlich der Hit.
Wer die alten SOILWORK-Zeiten vermisst, wird mit ACT OF DENIAL und "Negative" sicherlich sehr glücklich werden. Ich bin es auf jeden Fall!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Mario Dahl